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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2010

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb zum Wissenschaftsquartier

2. Preis

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Architektur

bgmr Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Im Wettbewerbsverfahren Wissenschaftsquartier Magdeburg ging der 2. Preis an ASTOC Architects & Planners, Köln und bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin/Leipzig.

Die Landeshauptstadt Magdeburg verfügt über eine außerordentliche Universitäts- und Forschungslandschaft. An der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal steigen die Studentenzahlen. Darüber hinaus zählt die Stadt zahlreiche Wissenschaftsansiedlungen, fast einhundert Forschungseinrichtungen haben ihren Sitz in Magdeburg. Dazu gehören unter anderem die hoch angesehenen Institute Fraunhofer, Max Planck und Leibniz.

Der Strukturwandel der Landeshauptstadt wird bereits an vielen Orten deutlich. In einem städtebaulichen und freiräumlichen Wettbewerbsverfahren wurde nach Entwicklungsperspektiven für das 40 Hektar große Wissenschaftsquartier gesucht. Dieses soll u.a. mit dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität verknüpft werden.

Die Ströme aus der Altstadt, dem Campus und dem angrenzenden Wohngebiet sollen zukünftig möglichst effektiv an die Elbe und zum Wissenschaftshafen führen. Dazu wird ein vielfältiges Wegenetz angeboten. Nicht Baustrukturen sollen im Mittelpunkt stehen, sondern ein solides Grundgerüst an Wegen und Strassen, das öffentlich nutzbar ist. Besondere Wegekreuzungen werden durch Hochpunkte markiert, die als Gelenk fungieren und auch das Entree’ zum Wissenschaftshafen bilden.

Otto-von-Guericke-Universität
In diesem Bereich wird der Besucher über einen linearen Platz zur Bibliothek und weiter bis hin zur Elbe geführt um abschließend in das Hafenareal gelenkt zu werden. Bei Bedarf einer Universitätserweiterung ist die Belegung zusätzlicher „Sportfelder“ sowie die langfristige Umstrukturierung minderwertiger Wohngebäude möglich.

Quartier östlich der Sandtorstraße
In diesem Quartier geben bestehende Hallen die Körnigkeit der neuen Entwicklung vor. Die neuen Strukturen bilden ein Gesicht zur Strasse und zur Elbe.

Gewerbequartier (Ideenteil)
Das Gebiet wird in Angrenzung an den Pfälzer Platz in einen Wohnbereich umstrukturiert, im Kern findet eine Verdichtung gewerblicher Nutzung statt, die dann im nördlichen Teil in das Wohngebiet übergeht.

Wissenschaftshafen
Das Hafenareal bildet ein Quartier, das sich linear in städtischer Dichte am Hafenbecken aufreiht. Den Kopf des Gebietes bildet ein Eingangsgebäude, es reihen sich flexible Strukturen (L-Hoftypen), die sich sowohl für Büros, Firmen und wissenschaftliche Einrichtungen, wie auch für studentisches Wohnen eignen. Gastronomie und ev. auch ein Hotel können problemlos integriert werden. Die Erschließung des Areals erfolgt jeweils von der Westseite.

Team:

ASTOC Architects & Planners, Köln
bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin, Leipzig