modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
Ankauf 6 / 6

begrenzter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren | 01/2005

'Haus der Essener Geschichte' - Umbau und Erweiterung der Luisenschule in Essen

Engere Wahl

christian czinke architekten

Hersteller

Erläuterungstext

Das Spannende bei diesem Projekt war die Art der Klimatisierung der Räume für die Archivalien:
Der gesamte Archivbereich befindet sich im Erdreich mit über das Jahr weitesgehend gleichbleibenden Aussentemperaturen.
Gegenüber einer \"Hochbaulösung\" hat dieses Projekt den Vorteil, daß mit minimalen Mitteln gleichbleibende klimatische Verhältnisse geschaffen werden können.
Beraten hat uns bei diesem Projekt Herr Henning Grosseschmidt als Leitender Resaurator der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.
Er entwickelte im Laufe der Jahre ein verblüffend einfaches und effektives System:

Das Klimatisierungskonzept besteht aus einer Kombination der Bauteiltemperierung mit einem sehr einfachen Be-/und Entlüftungssystem.
Zwei Temperierleitungen aus Kupfer werden dabei in Aussparungen an den Betonwänden der gesamten Umschliessungswand der Archivbereiche im Bereich der Fußbodenoberkante installiert und verputzt.
Dadurch wird mit einfachen Mitteln ein Strahlungsklima mit folgenden Vorteilen zu anderen Heizsystemen geschaffen:
Einfache Stabilisierung des Raumklimas ( Temperatur und Feuchte)
Kondensatschutz
Geringe Anschaffungs- und Betriebskosten
Keine Klimaanlagen erforderlich

Dieses System wurde bereits bei mehreren Gebäuden ähnlicher Nutzung angewandt und man hat hervorragende Erfolge damit erzielt.

Projektteam:
Christian Czinke
Stefan Semler
Hans Gauss
Gerhard Roemer BDLA
Alexandra Schmidt

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Unterbringung des Neubauprogramms im Innenhof des Schulkomplexes wird als interessanter Planungsansatz angesehen.
In zwei Untergeschossen gruppieren sich Lesebereich
und Magazine um einen Lichthof, der den Eingangs- und den Lesebereich natürlich belichtet.
Die hieraus resultierende Anhebung des Schulhofniveaus ergibt eine interessante um 1,20 m überStraßenniveau liegende „Kanzel„ in Richtung Bahngelände.
Deren Anbindung an die Bert-Brecht-Straße über eine Rampe wird positiv gesehen, obwohl sie mit mehr als 6 % Steigung nichtbehindertengerecht ist.
Der gewählte Lösungsansatz tritt optisch sehr zurück und ergänzt das Ensemble nahezu
unmerklich.
Die zentrale Lage der Erweiterungsflächen ergibt kurze funktionale Anbindungen.
Ankauf 6 / 6