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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2009

Landesgartenschau Bad Essen 2010

Teilnahme / Zur Überarbeitung aufgefordert

plancontext gmbh landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Gartenschau Bad Essen 2010: „Fit fĂŒr die Zukunft“

„Fit fĂŒr die Zukunft“ wĂ€hlen wir als Leitthema der Schau. Mit dem Slogan wollen wir auf zweierlei hinweisen: Einerseits soll Bad Essen als touristischer und kultureller Anziehungspunkt gestĂ€rkt werden. Dazu wird sein Profil als Gesundheits- und Wellnesszentrum gezielt und nachhaltig gestĂ€rkt.
Andererseits setzt sich die Landesgartenschau zum Ziel, ihre Besucher „fit fĂŒr die Zukunft“ zu machen und ent-sprechende Tipps und Anregungen zur Steigerung der persönlichen LebensqualitĂ€t zu geben. Das umfasst ne-ben dem Schwerpunkt GrĂŒn und Natur die Bereiche Sport und Bewegung, Bildung, Gesundheit und ErnĂ€hrung. Das Motto der Gartenschau bringt beide Ziele knapp und prĂ€gnant auf den Punkt.

Schloss Ippenburg: Garteninspirationen und Lifestyle

Das berĂŒhmte Gartenfestival dauert im Gartenschaujahr einen ganzen Sommer. Das GelĂ€nde wird nach folgen-den Themenschwerpunkten gegliedert:

Poesie und Mystik
Eingangsplatz und neuer, direkter Weg auf die Roseninsel | Eichenhain als Tierweide | Roseninsel als Blumenwiese mit Picknickinseln | Rosengarten in der Form einer RosenblĂŒte

„Lifestyle und Informationen“
Der GÀrtnermarkt entlang der Schlossvorfahrt prÀsentiert innovative Produkte rund um den Garten, sowie aktuelle Entwicklungen der Pflanzenzucht.
Rosenmarkt auf der Roseninsel | GÀrtner- und Handwerkermarkt nördlich des Schlosses |
Geschichte: Ausstellung im Schloss | Blumentrends: Rahmen aus FrĂŒhlingsblĂŒhern und Wechselpflan-zungen am neuen Rasenparterre; Ausstellungsbereich der ZierpflanzengĂ€rtner

Themenfeld „ErnĂ€hrung“
Der Wunsch nach gesunder, ausgewogener und gleichzeitig schmackhafter Nahrung steigt. Deshalb wird hier nicht nur konsumiert, sondern der Kontakt zu den Lebensmitteln hergestellt: In den KĂŒchengĂ€rten um Gastrozelte werden BeitrĂ€ge zum Thema Landwirtschaft und ErnĂ€hrung prĂ€sentiert. Es finden Informationsveranstaltungen und Kochkurse statt. Dabei wird das Wertvolle aus der regionalen KĂŒche und Anregungen aus anderen Kulturen vermittelt.

100 Gartenzimmer
Schloss Ippenburg verfĂŒgt ĂŒber 100 Zimmer. Diese werden nun ergĂ€nzt durch 100 Gartenzimmer. Die Gartenin-sel sĂŒdlich des Schlosses wird durch vielfĂ€ltige HeckenrĂ€ume strukturiert. So entsteht ein einheitlicher „grĂŒner Rahmen“ in den bestehende GĂ€rten integriert und neue GĂ€rten flexibel eingefĂŒgt werden können.

Flanierweg
Der Rundweg um die Insel lÀdt zum Flanieren ein.
„Drachenwald“: temporĂ€re Spielangebote in einer Waldlichtung | „Besuch beim Drachen“: Erdskulptur mit Blattstauden und Schieferplatten (Bau als SchĂŒlerprojekt) | Wechselflorranken vor der Gehölzkulisse; „Hochsitze“ machen die Formen besonders gut erlebbar | WassergĂ€rten im Schilfsaum; ErgĂ€nzung vor-handener GĂ€rten | Festwiese mit BĂŒhne als Endpunkt der Sichtachse des Schlosses | Tautropfengarten am ausgebauten Weg westlich des Schlosses.

Landschaftsinszenierungen

Besucher gelangen von Ippenburg aus mit einem Busshuttle zum Solepark und in die Bad Essener Innenstadt. Alternativ wird der Fuß- und Radweg zwischen den Kernbereichen inszeniert. Am Schloss steht ein Fahrradver-leih zur VerfĂŒgung. Der Transport mit Pferdekutschen oder Fahrradrikschas wĂ€re eine schöne ErgĂ€nzung.

Marmeladenweg
Handgemachte Marmeladen sind eine regionale SpezialitĂ€t. Am „Marmeladenweg“ wachsen deshalb verschie-denste Obstsorten und FrĂŒchte und KrĂ€uter, aus denen SĂ€fte und Marmeladen hergestellt werden können.
Picknickwiese an geplanten Kirschenhainen; BlĂŒtenstreifen | Holunderweg: Weg begleitende Hecke | Obstlehrpfad: Baumreihe mit alten und empfehlendwerten Sorten, RaritĂ€ten | MarmeladengĂ€rten: Bee-renobst zum SelbstpflĂŒcken auf FreiflĂ€chen in Lockhausen | blĂŒhender Ackerrand: Blumeneinsaaten

Weg am Mittellandkanal
Der Weg am Mittelkanal zwischen Lockhauser Weg und Essener Straße wird aufgewertet.
Großformatige Betonplatten (Besenstrich) in kristalliner Form | Schilf und Sumpfstauden (vorkultivierte Mat-ten) | Sonnensegel als Sonnen- und Sichtschutz

Zeitachse
Als „Zeitachse“ stimmt die Lerchenstraße auf den Besuch der Stadt ein. ErzĂ€hlt wird die Geschichte Bad Essens und der Varusregion.
Markierung wichtiger Jahreszahlen auf dem Weg in Form einer Zeitachse | Infotafeln mit Ausflugtipps


Solepark Bad Essen

SĂ€mtliche FreiflĂ€chen zwischen Bergstraße, Straße Am Freibad, Kurpark und dem Fuß des Wiehengebirges begreifen wir als zukĂŒnftiges Zentrum des Gesundheitstourismus. Sie werden in einer durchgĂ€ngigen Gestalt-sprache strukturiert und durch einen Rundweg erschlossen. Bad Essen ist durch die Sole berĂŒhmst geworden. Diese wird inhaltlich und formal inszeniert. Die gesamte Gestaltsprache erinnert an kristalline Formen des Salzes.

Kurpark
Der Kurpark wird zum Ruhe- und Wellnessgarten. Er erhÀlt eine Rahmenpflanzung aus StrÀuchern und einen Rundweg mit langen SitzbÀnken sowie Stauden- und Wechselpflanzungen.
Eingangspavillon: Kasse und Informationspunkt | gĂ€rtnerische Inhalte: Wellnessgarten mit Duft- und Wellnesspflanzen „Vitamingarten“ mit Beerengehölz-RaritĂ€ten; „Teegarten“ mit Tee- und HeilkrĂ€utern | Solepavillon mit Solewasserbrunnen und Sole-Tretbecken; Verkauf von Bad Essener Salz; Beratung und Anwendung; Bankreihen fĂŒr kleine kulturelle Darbietungen (Lesungen, Musik)

„Kristall“: Blumenschau im Hallenbad
Die Blumenschauen finden im ehemaligen Hallenbad statt. Dieses wird mit BaugerĂŒsten und halbtransparenten Stoffbahnen verkleidet, so dass es wie ein riesiger, weithin sichtbarer Salzkristall wirkt. Die Hallenschauen im Inneren nehmen das Thema auf und schaffen eine besondere AtmosphĂ€re (z. B. Abspannungen an der Decke und SpiegelflĂ€chen, weißer Sand, Salzzimmer)

Soleterrassen
Der Hang am Fuß des Wiehengebirges wird terrassiert. An den Aussichtspunkten stehen wie Kristalle kantig StĂŒtzmauern im Hang, die wie Gradierwerke aufgebaut sind. Das Solewasser wird mit DĂŒsen vernebelt und ver-breitet die heilende salzhaltige Luft an den SitzplĂ€tzen.

„Bad Essen Vital“: Kur auf Probe
Die örtlichen Kliniken und Dienstleister zum Thema Gesundheit prÀsentieren sich im Kurmittelhaus. Ziel ist es, den Besuchern die Vielfalt an Angeboten zur Entspannung, Gesundheitsberatung, Naturkosmetik und Massagen zu prÀsentieren und Lust auf einen lÀngeren Kur- und Wellnessaufenthalt zu machen. ErgÀnzend werden Aktio-nen zur körperlichen Fitness und Sport im Kurpark angeboten.

Waldpark
Der Waldpark steht unter dem Motto „UmweltpĂ€dagogik“. Ein Walderlebnispfad bringt die regionale Natur nĂ€her und verweist auf das Erholungs- und Ausflugspotential der Umgebung.

Meierhof
Der Meierhof ist sozusagen die „Urzelle“ Bad Essens. Der Großteil der Anlage befindet sich bereits außerhalb der UmzĂ€unung, wird aber durch den Rundweg erschlossen.
SchaumĂŒhle und SchaubĂ€ckerei | Ausstellungen im Schafstall und Kunst- und Museumsgarten

Generationenpark / Familiengarten
Die Inhalte des bereits geplanten bĂŒrgerschaftlichen Projektes wurden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Sie umfassen Aktions- und Erholungsangebote fĂŒr alle Altersstufen. Lediglich die WegefĂŒhrung wurde an das Gesamtkonzept angepasst. Die Anlage liegt auf dem Rundweg außerhalb der UmzĂ€unung.

Sole-Freibad
Das Sole-Freibad kann mit der Eintrittskarte der Gartenschau besucht werden. Ein temporÀrer Einlass am Lud-wigsweg liegt unmittelbar am Rundweg.


Rundgang Innenstadt

Marktplatz
Der Marktplatz wird zur Gartenschau gastronomisch bewirtschaftet. MarktstÀnde mit regionalem Kunsthandwerk und SpezialitÀten beziehen sich auf die Tradition des historischen Marktfestes.

Besucherforum
Die Tourist-Info liegt am Kreuzungspunkt des Rundgangs durch die Innenstadt. Sie wird zum Zentrum der Besu-cherinformation. Der ans GebÀude grenzende Parkplatz wird zum Besucherforum umgestaltet.

Kirchgarten / SchĂŒlergarten
Auf der ErweiterungsflĂ€che des Friedhofs werden SchaugrĂ€ber prĂ€sentiert. Hier sind Andachten im Freien mög-lich. Als Beitrag der gegenĂŒberliegenden Schule werden auf der öffentlichen FreiflĂ€che entlang des Friedhofs „SchĂŒlergĂ€rten“ prĂ€sentiert. Der GrĂŒnzug wird dauerhaft gestalterisch aufgewertet.

Festplatz am Hafen
Endpunkt des Rundwegs ist der Festplatz am Hafen. Von hier ist die RĂŒckfahrt mit dem Shuttlebus möglich, oder eine Weiterfahrt mit der historischen Museumsbahn (temporĂ€rer Haltepunkt) bzw. ein Schiffsauflug
Der Multifunktionsplatz (Asphalt) am Speicher wird als VeranstaltungsflÀche genutzt:
Linierung fĂŒr Sportnutzung | Großveranstaltungen mit temporĂ€rer BĂŒhne | Rasenwellen zum Wasser | vorhandene Gastronomie mit FreischankflĂ€che; WC | „Strand“: Sandbereich mit LiegestĂŒhlen