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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2009

Neubau Rathaus und Stadthalle Eschborn

Anerkennung

schneider+schumacher

Architektur

Laux, Kaiser + Partner Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Bollinger+Grohmann

Tragwerksplanung

Arup Deutschland GmbH

TGA-Fachplanung

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Rathaus und Stadthalle liegen in Eschborn an einer Stelle, an der sich unterschiedliche städtebauliche Konzepte begegnen. Dreiviertel des Kreises um die Achsen Kurt-Schumacher-Straße/Unterortstraße werden von kleinteiliger 2-4 geschossiger Bebauung gebildet, die im Laufe der Zeit entlang des Straßennetzes entstanden ist, während der süd-östliche Quadrant im Sinne des städtebaulichen Idealbildes der 70er Jahre mit Solitären im Park in strenger Ost-West Ausrichtung errichtet wurden.
Der neue Baukörper des Rathauses bildet durch seine Ausbildung zum Platz in eine angemessene Dominante als öffentliches Gebäude und einen Abschluss des städtischen Zentrums und vermittelt nach Süden zur Grünfläche mit den Solitären.
Die Dachgestaltung (die fünfte Ansicht, die sowohl aus Sicht der 70er Jahre Solitäre, als auch von der Bürostadt Eschborn aus betrachtet von großer Bedeutung ist) sowie die Gestaltung des Platzes vermitteln und verbinden auf subtile Art die unterschiedlichen geometrischen Ausrichtungen. Das Dach ist technisch geprägt durch die Verwendung von Solarkollektoren, die logisch zu dieser Geometrie führt (Südausrichtung der Paneele).
Auf der semantischen Ebene vermittelt das Rathaus durch diese Art der Gestaltung den Gedanken einer freundlichen und positiven Integration und Zusammenführung von unterschiedlichen Ideen und Konzepten, und spiegelt damit das wieder, was im Rathaus geschehen sollte.
Aus der Fußgängerperspektive betrachtet bildet das Haus eine städtebauliche Dominante, die hoch genug, aber nicht zu hoch ist, um dem Rathausplatz zu einer angemessenen Fassung zu verhelfen. Als Überleitung zu der westlich der Unterortstraße vorhandenen kleinmaßstäblichen Bebauung dient der erheblich verstärkte Grünzug entlang des Westerbachs.