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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009

Neugestaltung Kirchplatz in Saal a.d.Donau

4. Preis

oberprillerarchitekten

Architektur

Architekturbüro Ilg

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Die bestehende Fassung des Platzes wird verstärkt durch die Ergänzung mit Bäumen, die einerseits die Härte der Raumkanten abmildern und andererseits räumliche Kanten fortführen, dort wo die bauliche Fassung nicht ausreicht. Die Wand im Nordwesten wird durch die Gestaltung als grüne Wand aufgewertet und ebenso wie die raumbegrenzenden Bäume nachts mit Strahlern illuminiert.
Auf dem Platz steht ein raumaktivierender Baukörper, der diesen gliedert in einen öffentlicheren Teil im Südwesten und Südosten über den der Fahrverkehr der beiden, den Platz tangierenden Straßen führt und einen privateren im Nordosten, der zusammen mit dem Innenraum den Rahmen für unterschiedlichste Aktivitäten bildet.

Funktionalität und Nutzbarkeit
Maßstab, Proportion und das transluzente Material der Fassade (kunstharzgebundene semitransparente Paneele) lassen den multifunktionalen Baukörper als interessanten Blickfang wirken, gleichzeitig erscheint er jedoch leicht und lebendig. Tagsüber verwandelt er sich ständig durch die sich ändernden Lichtverhältnisse entsprechend dem Sonnenstand, nachts ist er von innen illuminiert und an die Aussenwände werden von innen Hinweise auf gerade oder demnächst stattfindende Veranstaltungen projiziert.
Der Baukörper ist als Hülle mit freistehenden Einbauten konzipiert und kann sowohl geschlossen als auch geöffnet bespielt werden. Hier können im Innenraum Theateraufführungen, Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen, Feste oder Märkte abgehalten werden. Bei größeren Veranstaltungen kann der Saal geöffnet werden und als Einheit mit dem Platz ein bespielbares Raumkontinuum schaffen.
Auch im täglichen Normalbetrieb ist der Saal durch seine Ausstattung mit Infrastruktureinrichtungen und dem Café auf der Empore als Treffpunkt und sozialer Mittelpunkt des Ortes gut nutzbar und bildet zusammen mit dem Platz einen interessanten Kristallisationspunkt und ein lebendiges Ortszentrum.

Erschließung
Der Straßenraum der Nebenstraße, die zum Tal des Fleckinger Baches führt wird im Sinne einer zonierten Mischnutzung mit Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer neu gestaltet. Die auch im Straßenraum fortgeführte Bänderung und die Einfügung von Grün, vor allem in den Randbereichen, stärkt dessen Aufenthaltscharakter.