modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 09/2009

Neubau eines Passiv-Solar-Bürogebäudes

Halle

Halle

1. Preis

Freitag Hartmann Architekten

Architektur

ifb frohloff staffa kühl ecker

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Konzept
Der Kreis, Symbol für Gemeinschaft, Sonne und Kompaktheit wird, wie schon im Altbau zum Signet der Firma Wagner. Durch die Verwendung von natürlichen Baustoffen wie Holz und Lehm leistet das Haus nicht nur durch sein Energiekonzept, einen ganzheitlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt und zur Reduzierung des Co2-Ausstoßes.

Gebäude
Die Organisation der Nutzung auf zwei Ebenen um die Gemeinschaftsflächen schafft kurze Wege, Überschaubarkeit und verringerte Brandschutzanforderungen. Die Büroräume im Obergeschoß sind 2-seitig natürlich belichtet und durch in der Tiefe variierte Laibungen sowie nachgeführten außenliegenden Sonnenschutz vor Überhitzung geschützt. Das lichtdurchflutete Atrium erhält eine inneliegende Verschattung, die durch ihre Kaminwirkung die natürliche Belüftung unterstützt.

Konstruktion, Gestalt und Gebäudehülle
Eine radiale Leimholzkonstruktion ist tragende Struktur. Holz-Beton-Verbunddecken, Stampflehmwände und Leichtbauwände aus Lehmbauplatten bringen große Massen in das Gebäude. Abgehängte Holzspahn-Lamellen sorgen für gute Akustik behindern aber nicht die aktiven Massen. Holzfenster und vertikale Lärchenlamellen vermitteln den natürlichen Charkter nach außen und geben dem Haus eine leichte Anmutung. Die Wärmeverluste des Gebäudes wurden durch folgende Maßnahmen reduziert: Gebäudeform, Wärmebrückenfreiheit, Lufdichtigkeit, hohe Dämmstandards sowie Reduzierung der Fensterflächen.

Erweiterung und Außenanlagen
Die Erweiterung des Ensembles erfolgt entlang der Fahrradüberdachung, die mit Testflächen zur Forschung ausgestattet ist. Die angedockten runden Baukörper vermeiden gegenseitige Verschattung und bilden Zwischenräume mit hoher Aufenthaltsqualität und Versickerungsmöglichkeiten für das anfallende Regenwasser. Die vorhandene Baumreihe an der östlichen Grundstücksgrenze wir ergänzt, sorgt für Abschottung und Verschafftung für die sommerliche Morgensonne. Die Stellplätze bilden die Trennung zu den gewerblichen genutzten Hallen an der westlichen Grundstücksgrenze.

Energiekonzept
- Reduzierung der internen Lasten.
- Dezentrale Zuluft- und zentrale Abluftführung mit Wärmerückgewinnung mittels Luft/Wasser-Wärmepumpe aus der Abluft - Nachtluftspülung durch automatisch gesteuert Lüftungsflügel und das Hallendach
- Grundtemperierung des Gebäudes (Wärme und Kälte) über Bauteilaktivierung der Geschossdecken, ergänzt durch dynamische Zulufttemperierung - Restheizung erfolgt über einen Pelletskessel.
- passive Kühlung durch Ausnutzung der Pufferung in der Gebäudemasse.
- zentrale Schichtenspeicher dient als „Wärmelager“ für Wärme auf unterschiedlichem Temperaturniveau.
- Netzgekoppelte nachgeführte PV-Anlage auf dem Dach liefert Energie für eine übers Jahr ausgeglichene Energiebilanz.
Eingang

Eingang

Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoß

Grundriss Erdgeschoß

Klimaschnitt

Klimaschnitt