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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2009

Neubau eines Büro- und Sozialgebäudes

1. Preis

schneider+schumacher

Architektur

Erläuterungstext

In der Auslobung wird der Aspekt der Nachhaltigkeit deutlich hervorgehoben. Wenn man diesen Aspekt ernst nimmt, rückt die Frage in den Vordergrund, ob die vorhandene Bausubstanz nicht doch nützlich sein kann für die vorgesehene Aufgabe.

Um eine gewisse ästhetische Homogenität und eine behutsame sukzessive des gesamten Gebäudekomplexes zu ermöglichen, schlagen wir vor, den vorhandenen Bau soweit wie möglich zu erhalten und die am Standort vorherrschenden Materialien (Beton und Ziegelmauerwerk) zur energetischen Ertüchtigung weiterzuverwenden, solange es nicht um dazu addierte Bauteile geht.

Das vorhandene Gebäude wird umgebaut und erhält eine neue Vormauerschale aus Ziegelsteinen mit der erforderlichen Wärmedämmung, die das vorhandene Motiv geringfügig variiert und damit Modernität (aus dem hier und jetzt heraus entwickelt) und Kontinuität verbindet.

Wo es erforderlich ist, werden Bauteile entfernt und durch Fassadenelemente ersetzt. Auf das so veränderte Erdgeschoss werden zwei neue Geschosse aufgesetzt.

Die Konstruktion erfolgt in Holzbauweise, weil diese sowohl in Bezug auf die Baukosten als auch aus Gründen der Nachhaltigkeit und ebenso aus atmosphärischen Gründen die meisten Vorteile bietet. Die Auskragung zu beiden Seiten resultiert aus dem höheren Flächenbedarf in den Obergeschossen im Vergleich zum Erdgeschoss, sie übernimmt aber auch gleichzeitig die Funktion der Überdachung im Bereich des Wertstoffhofs, wodurch das bestehende Vordach überflüssig wird.