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Verhandlungsverfahren | 10/2009

Neubau eines Lebensmitteltechnikums

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Zuschlag

Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Mit dem Erweiterungsbau IVV für den Institutsbereich „Lebensmittel“ der Fraunhofer-Gesellschaft wurden 1200 Quadratmeter Hauptnutzfläche für ein hygiene- und gmp-gerechtes (gmp = good manufacturing practice) Lebensmitteltechnikum mit Labor-, Lager- und Büroräumen neu geschaffen.

Am Ortsrand Freisings steht der Neubau in einer grünen Auenlandschaft im Kontext mit den Putzfassaden und Ziegeldächern der zweigeschossigen Bestandsbauten.Die Anbindung des Neubaus an den Bestand erfolgt auf zwei Ebenen über ein kleines Eingangsfoyer. Das Technikum im Erdgeschoss ist als ein großer, flexibel unterteilbarer Raum konzipiert, die Labore und die Büros im Obergeschoss sind zweibündig angeordnet.

Gebäudeproportion, Geschossigkeit, Dachform und Materialität waren durch den Bebauungsplan vorgegeben. In Absprache mit Bauherr und Stadtgestaltungskommission durfte die äußere Materialwahl davon abweichen. So wurden statt Putz und rotem Dachziegel sandfarbene, großformatige Keramikplatten für die Fassade und eine farbtongleiche Dachdeckung Ausdruck einer eigenständigen architektonischen Sprache. Die schlichte Form und homogene Farbgebung dokumentieren damit einen neuen Abschnitt in der Entwicklung des Fraunhofer IVV. Darüber hinaus formulieren sie eine Haltung gegen die übliche Ortsrandgestaltung mit gleichartigen Gewerbebauten.

Die einheitliche Materialgestaltung von Dach und Wand stellt auch einen Bezug her zu den Forschungsinhalten des Instituts: zu den Themen „Verpackung“, Produktentwicklung und Verfahrenstechnik in den Bereichen Food Ingredients, Funktionsfolien und Produktsicherheit.
Schnitt mit Teilansichten und Materialien

Schnitt mit Teilansichten und Materialien

Lageplan

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