Baugebiet für betreutes Wohnen und Einheimischenmodell

Versickerung:
Die an der Nordgrenze des Wettbewerbsgebietes gelegene Versickerungsfläche wird nach Osten verlängert und erweitert und kann als Retentionsmulde für das nördlich der Birkenstraße gelegene Bauquartier genutzt werden. Grundsätzlich soll das anfallende Oberflächenwasser auf den Grundstücken möglichst breitflächig versickert werden, im Bereich der Platzflächen und verdichteter Bebauung im Zentrum auch in Rigolen bzw. punktuell in Sickerschächten. Eine Nutzung des Wassers sollte Priorität haben.

Freiraumkonzept:
Das neue Quartier wird über eine Abfolge kleinerer Baumbestandener Plätze an die Ortsmitte angebunden. Über den zentralen Bereich mit den gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen erfolgt die weitere (fußläufige) Erschließung des Gebietes. Der zentrale Platz bietet die Möglichkeit zur Begegnung und Teilhabe am öffentlichen Leben. In Verbindung mit dem angrenzenden „Mehrgenerationenhaus“ kann hier ein Generationenübergreifender Spiel- und Aufenthaltsbereich entstehen. Der am „Betreuten Wohnen“ entstehende terrassierte Gartenhof hat demgegenüber eher kontemplativen Charakter und soll Ruhe und Entspannung vermitteln. Der Sinnesgarten findet hier seinen Platz. Das Gebiet des „Einheimischen Modells“ erhält einen eigenen Schwerpunkt in Form eines kleinen Quartiersplatzes mit Aufenthalts- und Spielangebot.

Die Wegeverbindung von den zentralen Einrichtungen Kindergarten und Rathaus usw. im Süden wird als Grünzone bis an den Ortsrand weitergeführt und findet dort Anschluss an den Ortsrandbegleitenden Weg und die westlich gelegene Spielfläche.

Das Motiv der vorhandenen linearen Grünstrukturen findet als Weg- oder Straßenbegleitende Baumreihe und Ortsrandeingrünung Eingang in das Grünkonzept. Die vorhandenen Strukturen werden teilweise integriert und bilden mit den neuen ein wirksames Orientierungssystem. Dies wird durch die Auswahl der Arten (im Binnenbereich vornehmlich Obstarten, an Hauptachsen und in Ortsrandlage heimische Großbäume) unterstützt.