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Einladungswettbewerb | 04/2009

Anbau an die Hochschul- und Landesbibliothek

1. Preis

Sichau + Walter Architekten BDA

Architektur

MANN LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Ruhe des Ortes soll gewahrt bleiben, das Jetzt soll auch das Dann sein. Die vorhandene Topographie zwischen Landesbibliothek und Kirche mit ihrem schon bestehenden Höhenversprung wird ausgenutzt, der Bereich der Medien, der Leseplätze etc. wird als großer, funktional zusammenhängender Bereich in die vorhandene Topographie eingelassen und bildet so den Sockel für einen neuen Gebäudeteil, der sich klar und ruhig, auf das Wesentliche beschränkend, auf diesem neu geschaffenen Plateau platziert, die Gelassenheit und Ruhe des Ortes wahrend.

Dem Sockelgeschoss vorgelagert, zwischen Kirche und Landesbibliothek, leicht abgesenkt ein kleiner, intimer Innenhof, durch eine raumhoch verglaste Wand vom Inneren der Bibliothek und zur Kirche durch eine Natursteinwand und Begrünung abgegrenzt; ein zusätzlicher Verweilort, ein Ort für unterschiedliche Aktivitäten, zum spielen, ruhen, lesen, zum zuhören und sehen, für die kleinen und grossen Benutzer der Landesbibliothek.

Im sichtbaren Gebäudeteil, oberirdisch, sind die Büros und besucherrelevanten Nutzungsbereiche ihrer Funktion entsprechend klar geordnet und gefügt. Dem Neubau vorgelagert, in die Grünfläche eingelassen eine steinerne Fläche, direkt der Landesbibliothek zugeordnet, dem Bereich des Lesecafés.

Die Architektur, die Gestaltung ist schlicht, der inneren Funktion folgend, ausgerichtet auf den neuen kleinen Vorplatz und das ihn umgebende Grün; alles ist geordnet, aufeinander bezogen, von gewollter Schlichtheit und Struktur, hell soll das Gebäude sein, hell, transparent, offen und freundlich, mit wechselseitigen Blickbeziehungen von Innen und Aussen, offen, öffentlich. Die Konstruktionen, die Baumaterialien sind einfach, Sichtbeton, Holz- und Natursteinböden, eloxiertes Metall, alles präzise gefügt. Die Fensterflächen der seitlichen Erschließungstürme sind mit eloxierten Metallplatten bekleidet, jegliche horizontale und vertikale strukturierung aufhebend. Die Lamellen vor der Glasfassade des Neubaus verleihen der Ansicht des Gebäudes eine angenehme Halbtransparenz, tagsüber beschützend, abends dezent leuchtend.
Blatt 2

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Blatt 3

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