Neubau eines Dienstgebäudes für die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd

Das neue Dienstgebäude befindet sich in einem Umfeld, dass durch eine stark durchgrünte offene Bauweise geprägt ist. Dieser entlang der Leitbilder der Nachkriegsmoderne konsequent durchgestaltete Städtebau wird heute in vielen Punkten kritisch gesehen. Dennoch halten wir es für unangemessen, durch ein singuläres Bauvorhaben dieses Konzept zu durchbrechen. Die neue Bebauung wird als freistehender gut proportionierter Baukörper auf dem Grundstück platziert. Die Orientierung der äußeren Erschließung und Zugänge trägt der zentralen Bedeutung des Elisabeth-Selbert-Platz Rechnung.

Das Gebäude setzt sich aus einem Sockel mit Erdgeschoss und Polizeihof und dem kompakten 3-geschossigen Körper der Obergeschosse zusammen. Die Materialität der Fassade und ein durchgesteckter Luftraum / Foyer verklammern diese zu einer stimmigen Gesamtkomposition.
Die kompakte Form trägt nicht nur dem städtebaulichen Umfeld Rechnung sondern ergibt auch ein sehr effizientes Gebäude und eine übersichtliche Erschließung.

Dabei entsteht auch eine klar ablesbare innere Organisation:
Horizontal strukturierte Abläufe im Bereich Wache, Garagen, Werkstätten…
Vertikal strukturierte und kompakt angeordnete Bereiche Ermittlungsgruppe, Verwaltung, Leitung …

Die Parkierung, Lager und Werkstätten umklammern den Polizeihof u-förmig, die Hauptzufahrt befindet sich im Süden, die Notausfahrt an der Oppelner Straße.