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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009

Langer Kamp Braunschweig

Übersichtsplan - Lageplan

Übersichtsplan - Lageplan

2. Preis

Winking · Froh Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Der Ausdruck Kamp von lateinisch Campus bezeichnet ein Stück Land. Der Lange Kamp in Braunschweig war demnach ein langes unbebautes Grundstück. Der städtebauliche Entwurf für das ehemalige Lazarett am Langen Kamp greift diesen historischen Bezug auf, indem auf dem Gelände ein in die Tiefe des Grundstücks entwickelter „langer“ Wohn-Campus entsteht.
Der Campus bildet die besondere Adresse des Quartiers.

Im Fokus des inneren Parks steht im Süden das erhaltenswerte Lazarettensemble, dessen jüngere Seitenflügel zurück gebaut werden. Der trapezförmige „Campus“ wird im Osten und Westen durch viergeschossige Wohnhäuser flankiert.

Im Südwesten bildet das ehemalige Torhaus den Eingang in das Quartier.
Im Norden entsteht mit dem Verwaltungsgebäude und der gewünschten Gewerbenutzung im Erdgeschoss der Auftakt der Neubebauung.

Der vorhandene Grüne Vorplatz im Bereich Hans-Sommer-Straße/ Langer Kamp wird an das Grundstück herangeführt und findet durch das Verwaltungsgebäude einen städtebaulichen Abschluss.

Die ehemaligen Klinikgebäude und die neuen Wohnhäuser umfassen ein breites Angebot unterschiedlichster Wohnformen. Durch eine kleinteilige städtebauliche „Körnung“ mit Stadthäusern, Stapelhäusern, und Geschosswohnungsbau entsteht ein Quartier für alle Generationen. Hinzu kommt studentisches Wohnen im Nordosten im Übergang zur Universität. Durch die direkte Lage des Bürogebäudes mit dem Vollsortimenter im Erdgeschoss am „Campus“ entsteht eine urbane Verbindung zwischen Arbeiten und Wohnen.

Ziel ist es, hochwertigen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen anzubieten. Das Konzept sieht deshalb den ruhenden Verkehr überwiegend oberirdisch vor. Hierfür erhalten die Wohnhäuser der westlichen Flanke Atriumhöfe. Die vorhandene Mauer des Klinikgeländes wird hierfür neu interpretiert. Garagen oder Unterkellerungen/ Tiefgaragen sind optional möglich. Die östliche Flanke wird über einen Wohnweg mit Wendemöglichkeit erschlossen. Die Stellplätze befinden sich an den Vorgärten der Wohnhäuser. Besucherstellplätze sind als Längsparker am Wohnweg geplant.

Das Bürohaus und der Vollsortimenter erhalten eine Tiefgarage mit 118 Stellplätzen. Die Erschließung erfolgt sowohl von der Hans-Sommer-Straße wie auch vom Langen Kamp über eine interne Umfahrung. Weitere 24 oberirdische Stellplätze für den Vollsortimenter befinden sich auf dem Eingangsplatz im Norden. Die Anlieferung des Vollsortimenters erfolgt im Bereich der östlichen Grundstücksgrenze. Für den Lieferverkehr und die Feuerwehr ist eine Umfahrt geplant.

Der Entwurf weist folgende städtebaulichen Kennzahlen auf:

BGF Wohnen Altbauten 2.550 qm
BGF Wohnen Neubauten 11.239 qm
BGF Wohnen gesamt 13.789 qm

BGF Vollsortimenter 1.652 qm
BGF Büronutzung 4.716 qm
BGF Gewerbe gesamt 6.368 qm

BGF gesamt 20.157 qm

Anteil Wohnen 68,4 %
Anteil Gewerbe 31,6 %

GRZ 0,29
GFZ 0,99
Perspektive I

Perspektive I

Perspektive II

Perspektive II

Grundrisse

Grundrisse

Systemschnitt

Systemschnitt

Schnitt Wohnen

Schnitt Wohnen