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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2010

Law School Wiesbaden

Haupteingang Moritzstr.

Haupteingang Moritzstr.

2. Preis

ZT Arquitectos Lda. - Zinterl Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Um dem hohen Anspruch einer modernen Premium-Universität gerecht zu werden schafft der Entwurf eine lebendige Mitte, einen Freiraum, einen Campus.


Städtebauliche Strategie

Die Erweiterungsplanungen der Stadt Wiesbaden zum Ende des 19. Jahrhunderts sahen ein rechtwinkeliges Raster Richtung Süden vor, das bogenförmig im Süden begrenzt wurde. Manche der definierten Felder wurden Sondernutzungen zugeordnet, unter anderem dem Gefängnisbau und später dem Gerichtsbau.
Durch die erfolgte Absiedelung der Gerichtsnutzung wird das städtebauliche Feld (zwischen Oranienstrasse, Moritzstrasse, Albrechtstrasse und Gerichtstrasse) einer neuen, wesentlich offeneren öffentlichen Nutzung zugeführt: der universitären Nutzung.

Folgende strategischen Schritte werden vorgenommen:
Das bestehende U-förmige Bestandsgebäude nimmt seine prominente Position in städtebaulicher und historischer Hinsicht ein.
Diesem wird ein einfacher länglicher zeitgenössischer Bauteil gegenübergestellt. Diese beiden Teile spannen den Rahmen der zukünftigen Nutzung auf. Im Stadtraster entsteht somit eine oszillierende Figur: einerseits wird die Idee der Blockrandbebauung scheinbar aufgenommen, andererseits öffnet die freie Stellung der beiden Elemente dieses Feld sehr stark in den Umraum und verschmilzt diesen mit dem Inneren des Feldes.
Das Bestehende und das Neue werden zu einem Ganzen verschmolzen, das aus dem Genius Loci entspringt und zukunftsweisendes darstellt und dem Stadtteil seine besondere Identität ergänzt.
Die neue Komposition stellt sich einerseits selbstbewusst in den Umraum, nimmt andererseits mit seinen 4 Rändern sensibelen Bezug zu seiner Umgebung auf:
Im Bereich der Gerichtsstrasse wird eine dem historischen (Landgericht mit dem Kopf der Justitia) und zukünftigen Verwaltungs- Eingang gerecht werdende grosszügige Zone geschaffen, die als “shared space” Konzept angedacht ist ( PKW und Fussgänger als gleichwerige Benutzer auf einer Ebene). Diese Zone wirkt gemeinsam mit den historischen Wohnbauten mit ihren gusseisernen Veranden und Vorgärtengestaltungen.
Die durch den starken Verkehr belastete Oranienstrasse wird an der Nahtstelle zwischen Alt/Neu durch die Situierung des BĂĽrgersaales und die Ausbildung einer Vorzone aufgewertet. Dieser Bauteil leitet in weiterer Folge in den Innenbereich des Feldes. Es wird vorgeschlagen, das ehem. Beamtenwohnhaus auf Grund seiner funktionalen und typologischen Gegebenheiten, die fĂĽr die neue Nutzung als nicht geeignet angesehen werden, rĂĽckzubauen.
Der Rand des Feldes an der Albrechtstrasse wird vielfältig gestaltet:
als wichtigste dominierende Massnahme ist der Umgang mit der Geschichte des Ortes und der Funktion in der NSDAP – Zeit zu sehen. Die gesamte Länge wird als eine Zone mit besonderen Materialvorstellungen (Verwendung des bestehenden Ziegelmaterials von Mauer und Beamtenhaus – “die umgefallene Mauer” ) ausgeformt. Der Weg des Fussgehers wird durch serigrafierte Glasscheiben teilweise behindert, die vom Ort und den Verbrechen berichten und das Sensorium ansprechen (Verwendung der Glasscheiben auch vor dem Gerichtseingang vorgesehen).
Der Baukörper wird zweigeschossig grosszügig geöffnet und es entsteht eine starke Beziehung in den inneren Bereich der Anlage über die Mensa und Eventzone sowie über die Bibliothek. Zukünftig kann bei Nutzung der Mensa als Abendrestaurant dieser Bereich als attraktiver Zugang – ohne die Gäste in die inneren Sicherheitszonen zu leiten – benutzt werden.
Im Bereich an der Ecke zur Moritzstrasse befindet sich eine Geschäftsnutzung
Desweiteren befindet sich dort die Zu- und Ausfahrt der Tiefgarage, teils auch für Fahrräder vorgesehen, mit eigener Rampe.
An der Moritzstrasse erfolgt der grosse Auftritt der Law School: Die Eingangszone im Neubautrakt führt als zweigeschossige Geste in die Tiefe des Baukörpers hinein. Im Altbauteil wird ein Café die bisherige abweisende Fassade beleben und zwischen Alt und Neu führt eine Freitreppe mit versetzten Treppenläufen und Sitzbereichen des genannten Cafes in die Innenzone auf das obere Niveau +1. Gemeinsam mit der die beiden Teile verbindenden Brücke entsteht eine Art Schwelle, die dem Benutzer deutlich macht, ab wo er sich in den Bereich der Universität, und somit in eine halböffentliche Zone, begibt.
Den beiden bestehenden Ost - West gerichteten Strassenräumen von Gerichtsstrasse und Albrechtstrasse wird die neue Durchwegung durch die Mitte des Baufeldes zwischen Altbau und Neubau ergänzt: diese räumliche Verbindung öffnet das Feld in die Umgebung und überwindet die Höhendifferenz zwischen Oranienstrasse und Moritzstrasse durch die Freitreppenanlage an der Moritzstrasse.
Der durch Neubau und Bestand aufgespannte Raum des Innenhofes wird zur besonderen Oase und Qualität des Baufeldes. Im Gegensatz zu den umliegenden Blockrandbebauungen, die geprägt sind von dichter Bebauungsausnutzung im Inneren der Blöcke, wird dieser Aussenraum zum hochqualitativen Freiraum und Grünraum für die Nutzer der Law School, für Besucher und Durchgehende. Eine kleinteilige Gestaltung ermöglicht die Inbesitznahme dieses grosszügigen Raumes durch die Menschen: verschiedene Materialien und Oberflächen wie Holzdecks, Steinplateaus, Grünzonen, Bepflanzungen – die durch ihre Farben über die Jahreszeiten hinweg stimulierende Wirkung in der dichten urbanen Bebauung ausüben - Möblierungen.
Im Mittelrisalit des Altbaus verbindet eine die bestehende Treppengestaltung der Haupterschliessung aufnehmende neue TreppenfĂĽhrung den Verwaltungstrakt mit dem Freiraum.


Neubau

Der Neubaubereich wird als möglichst kompaktes Bauvolumen entlang der Albrechtstrasse situiert, um die grösstmögliche Aussenraumqualität zu erreichen.
Der äusserlich einfache Baukörper beinhaltet vielfältige und stimulierende Räume und Raumabfolgen im Inneren sowie auf den Ebenen 0 und +1 vielfältige Beziehungen zum Innenhof.
Auf die Topographie und Höhendifferenz reagiert der lange Baukörper mit der Anbindung von Ebene 0 an die Moritzstrasse und von Ebene +1 an die Oranienstrasse:
Innen und Aussen werden die beiden Ebenen 0/+1 miteinander verschmolzen und bilden die öffentlichsten Raumsequenzen der Anlage.
Schleifenartig werden die beiden Ebenen durchwegt: rund um das Auditorium und ĂĽber das Dach des Auditoriums.
Die Funktionen Mensa/Eventzone/Auditorium auf Ebene 0 sowie die Bibliothek auf Ebene +1 werden mittels innen- und aussenliegender Treppen beziehungsweise Sitztreppen zur grossen Kommunikationszone miteinander verbunden.
Die vielfältigen horizontalen und vertikalen Raumsequenzen dienen der komunikativen und stimulierenden Atmosphäre der Lernenden und Lehrenden der Premium - Fakultät , wobei gleichzeitig entsprechende Zonen und Räume der Ruhe angeboten werden: ein ausgewogenes Verhältnis von Komunikation und Konzentration.
In das einfache Bauvolumen werden insbesondere 3 grosse identitätsstiftende Räume eingefügt, die mittels grosszügiger Treppenanlagen miteinanderzu einer dynamischen Durchwegung durch das Gebäude verbunden sind.:
Die zweigeschossige Eingangszone, die von der Moritzstrasse in die Tiefe des Baufeldes und ins Gebäude führt und auf beiden Ebenen (o +1) mit dem Innenhof eng verzahnt ist; und somit die besondere topographische Gegebenheit der Höhendifferenz von Moritzstrasse und Oranienstrasse zu einem belebenden Element wandelt.
Das dreigeschossige (Studenten-) Foyer auf Ebene +2 mit dem grosszügigen Ausblick Richtung Norden auf den Innenhof und das ehemalige Gerichtsgebäude.
Das zweigeschossige (Academia-) Foyer auf Ebene +3 mit Blick Richtung SĂĽden Richtung Albrechtstrasse.
Diese genannten 3 Sonderräume – und insbesondere das dreigeschossige Foyer mit Blick auf den Altbau - erfüllen die Aufgabe des – von der EBS Leitung so bezeichneten – “warmen Herzens” der Gesamtanlage.
Die beschriebenen Massnahmen geben dem einfachen Gesamtkörper seine besondere Identität: in jedem Bauteil sind die genannten Sonderzonen eingeschrieben, als oberer Abschluss dient die Hochschulleitung, die leicht wie ein Penthouse auf dem Hauptteil sitzt und auf die besonderen Gegebenheiten wie Blickrichtungen der Terrassen sowie volumetrische Verhältnisse zu den Nachbarhäusern der Albrechtstrasse reagiert und daher mäanderförmig ausgebildet ist.


Funktionen

Die Gliederung des Neubautraktes teilt sich wie folgt auf:
Die Basis mit 3 Ebenen Technik und Tiefgarage, welche von der Law School genutzt und zeitweise auch fremdvermietet werden kann. Entsprechende Zugänge und Wegeführungen wurden vorgesehen.
Der Teil der öffentlichen Zone mit Ebene 0 und +1:
Der Mensabereich mit dem dazugehörigen Küchenbereich (eventuell zu späterem Zeitpunkt als Abendrestaurant genutzt mit einem eigenen Zugang über die Albrechtstrasse).
Das grosse Auditorium (teilbar in 2 kleinere Hörsäle) ausgestattet mit den geforderten Tageslichtöffnungen/Oberlichtern sowie mit den grosszügigen Verglasungen (verdunkelbar) mit Ausblick in den begrünten Innenhof.
Vor den Hörsälen die von oben belichtete Vorzone, nutzbar und flexibel gestaltbar, für die verschiedensten Events und Präsentationen.
Im Eingangsbereich der Servicepoint und die Rezeption.
Auf der Ebene +1 befindet sich die Bibliothek sowie die studentische Selbstverwaltung.
An der Oranienstrasse befindet sich die gesamte Anlieferung fur den Gesamtkomplex inkl. KĂĽchenanlieferung.
Desweiteren wird zur Oranienstrasse der BĂĽrgersaal angeordnet.
Der Studenten- und Hörsaaltrakt auf der Ebene +2 und +3
Auf der Ebene +2 befinden sich die mittleren Hörsäle sowie die obere Foyerzone/Eventzone (dreigeschossiger Raum mit Blick zu Innenhof und Gerichtsgebäude)
Auf der Ebene +3 befinden sich die kleineren Bereiche der Studentenzone inkl. einer grösseren Anzahl von Denkzellen.
Als besonderer Raum und Komunikationspunkt wird zur Albrechtstrasse hin der zweigeschossige Loungebereich angeboten, der ĂĽber eine Treppe mit den Departments auf Ebene +4 verbunden wird.
Die Departments befinden sich auf Ebene +4 und orientieren sich über die beiden grossen “Schaufenster” in die Umgebung (Richtung Altbau sowie Richtung Albrechtstrasse).
Auf der Ebene +5 ist die Hochschulleitung der EBS angeordnet: der besonderen Funktion mit einem hohen repräsentativen Anspruch in Bezug auf Lage und Ausstattung wird die Dachlage mit besonderen Sichtbezügen in die Stadtsilhouette von Wiesbaden angeboten. Der versetzte Grundriss bietet an den beiden Längsseiten nach Norden und Süden grosszügige Dachterrassen und reagiert angemessen auf die Gebäudetraufhöhen der Nachbargebäude.
Über die brückenartigen Stege – ausgebildet als möglichst leichte und transparente Elemente zwischen Alt und Neu – werden die im Altbau angeordneten Funktionen eng mit den Neubauteilen verknüpft.


Architektur

Die Architektursprache der Gesamtanlage ist getragen von einem Gleichgewicht zwischen Kontinuität und Kontrast.
Gestaltungselemente des Bestandes und des historischen Umfeldes werden aufgenommen und in eine zeitgenössische Form verwandelt: Die in Wiesbaden zu beobachtende Tiefenwirkung und Plastizität der Fassaden wird aufgenommen, ebenso wird die vorherrschende rötliche Farbe (am ehemaligen Gerichtsgebäude an der Aussenseite als Mainsandstein sowie zum Innenhof als Sichtziegel) in den Neubauteilen weiterentwickelt.
Das Volumen des Neubautraktes wird einerseits horizontal geschossweise gegliedert, andererseits wird die Vertikale durch die geschosshohen Fassadenelemente in freier Anordnung betont. Das bewegte Erscheinungsbild wird durch die Tiefenwirkung der Fassaden (geschlossene Elemente und Verglasungen) und durch die freie und versetzte Anordnung erzeugt.
Im durchgehenden Gestaltungsprinzip der Fassaden werden die besonderen Räume durch die grosszügigen Glasfassaden herausgearbeitet (Eingang, Foyers, Mahnmalraum etc ).
Auf dem Gebäude wird der Bauteil der Hochschulleitung in eigenständiger leichtwirkender Gestaltung gesetzt.
Der Gestaltung der Verbindungsstege zwischen Alt und Neu kommt in vielfacher Hinsicht besondere Bedeutung zu:
Aus funktionellen Gründen erfolgt auf den meisten Ebenen eine Verbindung Alt/Neu. Ein Lift an dem östlichen Verbindungssteg stellt die Behindertengerechtigkeit der Erschliessung an der Nahtstelle Alt/Neu sicher.
Statisch sowie ästhetisch wird eine elegante und optimierte Konstruktion gewählt; den Raumabschluss bildet Glas aus – eventuell behandelt und bedruckt – das teils auch konstruktiv und statisch verwendet wird, um eine möglichst entmaterialisierte Brückenverbindung zu gewährleisten.
Zu den beiden Strassenzügen der Oranienstrasse und Moritzstrasse hin wirken die beiden Stege auch als urbaner Filter und verstärken die Ausbildung der Schwellensituation zwischen den öffentlichen (Strassen) Räumen und dem halböffentlichen Innenhofbereich der Universität: an der Westseite (Oranienstrasse ), im Zusammenspiel mit dem Volumen des Bürgersaales, und an der Ostseite (Moritzstrasse), im Zusammenspiel mit der versetzt angeordneten Sitz- und Treppenanlage und der anschliessenden Brücke zum Auditoriumsdach.
Vom Innenhofbereich aus gesehen erfüllen die Stege die wichtige Funktion der Raumfassung im Blick auf die durch den Abstand zwischen Alt und Neu entstehenden Lücken mit den dahinterliegenden Privathäusern. Je nach Sichtwinkel wird sich der Innenhofraum entweder eher schliessen (durch Spiegelungen in der Glasfassade des Steges) oder eher öffnen und somit die Freistellung des Baufeldes betonen.
Ähnlich ist der Eindruck von den Strassenräumen gedacht: je nach Sichtwinkel verbinden sich Alt und Neu mittels des Steges zu einem Gesamtelement , einer Art Blockrandbebauung, (durch Spiegelungen oder künstlerische transparente Gestaltung des Glases und der Oberflächen) oder der Neubau wirkt vor dem Altbau freistehend und betont somit die Durchgangsmöglichkeit durch das Feldinnere: die Universität lädt die Stadt zu sich ein.
Ein zusätzliches blaues (like EBS) Element könnte bei Bedarf den Raum stärker zur Öffentlichkeit abschliessen und sei hier lediglich als optionales Instrumentarium erwähnt.


Mahnmal

Im Rahmen der Entwicklung dieses bedeutenden öffentlichen Ortes (Gericht und Gefängnis) wird das kollektive Gedächtnis durch Verwendung der verbliebenen Bauelemente (Gefängnisumfassungsmauer und Beamtenhaus) gestärkt.
Der Verweis auf die Geschehnisse der NSDAP-Zeit wird durch entsprechende Gestaltung der Zone entlang des Neubautraktes in der Albrechtstrasse durchgefĂĽhrt:
Der Bereich der Längsparker und der Gehsteig werden zu einer Zone verbunden, die mittels Grünfläche mit eingelegten Ziegelelementen der Bestandselemente gestaltet werden. Diese Materialwahl ruft beim Fussgeher Irritation im Begehen hervor und macht auf subtile Weise deutlich, dass er sich in einer besonderen Zone befindet, deren Bedeutung er “ergeht”. Im Entlanggehen stellen sich ihm mehrere Glaselemente und verschiedene Figuren und Bilder in den Weg und – ähnlich den Stolpersteinen (siehe Publikation “(179)Stolpersteine in Wiesbaden 2005-2008 – “hier wohnte…” ein Kunstprojekt von Gunter Demnig”) – wird der Betrachter schlagartig in die Vergangenheit versetzt, die gleichzeitig auf zukünftiges Verhalten verweist und einwirkt: menschengrosse Bilder von Beteiligten erzeugen den Eindruck in dieser Menschengruppe von Verfolgten (KPD-Maler Noetzel mit seiner Druckgrafik “Freiheit” von 1933), von Zusehern und von Tätern (Jürgen Stroop, SS Führungsoffizier, beteiligt an der LIquidierung des Warschauer Gettos unter anderem) zu sein.
Die Querstellung der Glasscheiben bremst den Bewegungsfluss und weist Richtung halböffentlichen Raum, der durch das Gebäude gefasst wird , und der Geher wird eingeladen über die Rampe (Schlachthoframpe….) in die Geschichte des Ortes zu wandern – auf schwankendem unregelmässigem Boden und kann sich Informationen “erlesen” und Kompositionen von Tönen (Musik, Tondokumente, Informationen) reagieren interaktiv auf die Besucherbewegungen und sprechen weitere Sinne an.
Als historisches Element von besonderer Bedeutung wird das Symbol des Eintretens und des Einsperrens/Wegsperrens – das Gefängnistor - aus seiner urspünglichen Situierung genommen, bewusst um 90 Grad gedreht und somit parallel zu den Glaselementen positioniert und verdeutlicht den Aufruf an die Nachwelt.
Nachts können moderne Projektionstechniken mithilfe der Glasplatten zur Vermittlung der Historie beitragen.
Im Bereich des “shared space” in der Gerichtstrasse werden ebenfalls eingespannte Glaselemente die Geschichte des Gerichtsgebäudes vermitteln, dies insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Rechtsstudenten und deren Verantwortung im Rahmen des staatlichen Rechtssystems.


Verkehr

Folgende wesentlichen Fussgänger - Zugänge werden angeboten:
An der Moritzstrasse befindet sich der Hauptzugang der Fakultät. Weiters erfolgt von dort der Zugang zum Cafehaus (Fremdbetreiber).
In der Gerichtsstrasse wird der Zugang hauptsächlich für das Personal situiert.
An der Oranienstrasse gelangt man in den BĂĽrgersaal.
Und in der Albrechtstrasse gibt es den Zugang über den Mahnraum in die Mensa und die Zugänge in die Tiefgarage (für Fremdmieter) sowie den Geschäftszugang.
Fahrzeugzufahrten
Die Fahrräder gelangen über die Rampe an der Moritzstrasse in die Garage, Teile werden im Innenhofbereich abgestellt.
Die Zu- und Ausfahrt zur Tiefgarage erfolgt an der Westseite der Albrechtstrasse.
Vergleichsstudien wiesen in Abwägung aller Faktoren diese Lösung als beste Variante aus.
Die Tiefgarage soll flexibel betrieben werden: je nach Tageszeit werden Teile vermietet und es gibt daher entsprechende Treppen- und Liftverbindungen, getrennt für Fakultätsmitglieder und Fremdmieter. Fremdmieter erhalten eine eigene Treppe mit Ausgang direkt in die Albrechtstrasse.
Die Anlieferungen fĂĽr KĂĽche und Betrieb des Gesamtkomplexes erfolgen an der Oranienstrasse.
Innenhof

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Lageplan

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Lobby Hochschulleitung

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