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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009

Neubau eines Lehr-, Lern- und Prüfungszentrums (Medicum) Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt

3. Preis

Max Dudler GmbH

Architektur

Erläuterungstext

ALLGEMEIN
Der Campus Niederrad ist gegenwärtig ein Konglomerat scheinbar willkürlich hinzugefügter respektive fortgenommener Einzelbauten. Der Masterplan sieht eine Neustrukturierung und teilweise Ergänzung vor, die diese Vielschichtigkeit zu einer neuen Qualität bringen sollen. Hierzu werden über den gesamten Campus verteilt eigenständige Quartiere gebildet, die je nach Ausgangslage zu solchen verdichtet oder auch neu geschaffen werden.
Daran anknüpfend und mit dem Anspruch, die zum Teil heterogenen Einzelgebäude des Klinikums zu einem identitätsstarken Ensemble zusammenzufassen, sehen die Wettbewerbsbeiträge zwei eigenständige Gebäude an zwei voneinander verschiedenen Standorten innerhalb des Klinikgeländes vor.
Unser Hauptaugenmerk richten wir auf den unterschiedlichen Charakter der beiden Quartiere, der uns zusammen mit ihren je unterschiedlichen Nutzungsmixen zu zwei voneinander unabhängig formulierten Stadtfiguren führt.
Die städtebauliche Qualität der Wettbewerbsentwürfe zeigt sich in der präzisen Einfügung in die vorhandene Bebauung sowie Struktur der jeweiligen Quartiere.


D21 HÖRSAAL
Seine exponierte Lage führt dazu, dass der Neubau eine Hauptrolle bei der Adressbildung des Campus spielen wird. Dementsprechend, sowie der öffentlichkeitsnahen Nutzung geschuldet, wird ein einfacher, gleichzeitig aber expressiver Baustein formuliert, der durch seine eindeutig vorhandene Richtung den zukünftigen Campusplatz stärken wird. Dem Willen, die Gebäudefluchten der Nachbarbebauung aufzunehmen, sowie der Positionierung des Baufeldes entsprechend, entsteht eine Auskragung, die gleichermaßen ‚große Geste’ zum Platz, als auch Vordach des sich darunter befindlichen Einganges ist.
Der markante Baukörper bildet gemeinsam mit der vorhandenen Bebauung eine identitätsstiftende Ensemblewirkung aus.

D22 SEMINAR
Die Aufgabe, eine städtebauliche Figur zu finden, die sich in die Körnung des vorgefundenen Ensembles einfügt, die Höhen der umgebenden Bebauung achtet und dennoch das Raumprogramm den Nutzungsanforderungen entsprechend beherbergt, führte uns zu der Formulierung eines einfachen, aber klar geschnittenen Volumens, das sich unterstreichend auf den städtischen Charakter des historischen Rosengartens auswirkt.
Der gewünschte Stadtraum wird betont, indem eine Vorderseite ausgebildet wird, die Platzkante einerseits ist, und Vermittler zwischen seinen Nachbarn andererseits. So findet eine behutsame Ergänzung des historischen Umfeldes aus der Entstehungsphase des Klinikums statt.


ENTWURFSVERFASSER:

Max Dudler - Sebastian Jonas Wolf, Katharina Penner, Lydia Wartenberg


PROJEKTBETEILIGTE

ARUP GmbH Berlin
Fassade - Andreas Ewert, Simon Smaczny
Tragwerk - Florian Schenk
Technische Gebäudeausrüstung – Oliver Schwabe, Laszlo Varga
Brandschutz – Martin Unger

Kostenprognose - Ingenieurbüro Peter Widell , Berlin

Beurteilung durch das Preisgericht

Standort B