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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2009

Neubau Feuerwehrmagazin

2. Preis

Drei Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Integration

Der vorgeschlagene städtebauliche Konzeption verfolgt folgende Ziele:

· Leichte Erreichbarkeit des Alarmparkplatzes und des Alarmeingangs von der Innenstadt kommend im Süden

· Übungsgelände und Übungsturm im Norden als prägnantes Zeichen am Ortseingang von Bad Wildbad

· Trotz der Gesamtlänge möglichst kompaktes Gebäude mit kurzen inneren Wegen und klarer Ausweisung der unterschiedlichen Freiflächen: Vorfahrt und Parkplatz, Übungsgelände

· Baukörpergliederung und Nutzungsverteilung folgen der vorhandenen Topographie, indem die westlichen Erdgeschossbereiche zwar am ansteigenden Hang liegen, aber dennoch gut tagesbelichtet sind.


Nutzungsverteilung und Erschließung

Im Vordergrund der Konzeption stand der schnelle Weg von den Parkplätzen über den Alarmeingang zu den Alarmumkleiden und den Einsatzfahrzeugen.

Für die rückkehrenden Einsatzkräfte war die Einhaltung der Abfolge des Umkleide- und Duschbereichs entsprechend der Schwarz- Weiß Trennung und jeweils geschlechterweise eine einzuhaltende Vorgabe.

Der Bereitschaftsraum im Erdgeschoss liegt mit kurzen Wegen zu den Umkleiden, kann bei Bedarf aber auch dem Haupteingangsbereich zugeschlagen werden.

Die Fahrzeughalle als auch deren Vorfeld kann von der Funkzentrale, und vom Kommandantenbereich gut überblickt werden.

Durch die vorgelagerte Terrasse im Obergeschoss ergibt sich ein reizvoller und von außen nicht einsehbarer Außenbereich im Westen, an dem unmittelbar der Aufenthaltsbereich der Jugend und das Foyer des Saals liegt.

Der Fahrzeughalle auf kurzem Weg direkt zugeordnet sind alle Lagerflächen, die Werkstatt und das Waschzentrum.

Die Fahrzeugwaschhalle und der Übungsturm sind so angelegt, dass sie einer möglichen Erweiterung der Fahrzeughalle nicht im Wege stehen.


Konstruktion und äußeres Erscheinungsbild

Die Verfasser sind sich dem besonderen Standort bewusst, in diesem Sinne soll sowohl ein prägnantes und den Ortseingang prägendes Gebäude entstehen, das aber gleichwohl in Farbe und Materialwahl zurückhaltend bleibt:

· Durchgehende Attika, die als Vordach die Fahrzeughallen mit dem Hauptbaukörper verbindet.

· Stahlbetonrahmen mit Flachdecken im Fahrzeugbereich, tragende Stahlbetonwände und Einzelstützen in den Funktions- und Aufenthaltsbereichen.

· Die Außenwände werden, sofern nicht verglast, als zweischalige Sichtbetonkonstruktion mit Kerndämmung vorgeschlagen.

· Die dunkelgrau durchgefärbte Sichtbetonfassade soll sich ruhig aber dennoch selbstbewusst in die Umgebung eingliedern.

· Dabei stehen die großflächigen Verglasungen der Eingangszone, des Saals und der Fahrzeughalle im bewussten Kontrast zu den geschlossenen Flächen

· Die Dächer sind extensiv begrünt, bzw. neben der befestigten Dachterrasse intensiv begrünt. (Hangfuß)


Energetische Aspekte

Innerhalb der kompakten Baukörperform werden verschiedenen Temperaturzonen für die verschiedene Nutzungsbereiche geplant.

Durch die Hanglage werden die westlichen EG-Bereiche durch Erdkühle bzw. Erdwärme klimatisch gedämpft. Dies kann bei Bedarf durch eine kontrollierte Lüftung der Aufenthaltsbereiche mit Erdkanälen und Wärmerückgewinnung noch besser genutzt werden.
Optional sind auch eine Wärmepumpe für die Grundlastversorgung bzw. solare Warmwasserkollektoren für die Duschen denkbar.