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2. Rang 3 / 3

Kooperatives Mehrfachbeauftragungsverfahren | 06/2009

Raum | Stadt | Brücke

3. Rang

Peter Böhm Architekten

Architektur

Jetter Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

In dem Wettbewerb um die Mülheimer Brücke erschienen uns verschiedene Aspekte wichtig:
Zum einen die Ausbildung einer klaren Stadtkante zum Rhein, zum anderen das Schaffen einer prägnanten baulichen Raumkante, welche das Eintreffen in die Stadt inszeniert. Dies soll durch eine Einbuchtung des Rheinufergrüns rechts und links der Brückenrampe bis zur Wallstraße geschehen.
Durch das Schließen des Wiener Platzes mit einer kräftigen urbanen baulichen Struktur auf seiner Westseite wird der Platz deutlich aufgewertet.
Außerdem ist eine eindeutige Ausgestaltung der Grünräume durch eine bauliche Einfassung und die Gestaltung ihrer Funktionen Ziel unserer Planung.
Dort wo eine räumliche Fassung nicht durch bauliche Maßnahmen umzusetzen ist, wird der Raum durch Baumreihen begrenzt.
Die Schaffung eines zentralen Ortes vor allem für das Viertel westlich des Clefischen Rings welcher Erholungsflächen, einen Quartiersplatz an der Wallstraße und unterschiedliche Nutzungen wie z.B. eine Markthalle, Gastronomie, Werkstätten, Ausstellungsflächen und Künstlerateliers bietet, sollte Inhalt unserer Aufgabe werden.


Bebauung

Die westlich mit einem Turm beginnende, dann stadtmauerartig die Straße begleitende, vorgeschlagene Bebauung erhält ihre besondere Qualität und Attraktivität durch die Lage am neuen Park auf der Südseite.
Zu dieser Seite hin orientieren sich die Wohnungen und Ateliers, nach Norden hin sind oberhalb des Brückenniveaus nur kleine Öffnungen angedacht.
Gedacht ist an eine Mischung von Ateliers und Wohnungen, evtl. mit geringem Anteil an Gewerbe- und Büronutzung z.B. im Bereich des Wiener Platzes.
Vor allem die zweigeschossigen Ateliers sollten reduziert ausgebaut werden um einen Loftcharakter zu erhalten und mit günstigen Mieten auch tatsächlich ein junges, innovatives Publikum anzulocken.
Die Nutzung der Brückenrampe soll ebenfalls dazu beitragen, hier ein lebendiges Zentrum entstehen zu lassen.
Hier sind eine Markthalle, Gastronomie, Ausstellungsflächen und Werkstätten, vorgesehen.
Die Art der Nutzung sollte nah an dem Nutzungscharakter des Quartiers liegen, die Räumlichkeiten durch Kunstschlosser, Modellbauer und Designer oder auch den nahe gelegenen Ruderverein belegt werden.


Quartiersplatz

Hier setzt sich die Pflasterung des Arkadenbereichs in der Platzfläche fort. An Marktagen kann die Marktnutzung auf diesen Platz ausgedehnt werden.
An anderen Tagen ist es ein stilles Plätzchen vielleicht mit einem Wassertisch geschmückt und im Norden von einer dichten Baumallee begrenzt.


Grünflächen

Die Grünflächen gliedern sich in drei Bereiche:
1. Der Grünraum entlang der Bachstraße. Hier sind in einem langgestreckten Bereich verschiedene Spiel- und Freizeitangebote angedacht.
2. Markiert durch den neuen Turm entsteht die Überleitung zum zweiten mehr landschaftlich gestalteten Grünraum. Er wird durch die Arkade der Brückenrampe flankiert.
3. Nördlich der Brücke liegt der 3. Bereich, ebenfalls landschaftlich gestaltet, welcher möglicherweise um einen Skulpturenpark bereichert werden könnte.
Am Kopfende liegt dann der Quartiersplatz.

Der Festplatz am Ufer wird weitgehend belassen bekommt evtl. entlang der Hochwassermauer in Richtung der Mülheimer Freiheit eine neue Treppenanlage.
Durch eine geschnittene Platanenallee wird der Platz zum Rhein optisch begrenzt und mit Bänken entlang der Allee möbliert. Südlich des Platzes könnte ein kleines Café und Bootshaus mit Rheinblick den Platz fassen und abschließen.
Brückenperspektive

Brückenperspektive

Lageplan

Lageplan

Arkaden

Arkaden

Marktplatz

Marktplatz

Ansicht | Süd

Ansicht | Süd

Schnitt | Markthalle

Schnitt | Markthalle

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