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Einladungswettbewerb | 06/2009

Stadtwerder – Wohnen zwischen den Flüssen, Neubau von 2 Wohngebäuden an der kleinen Weser

1. Preis / Gewinner / nach Überarbeitung

WESTPHAL ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Erläuterungstext

STADTWERDER - WOHNEN ZWISCHEN DEN FLÜSSEN
NEUBAU VON ZWEI WOHNGEBÄUDEN AN DER KLEINEN WESER

EVS- ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT VORDERER STADTWERDER

ERLÄUTERUNGSBERICHT



1. Äussere Erschliessung

Die äußere Erschließung berücksichtigt den Anspruch an einen repräsentativen und großzügigen Empfang in das Foyer des Gebäudes. Diagonal aufweitend öffnet sich das Treppenhaus zum öffentlichen Fußweg und schafft eine einladende Geste mit seichtem Höhenausgleich von Terrain zum Hochparterre.
Der Pkw-Verkehr zum Tiefgaragenaufzug verläuft räumlich getrennt und ohne infrastrukturelle Querung zur fußläufigen Erschliessung des Eingangsbereiches.


2. Tageslicht und Wegeführung im Treppenhaus

Das Treppenhaus wurde aus wirtschaftlichen Gründen im inneren der Gebäudekörper positioniert. Dennoch ist es sowohl über den großzügigen Eingangsbereich als auch über ein treppenhausgroßes Oberlicht tagesbelichtet. Das Tageslicht fällt über alle Geschosse auf Grund des grossen Treppenauges, welches sich über die gesamte Länge der einläufigen Treppe erstreckt.


3. Vertikale Erschließung über einläufige Treppe

Die einläufige Treppe vermittelt Großzügigkeit und Eleganz und erleichtert die Orientierung unter einem Höchstmass an sozialer Kontrolle, Sicherheitsgefühl und Repräsentanz.


4. Erschliessung der Wohnungen aus dem Treppenhaus

Die gewählte Form des Treppenhauses gleicht der eines „Knochens“ und ermöglicht eine dezentrale Erschließung aller 4 Wohnungen pro Geschossebene. Die Zugängstüren zu den Wohnungen sind somit maximal gespreizt und von einander entfernt.

5. Blickbeziehung nach Betreten der Wohnungen

Der Zuschnitt der Wohnungen ermöglicht unmittelbaren Ausblick in die Umgebung. Wandstellung, Funktionszuweisung der Räume und Ausbildung der betroffenen Trennwände aus Glas ermöglichen einen Sichtbezug zum Außenbereich.


6. Aussenbezug der Wohnungen

Alle Wohnungsgrundrisse suchen Außenbezug zur kleinen Weser. Dies wird erreicht über Balkone und Loggien aller Wohnungen, die einen unmittelbaren und vom Nachbarn geschützten Sichtbezug ermöglichen. Die zum Wasserturm orientierten Wohnungen erhalten zusätzlich Erker, welche ebenfalls den Ausblick zur kleinen Weser erleichtern.


7. Fassade als mäandrierende Bänderung

Die Fassadenstruktur der beiden Baukörper zeigt sich als mäandrierende Bänderung wechselnder Brüstungs- und Sturzhöhe.
Das entstehende Fassadenbild reagiert auf wechselnde Grundrissanforderungen und ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die entstehende Bildhaftigkeit vermittelt beiden Baukörpern unverwechselbaren Ausdruck, Zeichenhaftigkeit und Alleinstellungsmerkmal.