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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2010

Erweiterung Sportpark Pöcking mit "Haus der Bürger und Vereine"

Plan 1

Plan 1

Preis / Zur Überarbeitung aufgefordert

fpa frank und probst architekten

Architektur

TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau

Das neue „Haus der Bürger und Vereine“ liegt nördlich der heutigen Freisportflächen. Vor dem Gebäude wird ein großzügiger Vorplatz angelegt. Haus und Platz werden zum „Herzstück“ der Gesamtanlage.

Der Vorplatz bildet das Entrée des Sportparks. Fußgänger, Radfahrer sowie mit dem Auto Gekommene werden hier mit einer großzügigen Geste empfangen. Hier befinden sich auch die Freischankflächen. Vom Biergarten unter den Bäumen hat man einen schönen Blick auf die bestehenden Sportanlagen.

Nördlich des Platzes liegen die Zweifachsporthalle und das Trainingszentrum. Beide werden vom Platz her erschlossen. Sie sind als ein Baukörper ausgebildet, können aber zeitversetzt errichtet werden. Sie bilden den räumlichen Abschluss des Sportparks nach Norden und präsentieren diesen gleichzeitig zur Weilheimer Straße hin.

Der vorhandene Parkplatz kann im südlichen Bereich um die notwendigen neuen Stellplätze erweitert werden.
Zugunsten einer eindeutigen Zugangssituation, eines neuen „Entrée`s“ wird aber vorgeschlagen, den gesamten Parkplatz neu zu gestalten.
Dafür werden 130 Stellplätze südlich des Zugangsweges fest angelegt, weitere 50 Stellplätze werden mit Rasengittersteinen ausgebildet und können temporär genutzt werden.

Das bestehende Kunstrasen-Minispielfeld, welches für die Wohnbebauung an der Keltenstraße eine hohe Lärmbelästigung darstellt, wird nach Westen zu den Tennisplätzen verlegt.



Haus der Bürger und Vereine

Das „Haus der Bürger und Vereine“ ist als erdgeschossiger, quadratischer Baukörper konzipiert.
Ein Eingangshof öffnet sich zum Vorplatz und in Richtung des alten Ortskerns von Pöcking.
Von hier aus gelangt man in das großzügige Foyer, an dem die beiden Säle und die Sportgaststätte liegen. Säle und Gastraum sind über flexible Trennwände zusammenschaltbar und können gemeinsam genutzt werden.

Die Sportgaststätte (Gastraum und Stüberl) ist zu den Freisportflächen ausgerichtet. Ihr ist auf gesamter Länge des Gebäudes ein überdeckter Freisitz vorgelagert. Von allen Sitzbereichen hat man einen direkten Sichtkontakt auf die Freisportflächen.

Kegel- und Schützenverein sind im Untergeschoss untergebracht. Sie erhalten einen separaten Zugang aus dem Eingangshof. Die Vereinsstüberl liegen an der Kegelbahn oder am Schützenstand. Sie werden über die Küche der Sportgaststätte mit angedient.

Die Lagerflächen für den Sportpark sind ebenfalls im Untergeschoss untergebracht. Sie können über einen Lastenlift direkt von außen erreicht werden.



Konstruktion

Das „Haus der Bürger und Vereine“ wird in einfacher Bauweise unter Verwendung von nachhaltigen und ressourceneffizienten Materialien errichtet.

Tragende Wände, Stützen und Deckenplatten werden in Stahlbeton ausgeführt.
Die Außenwände bestehen aus Ortbeton mit einer äußeren sandgestrahlten Sichtbeton-Vorsatzschale.
Für die Fenster sind Holz-Schiebeelemente mit Wärmeschutzverglasung vorgesehen.
Außen liegender Sonnenschutz mit textilem Behang schütz optimal vor Überhitzen.

Das hinterlüftete Kaltdach wird hoch wärmegedämmt und mit Kupferblech gedeckt.

Die Stahlbetonwände sind mit einer Bauteilaktivierung versehen. Trennwände aus Gipskarton werden gespachtelt und gestrichen. Türen und Zargen bestehen aus Holz (Eiche).

Die Böden von Foyer, Sälen und Gaststätte werden mit Massivholzdielen in Eiche belegt, die Nebenräume erhalten Linoleum bzw. Fliesen.

Foyer, Säle und Gaststätte und die Vereine erhalten offene Holzlamellendecken. Damit steht diesen Bereichen das gesamte Raumvolumen für ein größeres Behaglichkeitsempfinden zur Verfügung. Über den offenen Decken befinden sich die mechanische Be-/Entlüftung und die an der Rohdeckenunterseite angebrachte Akustikdämmung.

Vorhänge an den Fenstern unterstützen die Akustik.



Energetisches Gesamtkonzept

Der bei einem eingeschossigen Baukörper mit Innenhof naturgemäß hohe Anteil an Außenwandflächen wird durch eine hochwertige Dämmung kompensiert.

Wenige, großzügige Fensteröffnungen sind sparsam nach Bedarf gesetzt. Der überdeckte Freisitz und ein außen liegender, mechanisch betriebener Sonnenschutz schützt das Gebäude optimal vor Überhitzen.

Der hohe Anteil an Speichermasse in Wänden und Deckenplatten sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima.

Eine Bauteilaktivierung der Stahlbetonwände übernimmt die Grundlasten für Heizung und Kühlung. Die zeitweise anfallenden Spitzenlasten werden über Heizkörper im Brüstungsbereich bzw. über ein Unterflursystem bewältigt. Für die Heizung wird die bestehende Gasversorgung genutzt.

Für die Säle und die Vereine ist eine mechanische Be- / Entlüftung mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.
Wärmerückgewinnung und Warmwasserversorgung werden von einem Erdwärmetauscher unterstützt.
Lageplan

Lageplan

Plan 2

Plan 2

Lageplan Überarbeitung

Lageplan Überarbeitung

Grundriss

Grundriss

Modell

Modell

Vorplatz mit Biergarten

Vorplatz mit Biergarten

Saal

Saal