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Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb gemäß GRW 1995 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 03/2005

Umnutzung und Erweiterung des Kreisaltenheimes Schloss Garatshausen

4. Preis

Muffler Architekten

Architektur

stötzer Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die städtebauliche Situation der Gesamtanlage wird geprägt durch die auf dem nördlichen Grundstücksbereich angeordnete heterogene Struktur der bestehenden Baukörper und dem einprägsamen Grünraum mit altem Baumbestand auf dem südlichen Gründstücksbereich. Getrennt werden beide Strukturen durch eine zentrale Erschliessungsstrasse für Bewohner und Besucher, welche das Grundstück in ost-westlicher Richtung zum Alten Schloss hin durchquert. Ziel der Aufgabe ist es, die bestehenden baulichen Strukturen und die dominanten landschaftlichen Elemente mit dem zu erstellenden Baukörper des Pflegebereichs in einem gesamtheitlich erfassbaren städtebaulichen Rahmen zu organisieren, welcher sowohl die baukörperlichen Zuordnungen wie auch den Bezug dieser zum Landschaftspark verbessert. Darüber hinaus ist es wichtig, eine starke Verknüpfung des neu zu erstellenden Baukörpers mit klar definierten Aussenflächen unterschiedlicher Nutzungsdichte mit dem Innen zu erreichen. Es soll eine Identität des baulichen Gefüges entstehen, die die Einmaligkeit des landschaftlichen Raumes in sich aufnimmt und weiter trägt. Die gewählte bauliche Struktur definiert sich über ein klar angestrebtes lineares Gefüge. Dieses soll die bestehenden Baukörper mit dem neu zu konzipierenden Baukörper des Pflegebereichs verbinden und diesen räumlich zuordnen. Grundlage des Ansatzes ist die Aufgabe des Gebäudes D, welches massgebend dazu beiträgt, dass der auf dem nördlichen Grundstücksbereich angeordnete Rundbaukörper nur randlagig in der bestehenden Gesamtsituation ist. Durch den Abriss des Gebäudes D wird der Rundbau in das Gesamtkonzept eingebunden und stellt mit seiner städtebaulichen Form den nördlichen Abschluss der Gesamtsituation dar. Durch die Lage des neuen Baukörpers als südlicher Abschluss bildet sich ein gesamtheitliches städtebauliches Gefüge, welches räumliche Beziehungen definiert und den grossartigen Landschaftsraum in diese einbindet. Es bildet sich ein Gefüge, von dem sich die "Altbauten" bewusst ablösen und eine grosse Öffnung zum Landschaftsraum ermöglicht wird. Die zentrale Erschliessungsstrasse ist in das Konzept integriert und durch landschaftliche Elemente überlagert. Die trennende Funktion des Erschliessungselementes wird dadurch aufgelöst. Der in sich ruhende neue Baukörper löst sich erdgeschossig nach Süden und Osten hin auf. Das Erdgeschoss wird durch einen nahezu quadratischen Baukörper überlagert, der mit dem Innenhof einen vertikalen Landschaftsbezug sucht. Ein klar definiertes orthogonales System strukturiert die einzelnen Funktionsbereiche der Entwurfsaufgabe. Es ergeben sich klare Beziehungen der notwendigen Funktionen zueinander, sowohl im vertikalen wie auch im horizontalen Gefüge. Das Erdgeschoss übernimmt sämtliche gemeinschaftlichen und öffentlichen Funktionen, wie Cafeteria, Multifunktionsbereich, Andachtsraum und Verwaltungsbereiche. In den beiden darüber angeordneten Obergeschossen sind die vier Hausgemeinschaften mit Einzelzimmern und Wohn- und Gemeinschaftsräumen angeordnet. Durch eine zentrale Verbindung mit Aufzug und Treppenanlage werden diese an das Erdgeschoss angebunden. Die notwendige Pflegeeinheit wird ebenfalls diesen vertikalen Verbindungselement zugeordnet. Somit ergibt sich für die Pflegebereiche eine klare ablesbare Struktur, die eine starke Aussenbeziehung sucht. Durch die Öffnung der Erschliessungsbereiche zum zentralen Innenhof ergibt sich eine räumliche Verknüpfung von Aussen und Innenraum. Auch in den Obergeschossen wird von den Innenräumen eine starke Beziehung zum Landschaftsraum hergestellt, die den "Lebensraum" der Bewohner über die Grenzen des Baulichen hinaus erweitert.
Ansicht Norden

Ansicht Norden

Ansicht Nord Westen

Ansicht Nord Westen

Ansicht Süd Osten

Ansicht Süd Osten