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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2009

Neubau Schulzentrum Freie Evangelische Schule Dresden

Engere Wahl

F29 Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Beurteilung des Preisgerichts:

Die Gliederung in Grund-, Mittelschule und Gemeinschaftshaus ist eine Stärke dieses Entwurfs. Der gelungene Eingangsbereich mit der Trennung in Grund- und Mittelschule wird sehr positiv bewertet. Das sehr ansprechende Erscheinungsbild der Außenfassade ist in Materialität und Gliederung der Bauaufgabe angemessen. Kritisch zu sehen ist der Wechsel der Grundschüler in den Sportbereich durch den öffentlich zugänglichen Außenbereich. Hier ist vermutlich eine Einfriedung zwischen Straße und Grundstück erfoderlich.
Städtebaulich fügt sich die Bebauung in einer der Bauaufgabe angemessenen Weise ein.

Positiv ist die Ausformulierung des Gemeinschaftshauses, das damit sowohl trennende als auch verbindene Funktionen der beiden Schule übernimmt. Verwaltung und Lehrerbereich sind günstig erreichbar. Ungünstig ist Grundriss und Belichtung der Bibliothek und Mediathek. Die begrünte Dachterrasse mit den Freiluftlaboren wird in Frage gestellt.
In beiden Schulen ist die Anordnung der Gruppen- und Schulräume und Fachkabinette gut gelöst, die offene Form der Gruppenräume ist jedoch vom Brandschutz und vom pädagogischen Ansatz her nicht machbar. Die an zentraler Stelle angeordneten Treppenhauskerne mit Zugang zum Gartenbereich führen zwar direkt ins Freie, werden aber durch die komplette Überbauung mit Geschossdecken in Frage gestellt. Die innerräumliche Qualität leidet eher unter den Treppenhausskulpturen.

Die Sporthalle ist funktional, die Hallenebene liegt ca. 3 Meter unter Gelände. Die barrierefreie Erschließung über eine Rampe erscheint sehr aufwendig. Die Belichtung über punktuelle Oberlichter wird einen sehr hohen Licht-Schatten-Effekt erzeugen, für die sportliche Nutzung ist das eher ungünstig.
Sie entspricht den Anforderungen.

Die Einbeziehung des Baumbestandes ist positiv. Ebenso der Erhalt des Schulgartens. Die Trennung der Pkw- und Fahrradstellplätze ist richtig gewählt. Die gewünschte Unterteilung der Pausenfläche in Grund- und Mitteschule ist problemlos umsetzbar.

Die Erfüllung des Raumprogrammes ist im Wesentlichen gewährleistet, der Bruttorauminhalt liegt im durschnittlichen mittleren Bereich.

Eine Realisierung in zwei Bauabschnitten ist möglich. Nach Abbruch der alten Sporthalle sidn die Schulgebäude direkt zu realisieren, die Errichtung der neuen Sporthalle erfolgt in einem zweiten Bauabschnitt.
Der Entwurf zeichnet sich durch eine interessante, sehr positive Gliederung der Baukörper nach ihren Funktionen aus.
Innenräumlich findet diese Qualität keine Fortsetzung.