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Offener Wettbewerb | 02/2010

Neubau eines Fuß- und Radwegsteges über den Margaretengürtel

Wienflußmauer, © Johannes Zeininger

Wienflußmauer, © Johannes Zeininger

3. Preis

zeininger architekten

Architektur

PCD ZT-GmbH

Bauingenieurwesen

3:0 Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Trassenwahl (Vorteile)
1. Vermeidung von Trennlinien im öffentlichen Raum
Die Führung der stadteinwärts gelegenen Stegtrasse an der Rückseite der
neueren U-Bahnstation verhindert die Sperrwirkung der langen, mit 4%
ansteigenden Rampe als funktionelle und visuelle Barriere zwischen dem UBahnvorplatz und der Parkanlage und verbessert die Übersichtlichkeit.

2. Nutzung des Synergiepotentials öffentlicher Einrichtung
Durch Vernetzung der Systeme soll die direkte Verbindung des Ausstiegsniveaus
der U4 – Station mit dem Brückenquerungsniveau über den Gürtel optional
erreicht werden. Die Verlängerung der bestehenden Lifte und eine Treppenanlage
schafft eine entscheidende Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen
Verkehr und hilft die Zahl der Liftanlage zu reduzieren.

3. Freihalten des Blicks zwischen Mariahilfer und Gaudenzdorfer Gürtel
Die Führung der stadtauswärts gelegenen Stegtrasse entlang des südlichen
Randes der „Insel“ ermöglicht eine für FußgängerInnen und RadfahrerInnen
verbesserte und sicherere Anbindung des 12. Bezirks (Seumegasse) und baut
keine zusätzliche Sichtbarriere im Stadtraum auf.

4. Schaffung einer Treppenanbindung im Straßenbahnhaltestellenbereich
An der Schnittstelle Straßenbahndoppelhaltestelle Linie 18 und beabsichtigter
Sozialeinrichtung ist eine weitere optionale Stiegenanlage mit Lift vorgesehen. Sie
wird vom Jugendpalast synergetisch als öffentliche Erschließung mit genutzt.

Sozialprojekt (Jugendpalast)
Das vorrangig für Jugendliche vorgesehen Sozialprojekt ist in seiner
architektonischen Konzeption, bewusst sehr offen gehalten. Es soll das Potential
von vorgefertigten Raumcontainern adäquat genutzt werden. Je nach Annahme
der städtischen Aktivitäten kann so beim Raumangebot flexibel und kostengünstig
nachjustiert werden.

Umsteigestelle und Grünraumvernetzung
Als urbane Verdichtung der Umsteigestelle U-Bahn – Straßenbahn wird in Form
eines Ideenbeitrags auch eine Neuordnung der Nutzungs- und Außenanlagengestaltung als Eingriff optional angeregt. Die beiden U-Bahnstationen und die beidseitigen Grünanlagen werden über den Margaretner Gürtel hinweg fußläufig zusammenzufasst um die Umsteigestelle aufzuwerten und durch Erhöhung des Nutzungsangebot, sie als städtischen Lebensraum erleben zu lassen.

Bruno-Kreisky-Park
Er wird inhaltlich zum Brückeneinstieg hin erweitert; hier entsteht eine kleine
Parkfläche durch die Neupflanzung eines Birkenhains, der die Grenze des
befestigten Freiraumbandes definiert. Auch im Freiraumband gibt es
Baumpflanzungen, die den Eindruck vermitteln, der Park hülle den
Stationsvorraum ein; die Station bekommt dadurch die Identität der „Grünen
Station“.

Freiraum Westinsel
Für die Westinsel wird das Prinzip der nutzungsoffenen Freifläche aufgegriffen
und das notwendige infrastrukturelle Angebot geschaffen, um es mit temporären
Aktionen bespielbar zu machen. So werden Teilbereiche als Rasenfläche
eingeebnet und mit Strom- und Wasserversorgung versehen. Am Brückeneinstieg
West wird die Brückenböschung topografisch manipuliert, um an der Steigung
eine öffentliche Tribüne im Birkenhain zu errichten, die zur Rasenebene orientiert
ist.

Brückenkonstruktion
Das Tragwerk besteht grundsätzlich aus einem 40 cm hohen, zentralen
Hohlkasten mit auskragenden Stahlblechen, das auf Stützen im Regelabstand von
ca. 10-12 m lagert. In Bereichen fehlender Stützmöglichkeiten werden diese durch
Schrägabspannungen aus vollverschlossenen Seilen ersetzt. Die Schrägabspannungen im Bereich über der U-Bahn und des Wienflusses werden nur an der Bogenaußenseite vorgesehen, um an der Innenseite eine Anbindung an die Stationsaufzüge zu ermöglichen. Die Abspannung über dem Gürtel wird systemgleich durchgeführt.

Beleuchtung
Es gibt 2 Leuchtensysteme. Als Grundbeleuchtung werden an den Kopfenden der
Maste Scheinwerfer mit Radwegoptik montiert, die um Standleuchten
(Modellfamilie Tornado) ergänzt werden.
Optional wird als großmaßstäblich wirksames Lichtobjekt als Pilotprojekt eine
Gruppe von 3 Großmastleuchten vorgeschlagen, die im Schnittpunkt von Gürtel
und Wiental positioniert sind und eine Effektbeleuchtung aufbauen.
Kreisky Park, © Johannes Zeininger

Kreisky Park, © Johannes Zeininger

Panorama, © Johannes Zeininger

Panorama, © Johannes Zeininger

Tafel 1, © Johannes Zeininger

Tafel 1, © Johannes Zeininger

Tafel 2, © Johannes Zeininger

Tafel 2, © Johannes Zeininger

Tafel 3, © Johannes Zeininger

Tafel 3, © Johannes Zeininger