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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2009

Landeswettbewerb 2009: Innovative Wohnformen für Studierende in gemischten Quartieren

1. Preis

KRESINGS

Architektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

g + w ingenieurplanung Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

floating urban dreams

Das zu bebauende Areal ist situiert in einer heterogenen Stadtrandumgebung. Eingerahmt von einer auslaufenden Aue, einem Wohnquartier mit vorwiegend Einfamilienhäusern, einem Schulbau und Verwaltungsgebäuden öffnet sich das Gelände nach Nord-Ost zur Stadt. Der Süd-Westen ist durch eine Grünböschung geschlossen. Als städtisches Wohnareal fordert die Location eine urbane Dichte in sich. Das Raumkonzept versteht das Gebiet als Plattform für situativen Urbanismus in neuer Typik. Es entsteht ein Entwurf des Zwischenraums. In diesem sind Verdichtung und Entgrenzung gleichermaßen präsent.
Das Gebiet wird zu einem Areal der Floating Urban Islands. Vier zueinander gerichtete Bauvolumina füllen die Fläche mit Stadtgefühl. Dabei werden historisch vertraute Bilder und Gefühle von Stadt abgerufen. Die Baublöcke sind interaktiv untereinander. Gleichzeitig strahlen sie auf die Stadt und erweitern diese. Die Stadt als Wohnort der Bevölkerung gewinnt erweitertes Leben. Als Insel-Einheiten zeigen die vier Baublöcke in der Grundform identischen Charakter, in der Ausprägung hohe Individualität. Die Identität der grundlegenden Rasterelemente gewährleistet eine Einsetzbarkeit und Funktionalität an verschiedensten Standorten. Bauraster garantieren Vielfalt, Flexibilität und Attraktivität. Aus modernen funktionierenden Wohneinheiten werden urban dreams: Lebensinseln für integrative Individualisten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Vier differenziert ausformulierte Baublöcke bilden im Zusammenspiel ein stadträumliches Kontinuum, das sich durch Freiflächen von hoher Raum- und Aufenthaltsqualität auszeichnet. Es entsteht ein kleines Stadtquartier, dessen Platz- und Raumfolge sensibel mit der Umgebung kommuniziert und gleichzeitig ganz eigenständige innere Freiraumqualitäten entwickelt. Die introvertierten Hofflächen der einzelnen Baufelder werden teilweise durch mauerartig angeordnete Nebenfunktionen umfasst, sie bilden im positiven Sinne einen erlebbaren Gegensatz zum öffentlichen Erschließungs- und Grünraum. Hinsichtlich der Funktion und Verteilung der Wohneinheiten und Wohngruppen sowie mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit beinhaltet der Entwurf eine solide Funktionalität und Flexibilität.