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offenes, anonymes, einstufiges Verfahren | 09/2004

Projektwettbewerb Neubau Zentrum für Alterspsychiatrie St. Pirminsberg Pfäfers

Lageplan

Lageplan

3. Preis

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

Erläuterungstext

ortsbauliche Konzeption, Kontext zur Umgebung
Der geplante Neubau des Zentrums für Alterspsychiatrie Pfäfers beabsichtigt, die vorgefundenen und historischen Strukturen zu respektieren und in Teilen in ihrer bereits eigenen Ausdrucksweise zu stärken: Die Baumassen des Klostern und der Pfarrkirche prägen eindrucksvoll den Eingang zum Hochtal. Des weiteren bietet die vorhandene Ausbildung der ebenen Fläche im Bereich Weihergut eine schöne Erlebbarkeit der Topographie und übersichtliche Abgrenzung des Areals für die Pflegeeinrichtungen. Durch die Platzierung eines kräftigen Solitärs wird diese Situation erhalten und ausdrücklich betont. Dem Kloster entsteht ein Gegenüber, das Areal erhält eine bauliche Abrundung. Durch Anlegen einer neuen Weiherfläche wird die Konzeption zusätzlich unterstützt.

Durch Rücksprünge in der Fassade und der gegliederten Fassadenstruktur des Solitärs wird einerseits den ortsbaulichen Randbedingungen Rechnung getragen anderseits erhält das Gebäude eine, auf den zweiten Blick sensible, individuelle Ausformulierung.

Die Außenanlagen stützen das vorgeschlagen Konzept und bieten darüber hinaus individuelle Freibereiche: Die durch den Weiher abgegrenzte Parkfläche erlaubt eine freundliche, naturnahe und individuelle Gestaltung der Freiflächen. Den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss wie der Cafeteria und dem Saal bieten sich schöne, geschützte Vorbereiche.



Betriebsorganisatorische Konzeption und Raumkonzeption, Anordnung der Stationen:
Das neue Gebäude wird im Geschoss durch den leicht auffindbaren Haupteingang im Erdgeschoss betreten. Im Innern vermittelt der begrünte Lichthof die Gebäudestruktur und weist in die dritte Dimension sowie zu dem westlich vor gelagerten Außenbereich. Die Aufzüge sowie das Treppenhaus zu den einzelnen Stationen liegen zentral in der Eingangshalle.

Für Akutaufnahmen und zur möglichen Abtrennung der Zugänge für Personal wird nördlich ein zweiter Zugang vorgeschlagen, mit der Möglichkeit der Abtrennung der Ärztebüros mit den Wartezonen zur Eingangshalle.

Durch differenzierte Grundrisslösungen erlauben die vier Stationen einerseits eine übersichtliche innere Organisation, anderseits bieten Nischen, teils den Kommunikationszentrum oder den Flurzonen zugeordnet, Rückzugsmöglichkeiten, Aktivität oder Kommunikation. Vielfältige, in Ihrer Zuordnung und Wirkung unterschiedliche Außenbezüge entstehen: der großzügige, gedeckte und eingerückte Balkon den Aufenthaltsräumen zugeordnet, introvertierte Dachterrassen den Flurzonen und Pflegezimmer zugeordnet, sowie der naturnahe Park mit dem Weiher zum Spazierengehen und Verweilen. Dem Bedürfnis nach viel natürlichem Licht wird somit Rechnung getragen.

Personalgarderoben, Pausenraum und Angehörigenraum befinden sich im Untergeschoss, natürlich belichtet über den vor gelagerten großzügigen, begrünten Lichthof.

Das Gebäude für die Einstellhalle und die Räume für den Gärtner werden im nördlichen Teil des Grundstückes im Hanggelände integriert., die Abfahrt zum Parking liegt am Eingang des Areals, um möglichst wenig motorisierten zusätzlichen Verkehr ins Areal zu führen.


Fassadenkonstruktion, Materialien
Die Fassadenkonstruktion orientiert sich an den ortsbaulichen Gegebenheiten: Verputzte Flächen bestimmen vorrangig das Erscheinungsbild. Die Bänderung der Fassade erlaubt flexible Anordnung von geschlossen Flächen als hoch gedämmte Paneelkonstruktionen, verglasten Flächen als Metallfenster und wo erforderlich Lüftungselementen.
Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss OG

Grundriss OG

Ansicht

Ansicht

Schnitt

Schnitt

Modell

Modell