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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2009

Neubau Kinderhospiz Bethel

Perspektive

Perspektive

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

wörner traxler richter

Architektur

Erläuterungstext

Eine Feriensiedlung für die Familie.

Dies ist unser Leitbild für das Kinderhospiz in Bethel – eine Siedlung mit Häusern für die Kinder, die Geschwister und die Eltern – eingebettet in die umgebende Parklandschaft.
Grundlegendes Prinzip bei der "Hausbildung" ist das Zusammenfassen von Räumen "gleicher Natur" (z.B. Pflegezimmer der Kinder, Appartements der Eltern und Geschwister, Therapie und Gemeinschaftsräume) mit dem Ziel, dass jeweilige Dach auch als atmosphärisches Element (Oberlichter, Faltung) in den Räumen wirksam werden zu lassen. Das Raumprogramm des Kinderhospizes entwickelt somit "von selbst" seine eigene spezifische Körnung - sprich "Hausanzahl".

Mit diesem Strukturprinzip können wir optimal auf ein eher "kleines" aber außergewöhnlich differenziertes Raumprogramm reagieren. Die Anordnung der Häuser lässt sich nun beliebig steuern.
Auf die städtebaulichen Belange , wie Nähe und Schutzraum zur Straße , die Ausbildung eines geschützten Außenraumes , aber auch auf die fast 2-geschossigen Geländekante im Süd-Osten, kann mit dem „Siedlungsprinzip“ sehr gut eingegangen werden.

Die notwendige Reaktion auf die Geländekante im Süd-Osten führt auch zur Entwicklung eines 1-geschossigen „Kinderhauses“ und eines 2-geschossigen „Elternhauses“. Dabei befinden sich im EG der „Elternhäuser“ Therapie / Gemeinschaft / und Lagerflächen.
Die 2-geschossigen „Elternhäuser“, mit den Appartements der Eltern im Obergeschoss , werden nun gegen die Hangkante gestellt – auf ein kostenintensives und unnötig wegeproduzierendes Untergeschoss für die Lager- bzw. Nebenraumflächen kann somit verzichtet werden.
Die 1-geschossigen „Kinderhäuser“, mit großzügigen Öffnungen in der Fassade , dem Dach und vor allem dem Giebelbereich, liegen im westlichen Teil des Grundstücks, inmitten einer Parklandschaft.
Den Mittelpunkt der „Feriensiedlung“ bilden die Gemeinschaftsflächen mit Speise- und Aufenthaltsräumen.

Alle „Häuser“ sind durch ein überdachtes und klimageschütztes „Wegesystem“ miteinander verbunden. Dabei weitet sich das Wegesystem des Hauses immer wieder auf – bildet kleine „Plätze“ für Spiel- und Aufenthaltsbereiche.
Das Dach des „Wegesystems“ ist begrünt und bildet somit einen reizvollen Kontrast zur natursteingedeckten Dachlandschaft der Häuser. Die Räume in den „Häusern“ sind geprägt von Großzügigkeit und Offenheit. Wand und Dachöffnungen „verweben“ den Innenraum mit der umgebenden Parklandschaft. Je nach Bedarf kann der „Dachraum“ auch durch eine „Galerie-Ebene“ ergänzt werden.

Auch im Hinblick auf eventuelle Erweiterungen generiert das „Siedlungsprinzip“ ein Konzept und vor allem ein Leitbild , welches in der Zukunft sowohl „Mikro“ als auch „Makro“- Erweiterungswünsche optimal umsetzen kann.
Lageplan

Lageplan

Grundriss | Ebene 00

Grundriss | Ebene 00

Raumstudie | Gemeinschaftsbereich

Raumstudie | Gemeinschaftsbereich

Raumstudie | Kinderzimmer

Raumstudie | Kinderzimmer

Modellfoto

Modellfoto