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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2009

Vorsetzen 2010

Ecke Vorsetzen / Neust

Ecke Vorsetzen / Neust

1. Rang

KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB

Architektur

WETZEL & VON SEHT

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Vorsetzen 2010, 2. Stufe – Erläuterungen

Die Nachnutzung des Gebäudeensembles des Germanischen Lloyds am Vorsetzen erlaubt eine grundsätzliche Neuordnung des gesamten Blocks in hervorragender Lage an der Elbe.

Die Analyse des Bestands führt zu der Einschätzung, dass ein reiner Umbau und eine Modernisierung der Gebäude technisch grundsätzlich möglich sind, aber nach Abwägung der zu erwartenden Qualitäten dies nicht für alle Gebäudeteile zu empfehlen ist. Insbesondere die gute Lage ermöglicht durch Teilrückbau und Neubau eine deutliche Aufwertung und eine positive Entwicklung des Grundstücks auch für andere Nutzungen.

Ein weiterer Vorteil der Neubaukonzepte ist es, die städtebaulich fragwürdige und speziell auf den Einzelnutzer GL zugeschnittene Überbauung des Wolfgangswegs zurück zu nehmen und dem Quartier seine entsprechende Maßstäblichkeit wieder zurück zu geben. Durch den Rückbau des Brückenbauwerks wird nördlich des Wolfgangswegs an der Ecke zum Neustädter Neuer Weg eine Stadtreparatur mit einem Wohngebäude möglich. Dieses Gebäude ist so konzipiert, dass eine wei-tere zukünftige Schließung des Blocks Richtung Westen ermöglicht wird.


Der 3-seitige Blockrand wird planerisch in 3 autarke Bauabschnitte unterteilt. Zum einen entsteht am Wolfgangsweg eine Fortführung der an dieser Straße typischen Typologie von Nord-Süd ausgerichteten Wohngebäuden. Der neue Baustein für das Wohngebäude, welches sich gestalterisch und funktional in 3 Abschnitte mit 3 Erschließungskernen gliedert, wird bis zum Neustädter Neuer Weg herangeführt. Die im Wolfgangsweg vorherrschenden Trauf- und Firsthöhen werden exakt übernommen und weitergeführt. Zum Neustädter Neuen Weg erfährt der Gebäudeabschnitt eine Erhöhung, die sich mit der Traufe an den nördlich anschließenden Gebäuden orientiert. Vom Wolf-gangsweg weiter zurück versetzt übernimmt es die Höhe des neuen Bürogebäudes an der städte-bauliche bedeutenden Ecke zum Vorsetzen hin.

Der neue Baustein am südöstlichen Kopf nutzt seine herausragende Lage als neues Büro- und Geschäftsgebäude und als gestalterischer Auftakt für den gesamten Block. Dem Gebäude wurde eine in der Höhe moderate, kopfartige Eckbetonung zum Vorsetzen hin gegeben. Dies wird durch eine skulpturale Ausbildung des Dachaufbaus durch ein Verschwenken der Trauf- und Firsthöhen erreicht, sodass das Gebäude sich einerseits in das System der Traufhöhen einbindet und anderseits darüber hinaus eine gestalterisch angestrebte Überhöhung als Eckbetonung entsteht, die stadt-räumlich zurückspringt. Die Höhe des neuen Gebäudes liegt deutlich unter der des Bestandsgebäudes, und fügt sich sensibel in die Struktur des "Portugiesen-Viertels" ein.

Im Anschluss am Vorsetzen schließt sich ein weiteres Büro- und Geschäftsgebäude an, welches wiederum als Winkelbau konzipiert ist. Auch hier lassen sich alle üblichen Büroausbaukonzepte realisieren. Jedes Geschoss lässt sich wieder in 2 Einheiten teilen oder auch zusammenfassen. Die Büroeinheiten liegen flexibel aufteilbar zwischen 200 und 400 m2. Optional kann das Bestandsgebäude Vorsetzen 34 geschossweise mit diesem Gebäude verbunden werden.

Der westliche Blockrand wird durch ein genau auf die städtebaulichen Rahmenbedingungen abgestimmten Gebäudeentwurf für ein Büro- und Geschäftsgebäude bestimmt. Es fügt sich passgenau in die Trauf- und Firsthöhen der benachbarten Gebäude ein.
Fassadendetail

Fassadendetail

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Lageplan

Lageplan

Grundrisse

Grundrisse

Fassade

Fassade