2. Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt Wernigerode 2006

Die linearen Elemente „Fish-Walk“, „Baumgürtel“ und „Gartenband“ verklammern die Teichkette und profilieren die Qualitäten des Raumes. In die vorhandenen Raumsequenzen werden neue offene Wiesenflächen eingeführt, in deren Randbereiche sich Nutzungen und thematische Besetzungen konzentrieren – analog zu den Teichufern. Der „Fish-Walk“ als übergreifende Steg- und Erlebnisachse macht das Wasser vielfältig erlebbar und stärkt damit das zentrale Potenzial des Gebietes. Darüber hinaus wird die Deponie mit einer großzügigen Geste als Mitte der Teichkette hervorgehoben. Durch das ringförmige „Gartenband“ erhält dieser offen gestaltete Bereich eine schlüssige Kontur, und das Feldgehölz wird als „Zauberwäldchen“ stimmungsvoll inszeniert.Die vorhandenen Nutzungen werden gut integriert und weiterentwickelt. Unverständlich erscheint jedoch die unflexible Belegung des „Gartenbandes“ mit Kleingärten in der Nachnutzungsphase. Im Ausstellungsjahr hingegen kann es als sinnfälliges und anregendes Gestaltungselement wahrgenommen werden.Insgesamt greift das Konzept den \"Genius loci\" auf und verleiht der Teichkette eine gut ablesbare, homogene Identität.