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Offener Wettbewerb | 08/2011

Neukonzeption des Plenarbereichs - Niedersächsischer Landtag

Der Landtag von der Markthalle

Der Landtag von der Markthalle

3. Preis

Martin A. Müller BDA - mm architekten

Architektur

Erläuterungstext

Idee

Es wird ein neues Landtagsquartier geschaffen. Das Leineschloss wird hierfür erweitert. Der Plenarsaal wird freigestellt.
Eine Rampe als neue ergänzende Erschließung führt zum Foyer unmittelbar am Plenarsaal vorbei und schafft eine einladende Verbindung zur Stadt.

Städtebau- Freianlagen

Der Portikus wird ostseitig durch einen Neubau gefasst. Die Größenverhältnisse des klassizistischen Flügels werden gespiegelt. Die Außenabmessung gibt die Flucht des Plenarsaals zur Karmarschstrasse vor. Der Plenarsaal wird markant sichtbar als städtebauliche Geste zur Karmarschstrasse und dem Leibnizufer positioniert.

Besucher gelangen über eine Rampenbrücke in den Landtag, die einen Wasserplatz überspannt. Dieser Platz hebt die übergeordnete Bedeutung des Gebäudes hervor. Ein feiner, aus der Leine gespeister Wasserfilm fließt über den Platz, stärkt die Präsenz des Landtages im Stadtgefüge, betont die Lage an der insgesamt wenig im Stadtbild präsenten Leine und leitet Besucher aus der Innenstadt zur Leineuferpromenade.
Die gegenüber der Leinstraße um zwei Sitzstufen abgesenkte Platzfläche ist zur Leine geneigt, vermittelt zwischen den unterschiedlichen Niveaus und lenkt den Blick auf die Wasserkunst und die Leine. Die Gastronomie liegt mit Blick auf die Leine auf dem niedrigeren Niveau der Uferpromenade. Die vorgelagerte großzügige, nach Süden orientierte Platzfläche bietet sich in den Sommermonaten zur Nutzung für die Außengastronomie an.

Baukörperfügung

Ein massiver Sockel verbindet das Leineschloss mit dem Neubau. Aus diesem „erwachsen“ die neuen Baukörper und flankieren den Plenarsaal zweiseitig. Eine vorgestellte Arkade verbindet die Baukörper und markiert den Übergang von Innen nach Außen.

Organisation

Es bestehen zwei Zuwegungen: Der bisherige Eingang durch den Portikus wird durch die neu geschaffene behindertenfreundliche Rampe ergänzt (eine behindertengerechte Aufzugsanlage ist östlich vom Portikus angeordnet). Beide Zuwegungen münden in das Foyer. An dieser Stelle ist Raum für mögliche Sicherheitsschleusen vorgesehen. Das Foyer ist als Atrium ausgebildet und steht in axialer Verlängerung des Portikus. Das Foyer ist zusammen mit der Lobby nutzbar. Ein flaches Wasserbecken dient als Schwelle zwischen Besucher- und Abgeordnetenbereich.
Das Atrium wird durch zwei Baukörper gerahmt. Der ostseitige bildet die Übergangszone zum Plenarsaal. Direkt auf Ebene des Atriums schließt der weitere Lobbybereich an.
Der Weg der Besucher führt vom Foyer in das darüber liegende erste Obergeschoss.
Die Besucher -Funktionen legen sich winkelförmig um den Plenarsaal herum.

Der westseitige Baukörper nimmt die Bürofunktionen auf. Die Büros der Abgeordneten, des Landtagsvizepräsidenten, des Ministerpräsidenten und Besprechungsräume der Abgeordneten sind in diesem Gebäudeflügel untergebracht.

Zur Leinstrasse wird ein Flügel mit „öffentlichen“ Nutzungen geschaffen. Im Hauptgeschoss sind ein Pressecafé, und Einrichtungen zur politischen Bildung untergebracht. Schautafeln zeigen aktuelle politische Themen und „Geschichte und Aktuelles“ aus Niedersachsen.

Das Restaurant ist im Sockelgeschoss unmittelbar unter dem Plenarsaal angeordnet. Es erfährt eine attraktive Anbindung zwischen Leine und neu geschaffenem Wasserplatz. Von der Hauptebene des Landtagsquartiers führt eine Treppe direkt zur Restaurantebene.
Der Landtag vom Leineufer

Der Landtag vom Leineufer

Der neue Plenarsaal

Der neue Plenarsaal

Lageplan

Lageplan

Grundriss Hauptebene

Grundriss Hauptebene

Schnitte

Schnitte