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Einladungswettbewerb | 07/2008

Neubau einer Kindertagesstätte in Osnabrück, Rappstraße

1. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

AHRENS + PÖRTNER

Architektur

Erläuterungstext

Der Verfasser schlägt eine kompakte Bauform vor, zwei L-förmige, niedrige Pultdachwinkel umschließen einen flach gedeckten Innenbereich mit eingestelltem, nach oben offenen Atrium.

Erschlossen wird die KiTa über einen den öffentlichen Raum mit einbeziehenden Vorplatz, auf diese Weise wird die südwestlich vorgelagerte Fläche wie selbstverständlich in den gut einsehbaren Eingangsbereich mit einbezogen – Eine Einbindung des Vorplatzes in eine Gesamtkonzeption für den vorgelagerten Platzbereich ist jedoch notwendig. Die vorgeschlagene Anordnung der Stellplätze funktioniert allerdings nicht und muss überarbeitet werden. Der Turm steht frei, ein zum Haupteingang orientiertes Beet ist die einzige bauliche Veränderung, er dient zukünftig als vertrautes Element der Orientierung - sowohl aus dem Quartier wie auch von innen.

Über einen gut dimensionierten Windfang (mit Platz für Kinderwagen!) erreicht man die zentrale Halle. Gruppenräume, Krippenbereich und MZWR – jeweils durch Ein- oder Ausgänge ins Freie voneinander getrennt – bilden die Eckpunkte der Anlage, die Leitung ist an richtiger Stelle vorgesehen. Der Krippenbereich – gut vom Vorplatz aus zu erkennen und als optional separierbare Einheit vorgeschlagen, erhält auch einen eigenen Zugang. Sofern dadurch kein zusätzliches Personal oder besonderer Aufwand erforderlich ist, wird dieser Vorschlag begrüßt.

Die Öffnungsmöglichkeit des gut geschnittenen Mehrzweckraumes zum zentralen Hallenbereich bietet die gewünschte Vergrößerung für Sondernutzungen. Die Verteilung, Anordnung und Benutzbarkeit der Erschließungsflächen sind wirtschaftlich, die Orientierung im Gebäude ist im positiven Sinne einfach, im Zusammenspiel mit dem inneren Grünraum des Atriums und den Beziehungen in die Außen- und Freiräume wird Flurcharakter weitestgehend vermieden.

Die den fünf Gruppenräumen und dem Mitarbeiterraum vorgelagerten Außenbereiche sind großzügig dimensioniert, lassen eine gute Nutzung erwarten und sind – insbesondere bei der geschützten Krippe – gut zuzuordnen.

Die funktionalen Einheiten der Gruppen- und Nebenräume sind überzeugend und schlüssig zusammengefügt, die flachen Pultdächer sind wirtschaftlich angenehm für die Innenraumwirkung und ermöglichen an vielen Stellen zusätzliche Belichtung durch Oberlichter.

Die Maßstäblichkeit und Dimensionierung der Baukörper sowie die Gestaltung der Fassaden sind wohltuend unaufgeregt und entsprechen der Nutzung.

Die Gebäudekennzahlen lassen ein wirtschaftliches Gebäude erwarten, die vorgeschlagenen Materialien und die konventionelle Bauweise mit extensiv begrünten Dächern sind schlüssig.