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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2009

Entwicklung des Spiegel-Grundstücks

2. Preis

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Architektur

WTM Engineers

Bauingenieurwesen

IG Tech GmbH

TGA-Fachplanung

WS Frankfurt

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Der Entwurf für die Entwicklung des sogenannten „Spiegel-grundstücks“ mit dem Spiegel- und dem IBM-Hochhaus verfolgt das Ziel, ein ganzheitlich funktionierendes Ensemble mit qualitätsvollen Bauten unter Wahrung der städtebaulichen Dominanz der beiden Hochhäuser zu entwickeln.

Den Auftakt der ergänzenden Neubebauung bildet ein 9-geschossiges Hochhaus vor der Ostseite des IBM-Hochhauses.

Die beiden Hochhäuser bleiben freigestellt ohne Anbauten.

Die neue Bebauung im westlichen Grundstücksteil zwischen Spiegel und IBM Hochhaus besteht aus einem 7- geschossigen, länglichen Bürogebäude
Das längliche Bürogebäude an der Ost-Weststraße steht in der Flucht des IBM-Hochhauses, knickt in westlicher Rich-tung nach Süden ab und nimmt die Flucht der gegenüberlie-genden Bebauung an der Brandstwiete auf. Die Traufhöhe von 25.80 orientiert sich am Bestand im Umfeld. Der Baukörper bildet eine schlanke Ostfassade an der Ecke aus, die in ei-nen Dialog mit den schlanken Spiegel-Scheiben eintritt.
Das Bürogebäude an der Ost-Weststraße hat im Bereich des Innenhofes eine gebäudehohe, transparente Eingangshalle, sodass sich der Innenhof zu insgesamt 3 Seiten öffnet. Auf diese Weise wird der Gedanke des „fließenden Raums“, wel-cher den vorhandenen Städtebau prägt, aufgenommen und neu interpretiert.
Die südliche Bebauung am Dovenfleet beginnt mit dem Auftritt des Spiegel-Hochhauses an der Ecke Brandstwiete. Der Neubau für die Wohnungen stellt sich in die Flucht des Spiegel-Hauses, ohne den Solitärcharakter der beiden Hoch-häuser zu beschränken.
Die Bürobauten erhalten eine einheitliche, fein verti-kal gegliederte Fassade,
Die Reduktion der Materialität, bestehend aus geschoßhohen, vertikalen Glasflächen im Wechsel mit silbergrau eloxierten Aluminium-Paneelen als geschlossenen Wandflächen mit integ-riertem, versteckten Nacht- Lüftungsflügel ergibt eine ele-gante, zurückhaltende Architektursprache mit einer modernen Anmutung, die als Neubau dialogisch mit den beiden Hochhäu-sern korrespondiert.
Die Fassade, bestehend aus einer Holz/Aluminium Verbundkon-struktion mit 3-fach Verglasung kann durch zusätzliche Prallscheiben auf besondere Lärmschutzanforderungen reagie-ren bei ansonst gleichem Erscheinungsbild. Die energetische Komponente des Gebäudes wird jedoch visuell nicht in den Vordergrund gerückt, da dies nach einigen Jahren als „zeit-geistig“ wahrgenommen würde.
Das Wohngebäude erhält nach Süden eine gebäudehohe Wintergartenfassade mit verschiebbaren Öffnungsflügeln, hinter der sich die frei eingestellten Küchenkuben farbig abzeichnen.

Entwurf: Volkwin Marg
Partner: Nikolaus Goetze
Projektleitung: Dirk Heller, Karen Schroeder
Mitarbeiter Entwurf: Heiko Thiess, Katharina Traupe, Jessi-ca Last, Dirk Seyffert, Holger Schmücker, Monika Braig, Meike Schmidt
BGF: 20.000 m²