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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2010

Neubau einer vierzügigen Grundschule, einer Zweifeld-Sporthalle, einer Schwimmhalle, einer sechsgruppigen Kindertageseinrichtung - Stadtteil Riedberg

4. Preis

Preisgeld: 12.000 EUR

Harris + Kurrle Architekten BDA Partnerschaft mbB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Anordnung der drei rechtwinkligen Baukörper mit den verschiedenen Nutzungen im städtebaulichen Umfeld ist richtig gewählt – Sport und Schwimmhalle sowie das
Schulgebäude entlang der stärker befahrenen Graf-Stauffenberg-Allee – südlich davon über die ruhigere Planstraße erschlossen, die Kita mit guter Orientierung.
Kritisch gesehen wird der zu große, öffentliche Vorplatz an der Ecke Graf-von Stauffenberg Allee / Planstrasse 155b – positiv dagegen wird die freiräumliche Beziehung und Verbindung der Pausenhoffläche mit dem Grünzug „römische Straße“ bewertet. Die Flächen für „Unterricht im Freien“ wünscht man sich näher an den Klassenräumen gelegen. Insgesamt setzt die Freiraumgestaltung eine klare Ordnung mit eindeutigen räumlichen Begrenzungen. Die Anforderungen des Raumprogramms sind erfüllt wie auch die funktionsverbundenen Aspekte gut umgesetzt sind. Aufenthalts- und Erschließungsflächen weisen mit wenigen Ausnahmen, z.B. Flurenden, gute räumliche Qualitäten auf. Nicht erkennbar ist eine Antwort auf das „Jahrgangskonzept“ – evtl.
durch nicht dargestellte Flexibilität korrigierbar. In der Kita erlauben die quergelagerten Gruppenräume die geforderte differenzierte Aufteilung. Angenehm fällt die zurückhaltende, angemessene und dabei wertige Gestaltung der Fassaden sowie der gut proportionierten Baukörper auf. Aufgrund der sehr geordneten und klaren Grundrisse in Verbindung mit einer vernünftigen Tragstruktur ist sowohl ein sehr flexibler Grundriss als auch eine wirtschaftliche und kostengünstige Bauweise zu erwarten. Weiterhin handelt es sich um einen sehr komplexen Baukörper mit geringen Hüllflächen. Deshalb ist auch eine Realisierung als Passivhaus ohne Probleme möglich. Die Investitionskosten liegen deutlich unter dem Durchschnitt. Barrierefreiheit ist in allen Bereichen gewährleistet. Kritisiert wird die dezentrale Lage des Aufzuges. Eine gut strukturierte Arbeit, die mit Ausnahmen des zu großen Vorplatzes gut auf die städtebaulichen Situationen reagiert und durch vornehme Zurückhaltung auffällt.