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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2010

Molekulare Pflanzenwissenschaften der Leibniz UniversitÀt Hannover - Neubau

1. Preis

tobias engelhardt architektur

Architektur

tsj-architekten gmbh

Architektur

ErlÀuterungstext

StĂ€dtebauliche EinfĂŒgung
Die Entscheidung fĂ€llt fĂŒr ein kompaktes, zweigeschossiges GebĂ€ude, dass sich in die Komposition der BestandgebĂ€ude wie selbstverstĂ€ndlich einfĂŒgt und seinen Schwerpunkt am verbindenden Hof setzt.
Die Erschließung erfolgt von diesem gemeinsamen Hof, der als Mitte neu gestaltet wird. DurchlĂ€ssigkeit und Transparenz: Spengelins Gedanken zur großrĂ€umigen Raumgliederung werden aufgenommen: Das GebĂ€ude wird nach Norden und Westen begrenzt, um die GrĂŒnflĂ€che weitest möglich freizuhalten und die SichtbezĂŒge des GebĂ€udebestands mit dem GelĂ€nde zu erhalten (Hörsaal) Das GebĂ€ude ĂŒbt ZurĂŒckhaltung gegenĂŒber der Nachbarschaft durch einen angemessenen Grenzabstand und eine maßvolle Höhenstaffelung, die nur Technik auf dem Dach vorsieht.

GebÀudekonzept

Thermische und technische Zonierung
Die Nutzungsbereiche sind zoniert nach Frequentierung, Himmelsrichtung, thermischer und technischer Disposition. So ergibt sich von SĂŒd nach Nord eine lineare Struktur aus öffentlichen Bereichen der Kommunikation (Sekretariate, BesprechungsrĂ€ume, StudierendenrĂ€ume, Professoren) ĂŒber die Bereiche der Doktoranden und PostDocs zu den geschĂŒtzten Bereichen der Konzentration (die Forschungslabore).

Vielfalt in der Einheit: FĂŒnf Institute unter einem Dach
Die 5 Arbeitseinheiten gruppieren sich auf zwei Ebenen um zwei Patios, alle erhalten eine eigene Adresse an der gemeinsamen Magistralen. Das befördert eine selbstverstÀndliche Gruppenbildung,gute Orientierung, und die EigenstÀndigkeit der Institute bei direkter Nachbarschaft und Schnittstellen untereinander.
Als Kommunikationsbereiche dienen die aufgeweitete Flurzone, die Patios, die mittig angelegten Sozial- und BesprechungsrÀume, die gemeinschaftlichen RÀume im EG.

Verzahnung der Nutzungszonen
BĂŒro- und LaborflĂ€chen verzahnen sich miteinander, die BĂŒroflĂ€chen legen sich um Lager und NebenrĂ€ume und docken auf kurzem Wege an die Laborzone an.
Die Laborzone ist konzipiert als zusammenhĂ€ngende BedarfsflĂ€che auf der Nordseite des Hauses. Wir schlagen einen konstruktiv hallenartigen Raum auf einem regelmĂ€ĂŸigen Raster von StahlbetonstĂŒtzen vor und erhalten eine frei zu möblierende FlĂ€che von etwa 800 mÂČ.
In sinnfĂ€llige Brandschutz- und Nutzungseinheiten aufgeteilt, kann in den einzelnen Teilbereichen ĂŒber die gesamte GebĂ€udetiefe mit TrennwĂ€nden ohne oder mit geringen BS-Anforderung gearbeitet werden, was den Ausbau begĂŒnstigt, den Umbau vereinfacht und eine hohe Transparenz in der GebĂ€udetiefe möglich macht.
Das Raumprogramm stellt eine Momentaufnahme dar, die regelmĂ€ĂŸige VerĂ€nderbarkeit ist vorprogrammiert
Der Grundriss versteht sich als Vorschlag nach aktuellem Raumprogramm in einer Struktur, die Wandelbarkeit organisatorisch, technisch, rÀumlich und konstruktiv mitdenkt.
Kompaktheit und kurze Wege ermöglichen Kommunikation und Synergie. Die vorgeschlagene GebÀudestruktur gewÀhrleistet FlexibilitÀt und ZukunftsfÀhigkeit.

- freier Grundriss ermöglicht langfristige Beweglichkeit in allen Raumzonen
- Reduktion von rohbaulichen Massen auf die statischen und aussteifenden
Notwendigen; Minimierung von baulichen Grenzen
- Maximierung von Freiheitsgraden durch konstruktives und
brandschutztechnisches Konzept