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Ideen- und Realisierungswettbewerb | 04/2003

2. Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt Wernigerode 2006

4. Preis: a24_landschaft / Zeuner Architekten

4. Preis: a24_landschaft / Zeuner Architekten

4. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

A24 Landschaft

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Aufgabenstellung ist mit Hilfe von zurückhaltenden, aber prägnanten Mitteln gut gelöst.Als besonderer zentraler Raum wird der Lindenheller Teich zum verbindenden Stadtplatz mit hoher Aufenthaltsqualität, der das Wohngebiet und die Stadt einander zuordnet. Der Erlebnisraum Wasser und Leben im Wasser wird hier konzentriert herausgestellt und somit zu einem der zentralen Orte der Gartenschau.Ein weiterer wesentlicher Ort ist die großzügige Platzsituation am Haupteingang in richtiger Lage zur Stadt mit Infrastruktur und Angliederung an die gut organisierten Themenbänder (Ausstellungsschienen). Die Verbindung zwischen Planungsgebiet und Siedlungsräumen erfolgt in selbstverständlicher Art durch lineare Elemente (Stege, Sichtachsen). Die Bänder werden mit angemessenen Mitteln herausgearbeitet und dem Ort entsprechend betont. Entlang baulicher Linien sind Promenade und Wege vorgesehen, der Mittelbereich wird durch offene Gehölzgruppen landschaftlich geprägt und geöffnet. Die wasserbegleitenden Wege sind in Anordnung und Gestaltung sinnvoll und maßstabsgerecht. Der Umgang mit den vorhandenen Raumstrukturen ist den einzelnen Flächen angepasst, z. B. wird die Gedenkstätte richtig in den Auenbereich eingebunden und dem Park zugeordnet. Wegeverbindungen liegen an geeigneter Stelle und ermöglichen kurze Wege. Sie entwickeln sich aus der stadträumlichen Struktur. Vorhandene topographische Elemente werden ohne großen Aufwand für Aussichtspunkte und Ausstellungsbereiche genutzt bzw. gestaltet. Die Umgestaltung des Deponiekörpers ist gelungen. Verschiedene Funktionsbereiche sind am richtigen Ort (Waldspielplatz, Sportanlagen, Gastronomie am Anglerheim, Seebühne etc.) und beeinträchtigen sich in der Nutzung untereinander nicht.Die Anbindung an die Altstadt wird gewürdigt.Durch die Auswahl unkomplizierter Elemente ist die Wirtschaftlichkeit sowohl während der Ausstellung als auch in der Dauernutzung gewährleistet. Die Bündelung der Ausstellungsbereiche mit hohem Infrastrukturanteil an zentraler Stelle erscheint sinnvoll.Der Erhalt der Ausstellungsgärten bei einer späteren gewerblichen Nutzung wird in Frage gestellt. Ökologische Strukturen werden erhalten bzw. herausgearbeitet und durch Anlage neuer Bereiche wie Auenwiesen unterstützt. Die günstige Anordnung nutzungsintensiver Bereiche an den Rändern oder zentralen Punkten ermöglicht die Schonung der vorhanden Naturräume und bietet Möglichkeit zur Gestaltung von interessanten Landschaftsräumen. Das Ausstellungskonzept bietet aufgrund seiner Abfolge entlang der Erschließungswege dem Besucher immer wieder neue spannende Situationen und fordert zum Entdecken weiterer Elemente auf. Breite und Häufigkeit entsprechen der Attraktivität der Ausstellungsinhalte. Die Arbeit ist eine dem Ort angemessene Interpretation einer funktionierenden städtischen Parklandschaft mit Übergang in die Landschaft und sehr gut geeignet für die Realisierung der Landesgartenschau.
4. Preis: a24_landschaft / Zeuner Architekten

4. Preis: a24_landschaft / Zeuner Architekten

4. Preis: a24_landschaft / Zeuner Architekten

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