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Offener Wettbewerb | 03/2010

Neunutzung Klosterinsel Rheinau

lageplan

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4. Rang

bächlemeid

Architektur

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

stötzer Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Fischer + Leisering Ingenieur GmbH

Tragwerksplanung

Greiner Engineering

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Konzeption der Freiräume
Der Entwurf des Freiraumes erfasst das Umfeld der Klostergebäude in einfachen, weitgehend klaren
Strukturen, die den Baumbestand aufgreift und integriert und mit neuen Laubbaumpflanzungen
ergänzt. Zur Rheinseite hin werden die vorhandenen Baumstrukturen durch Baumquartiere gefasst,
zusammen mit den Buchskuben und der Terrasse für die Gastronomie am Wasser entsteht eine
klare Linie die der Insel zur Rheinseite hin einen würdigen Abschluss gibt.
Auch die Hofgestaltung bedient sich klarer Strukturen. Das ´Raumband` bildet eine Kulisse für den
Außenbereich der Gastronomie und schafft gleichzeitig einen Rahmen für die vorhandene
Baumstruktur, die zusammen mit Neupflanzungen aus Laubbäumen sich in lockerer Anordnung in
den Platz einstreut und somit einen spannenden Kontrast zu der klaren Platzgestaltung darstellt. Die
Taxuskuben nehmen die klare Formensprache wieder auf, die sich mit den, sich in das ´Raumband`
einschneidenden, Bänken fortsetzt.
Der Kreuzganghof zeichnet sich durch eine schlichte, quadratische Rasenfläche aus, die sich in eine
wassergebundene Wegedecke einfügt. Blickfang ist ein einzelnes markantes Solitärgehölz.
Im Innenhof setzt sich die quadratische Struktur in Form von Rasenflächen fort. Die lineare
Heckenpflanzung nimmt die klare Linienführung auf und führt sie in die Horizontale weiter. Auch hier
sorgen locker eingestreute Baumstrukturen, die aus Bestandsbäumen und
Laubbaumneupflanzungen bestehen, für den nötigen Kontrast. Bänke, die sich in die Rasenfläche
einschneiden, laden zum verweilen ein

Ortsbauliches Konzept
Das Bauprojekt Neunutzung der Klosterinsel Rheinau erfordert eine differenzierte
Auseinandersetzung mit den funktionalen und gestalterischen Rahmenbedingungen des ortsbaulich
sensiblen, einmaligen Ortes mit den umliegenden kulturhistorischen Gebäuden.
Der Entwurf beabsichtigt, die vorgefundenen Qualitäten und Bezüge des Ortes respektvoll
aufzunehmen, in ihrer Bedeutung klar zu definieren und zu steigern.
Die unbefriedigende Zugangssituation mit den 1970 erstellten Gebäuden wird rückgebaut.
Zusammen mit dem alten Pförtnerhaus bildet das anstelle des Wyssschen Gebäudes
vorgeschlagene Neubauvolumen eine eindeutige, angemessen artikulierte, unaufdringliche und
gelassene Eingangssituation.
Die Gebäudehöhe und Dachform des Neubaues orientiert sich an der angrenzenden Bebauung. In
handwerklicher Tradition hergestellte hochwertige Oberflächen aus weiß eingefärbten Sichtbeton
bieten Kontinuität und historische Verknüpfungen in zeitgemäßer Interpretation, die aus dem
kulturhistorischen Kontext abgeleiteten Farbgebungen gewährleisten eine gute Einfügung in die
Umgebung ohne bei den vorgeschlagenen Bauformen und den zeitgemäßen Detaillösungen Brüche
mit dem Umfeld entstehen zu lassen.
Eingriffe in die bestehende Bausubstanz werden soweit möglich vermieden. Die Tragstrukturen
bleiben weitgehend unangetastet.

Betriebliche Organisation
Das Restaurant bietet Besuchern der Insel sowie Festtagsgesellschaften einen guten und schönen
Rahmen. Der Mühlesaal wird in den historischen Außenabmessungen ohne störende Einbauten
rekonstruiert. Die ergänzenden Infrastruktureinrichtungen zum Restaurant und der Mensa für die
schulischen Einrichtungen werden entsprechend den definierten Anforderungen zweckmäßig aber
unauffällig integriert.
Die Hauswirtschafts- und Berufswahlschulen werden jeweils separat vom Zugangshof erschlossen,
sind seperat zu betreiben, aber bieten bei Bedarf individuelle Verknüpfungsmöglichkeiten.
Konstruktion 
Für das neue Gebäude wird eine bewährte, mehrschichtige Stahlbetonkonstruktion mit weiss
eingefärbten Fassadenflächen aus Sichtbeton vorgeschlagen, es kann Wirtschaftlichkeit in
Erstellung, Betrieb und Unterhalt gewährleistet werden.
Nachhaltigkeit
In einer künftigen, intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit von Auftraggeberin, Architekten und
Ingenieuren werden zeitgemäße Lösungen mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien weiter
präzisiert. Die kompakte und klare Bauweise bieten eine sehr gute Basis zur Erfüllung sämtlicher
Minergie-P-eco Standards.
Plan 1

Plan 1

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

Plan 2

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