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Offener Wettbewerb | 04/2010

Städtebaulicher Wettbewerb Entwicklungsgebiet D der ÖBB-Immobilien in Wien

2. Rang

berchtoldkrass space&options Raumplaner, Stadtplaner. Partnerschaft

Stadtplanung / Städtebau

Studio Urbane Strategien

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Diewald Bauingenieure

Verkehrsplanung

Erläuterungstext

Selbstverständlich Favoriten

Mit Selbstverständlich Favoriten entsteht in Wien ein neues, für diesen spezifischen Ort entwickeltes, urbanes Stadtquartier: im Kontext der Umgebung und der dort vorgefundene Strukturen und Größenordnungen. Die Typologie des städtischen Blocks steht für Urbanität und ist charakteristisch für Favoriten, Wien und die europäische Stadt mit horizontaler und vertikaler Nutzungsmischung und starken urbanen Qualitäten im öffentlichen Straßenraum. Diese Typologie wird in Selbstverständlich Favoriten zeitgemäß weiterentwickelt. Der Stadtblock bildet dabei das robuste Grundgerüst, auf dem sich vielfältige Strukturen mit hoher
architektonischer Qualität entwickeln können. Das Straßenleben im Quartier wird über besondere Maßnahmen und Strategien aktiviert: Als Teil des öffentlicher Raums mit besonderen Nutzungsrechten trägt die „Aurazone“ die Aktivitäten der Erdgeschosszone nach außen, und nutzt und bespielt den Straßenraum, der so ein Teil der Lebensumwelt wird. Verweilbereiche laden zum Spielen, Unterhalten, Ausruhen oder Arbeiten ein. Durch die gezielt gemeinsame Nutzung des Straßenraumes durch alle Verkehrsteilnehmer entfällt die Dominanz des Autoverkehrs. Die Straße entwickelt wieder urbane Qualitäten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die wesentliche Entwurfsidee wird in der Übernahme und Weiterentwicklung
des gründerzeitlichen städtebaulichen Repertoirs gesehen. Dadurch erfolgt
eine schlüssige Integration in das umgebende Stadtquartier.
Das Projekt wurde insgesamt sehr differenziert ausgearbeitet. Es werden
unzählige öffentliche Stadträume mit sehr ausgeprägten Qualitäten
aufgezeigt.
Das Verhältnis der vorgeschlagenen Straßenräume zu den Freiräumen in
den Innenhoflagen erscheint stimmig. Die Staffelung der Höhen zwischen
Außen und Innen erscheint ebenfalls schlüssig. Auch die Integration der
nach Wiener Bauordnung geforderten Spielplätze erscheint sehr gut
machbar.