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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2010

Errichtung eines Technischen Dienstleistungszentrums in Bielefeld - Generalplanung

2. Preis

HENN

Architektur

KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Mayer AG

Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurfsgedanke für das TDLZ in Bielefeld entwickelt sich aus den Themen Kommunikation, Innovation, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Es entsteht ein markantes Bürogebäude, das flexible und lichtdurchflutete Büro- und Besprechungsraumflächen anbietet und so die Anforderungen einer modernen Komunalverwaltung erfüllt. Im Hinblick auf die Vermietbarkeit bietet das Gebäude ein Höchstmaß an flexiblen Arbeitsbereichen, die wegen der Gebäudestruktur in einzelne Module aufgeteilt werden können.

Die positive Architektursprache bringt die moderne und freundliche Unternehmungshaltung zum Ausdruck. Sie transformiert ihren Anspruch nach außen und nach innen.

Das Konzept thematisiert die Integration der verschiedenen Ämter unter einem Dach. Die Ämter werden als autarke Einheiten um die Atrien angeordnet. Sie funktionieren zwar eigenständig sind aber trotzdem eng miteinander verbunden.
Die Besprechungsräume im Verbindungsbereich werden gemeinsam genutzt.
Zusammen mit dem bestehenden Kreishaus bildet der differenzierte Neubau ein prägnantes Gesamtensemble, das sich über Außen- und Innenräume unterschiedlicher Qualität ineinander ergänzt und mit der Umgebung verzahnt.

Die klare Strukturierung der Funktionsbereiche um Atrien und die räumliche Vernetzung machen das Gebäude für die Mitarbeiter und Kunden zu einem besonderen Ort, das ein perfektes Umfeld für anspruchsvolle Dienstleistungs-tätigkeiten darstellt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem städtebaulichen Entwurfsgedanken kann das Preisgericht gut folgen. Es sind gut proportionierte und angenehme städtische Räume und Baukörper entworfen. Der Verwaltungsneubau geht respektvoll mit dem bestehenden Kreishaus um und lässt ihm seine städtebauliche Dominanz.

Die verkehrliche Erschließung erfolgt durch Fußgänger im Bereich des vorhandenen Eingangs des historischen Kreishauses, erweitert um eine großzügige Eingangshalle, die zentraler Erschließungspunkt für den gesamten Komplex ist.

... Durch die lebhafte Baukörperführung und die damit gebildeten Höfe und verglasten Freiräume entsteht eine angenehme Architektur - und städtische Atmosphäre.

Die Zurückhaltung in der Wahl des Fassadenmaterials bedeutet eine besondere Detailsorgfalt, die in dem Entwurf zu erkennen ist.

Das energetische Konzept ist einleuchtend und entspricht dem geforderten Standard. Planungen und baurechtliche Bestimmungen sind eingehalten, lediglich geringfügige Überschreitungen der Abstandsflächen zur Viktoriastraße um ca. 50 cm sind in der Überarbeitung zu berücksichtigen.

Der Bau wird im Betrieb wirtschaftlich zu errichten und zu unterhalten sein. Einen erhöhten Aufwand in der Bewirtschaftung werden allenfalls die großzügigen Verglasungen der Atrien erfordern. Insgesamt stellt die Arbeit einen guten Beitrag zur Entwicklung innovativer Arbeitswelten für den öffentlichen Dienstleistungssektor dar.