Errichtung eines Technischen Dienstleistungszentrums in Bielefeld - Generalplanung

Wie erweitert man ein allseits wertgeschätztes, nahezu denkmalwürdiges Amtsgebäude auf das mehr als Doppelte seiner Nutzfläche ohne ihm seine Eigenständigkeit und seine städtebauliche Bedeutung zu nehmen?
Die vorliegende Arbeit schlägt hierzu vor, dem horizontal entwickelten Bestandsgebäude einen vertikalen Kontrapunkt zur Seite zu stellen. Das neue Gebäude zeigt sich zwar als Silhouette über dem Altbau auch in der wichtigen Strassenwahrnehmung von der August-Bebel-Strasse, läßt aber durch seine abstrakte und formal reduzierte Fassadengestaltung dem elaborierten Steingebäude haptisch und atmosphärisch den Vortritt. Auf den zweiten Blick wird das neue Hochhaus als ausdrucksvolle, aber nach einfachen Gesetzmässigkeiten komponierte Gebäudeskulptur lesbar, die sich direkt und unprätentiös mit dem bestehenden Gebäude verbindet.