Neubau der Kulturbibliothek des Saarlandes

Die Aufgabenstellungen in der Auslobung und zwar die Öffnung der neuen kleinen Kulturbibliothek sowohl für die ihr zugeordneten Institutionen, wie der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Hochschule für Musik und der Hochschule der Bildenden Künste, als auch besonders die Öffnung für die breite Öffentlichkeit und darüber hinaus die gewünschte Blickbeziehung zum Grünzug der Saar und die Anbindung an das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, bestimmen die Entwurfsgedanken.
So wurde ein einfacher Gebäudekubus entwickelt, der sich sowohl nach Westen zur Stadt und zu den kulturellen Institutionen wie Staatstheater, Hochschule für Musik, Moderne Galerie und Galerie der Gegenwart als auch nach Süden zum Saarufer in seiner Blickbeziehung von innen heraus großzügig öffnet.
Äußerlich erscheint der Baukörper als rundum transluszent einheitlicher Kubus, der so in seiner Konsequenz am besten ein der Kultur gewidmetes Kleinod im Stadtraum formuliert und zu einem zentralen Ort der Kultur werden lässt. So könnte für jedermann sichtbar eine für alle offene Kulturbibliothek als Rundum-Schaufenster für die breite Öffentlichkeit entstehen.
Der Hauptzugang präsentiert sich aus der Aufgabenstellung logischerweise nach drei Seiten, und zwar nach Westen von der Bismarckstraße kommend, nach Norden von der Rosenstraße kommend und nach Süden vom Saarufer her. Die Unterschneidung des Baukörpers als großzügige Eingangsüberdachung soll die Bedeutung dieses Eingangs zur Kulturbibliothek weiter stärken.