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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2010

Wiederaufbau Schloss Herrenhausen in Hannover

Aussenperspektive

Aussenperspektive

3. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

Peter Kulka Architektur

Architektur

Erläuterungstext

DAS KONZEPT DER ÄUSSEREN GESTALTUNG

Das Konzept der äußeren Gestaltung basiert auf dem lagerichtigen und detailgetreuen Wiederaufbau des Schlosses als Zentraler Mittelpunkt des Gesamtensembles. Der Wiederaufbau reagiert auf die Anschlussstellen zu Jacobsen Foyer und Schlossküche indem die Rekonstruktion der Wachhäuser symmetrisch mit der Einfriedung des halbrunden Ehrenhofes abschließt. Die Lage der Kavaliergelasse am halbrunden Ehrenhof zur Herrenhäuser Strasse wird durch ein Heckenlabyrinth nachgezeichnet. Der Anschluss des Schlosses an das Jacobsen-Foyer erfolgt in gleicher Weise wie der bestehende Anschluss des Jacobsen-Foyers an das Galeriegebäude. Die Schlossküchenanbindung erfolgt unterirdisch.


DAS KONZEPT DER INNEREN GESTALTUNG

Fügt sich folgerichtig in das äußere Gestaltungsprinzip des Schlosses ein indem es Symmetrie, Axialität aufnimmt und Säulengliederung als bewusstes Mittel für die Vermittlung von Maßstäblichkeit einsetzt. Der Hörsaal wird als neuer unterirdischer Baustein in die Hauptachse der Schloss- und Gartenachse gelegt. Er bezieht seine Form aus dem Theater der griechischen Antike. Die Kuppel über dem Hörsaal wird zum verbindenden Element – sie ist Teil des Gartens und gleichzeitig Identifikationspunkt für den großen Saal. Die innere Struktur orientiert sich an der Historie und schafft dem Programm entsprechende großzügige und offenere Raumfolgen in einer Weißen Fassung. Die Bedeutung des großen Hörsaales wird durch eine edle Materialität und fein auf einander abgestimmte Farbigkeit von Parkettboden, farbiger Decke und lederbezogenen Sitzen gesteigert.


FUNKTION UND PROGRAMM

Klammer und Ausgangspunkt für die Verteilung ist das wiederhergestellte historische Foyer das gleichzeitig den Übergang zwischen Äußerer Rekonstruktion und neuem Inneren herstellt. Durch die Lage und Beziehung der Museums- und Tagungsbereiche ist eine getrennte Nutzung aber auch die komplexe Vernetzung der unterschiedlichen Funktionen des Hauses möglich. Der Hörsaal im Zentrum kann sowohl für Tagungen, Ausstellungen, Eröffnungen und Konzerte dienen. Das Obergeschoss wird durch eine zurückgenommene Fuge hinter den historischen Fassaden natürlich belüftet, belichtet und erschlossen.
Vortragssaal

Vortragssaal

Grundriss Eingangsebene

Grundriss Eingangsebene

Grundriss Vortragssaal

Grundriss Vortragssaal

Querschnitt

Querschnitt