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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2010

Umbau und Erweiterung einer 3-fach Turnhalle - energetische Ertüchtigung

Ankauf

arabzadeh.schneider.wirth architekten

Architektur

Rendler Freiraum Landschaftsarchitekt BDLA

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Den städtebaulichen Schwerpunkt der Aufgabenstellung sehen wir in der Auseinandersetzung mit der unbefriedigenden Eingangssituation der bestehenden Halle in engem Zusammenhang mit dem nördlichen Verkehrsknoten Faulhaber Straße zu Rother Straße. So schlagen wir eine räumliche Abfolge von zwei besonders gestalteten Flächen vor, die miteinander die gestellte Aufgabe adäquat lösen werden: Der Knotenpunkt Faulhaber Straße zu Rother Straße wird mit einer besonderen Oberflächengestaltung zu einem städtischen Raum definiert, welche visuelle Signale zur Drosselung des „Verkehrstempos“ der Rother Straße führt und die vielfältigen Nutzungen des Raumes fördert. Schüler und Sportler, aber auch abholende Eltern und Besucher der Halle und der Festwiese, finden sich zu unterschiedlichen Zeiten des Tages an diesem Knoten wieder, was die besondere Behandlung des Ortes rechtfertigt.
Die Dreifach-Turnhalle benötigt einen adäquaten Vorplatz, welcher sich nicht versteckt, den Eingang der Halle klar markiert und gleichzeitig eine hohe Aufenthaltsqualität als Biergarten vorweist. Dafür haben wir uns für einen Platz entschieden, welcher sich quasi in die Architektur der Halle integriert und die „Schokoladenseite“ der Halle mit definiert. Ein Weg, ein schmaler Pfad, gibt die Spur von Nord nach Süd und verbindet den „Knotenpunkt“ mit dem Vorplatz und weiterführend die Festwiese.

Der Bestand der Turnhalle wird zwischen Achse A’1-5 und A1-5 abgebrochen. Ansonsten bleibt der Bestand im Wesentlichen unberührt. Ein langgestrecktes Foyer verbindet alle Funktionen miteinander. Der Gymnastikraum wird als eine Sonderform direkt ans Foyer angebunden und durch seine Lage schafft er zwei Eingänge im selben Foyer. Das Foyer lässt sich an der Anschlussstelle „Gymnastikraum“ flexibel trennen, so dass eine getrennte Nutzung der Halle für Sport oder Kultur oder Gaststätte gewährleistet wird.

Die statisch wichtigen Wände des Umkleidebereichs bleiben bestehen. Die Umkleideeinheit wird umorganisiert, so dass ein Turnschuhgang/Saubergang entsteht. Durch die Schaffung eines Turnschuhganges entfallen die vielen Türen aus den Umkleideräumen, was zu einer optimierten Ausnutzung für die Zuschauertribüne führt.

Die Gaststätte ist so positioniert, dass es möglich ist den Biergarten im Bereich des Haupteingangs zu organisieren und im Bedarfsfall auf dem Festplatz zu erweitern.
Die Zuschauertribüne befindet sich nach wie vor an der östlichen Seite der Halle. Die geschickte Falttribüne ermöglicht es die Tribüne in einer Nische verschwinden zu lassen, die nur eine Einbautiefe von 50 cm benötigt. Die Unterkonstruktion der Tribüne bildet in hochgeklappten Zustand die Prallwand aus. Die Türen zur Sporthalle werden auf die Ebene der Prallwand verschoben, sodass eine flächenbündige Prallwand entsteht, solange die Bühne nicht verwendet wird. Die Turnhalle weist hiermit eine lichte Breite von 26,50 m auf.


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