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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010

Hannover City 2020+

Teilnahme / 2. Phase / Köbelinger Markt / Trammplatz

Jabusch + Schneider Architekten

Architektur

Büro Drecker

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die polygonale Form des Areals und seiner seitlichen Begrenzungen bringen geometrisch unregelmäßige städtebauliche Typologien hervor, die einerseits den Raum am Stadtgarten fassen, andererseits mit modernen Mitteln die innerstädtische Dichte einer historischen Bebauung herstellen.
Durch die unregelmäßige Form entsteht gleichzeitig eine Parzellierung, die nicht auf die Addition gleicher Parzellenbreiten und der Wiederholung immer gleicher Grundrisse hinausläuft, sondern gezielt unterschiedliche Fassadenbreiten und Erschließungstypen schafft. Im Erdgeschoss der Gebäude werden durchgängig gewerbliche Nutzungen, wie Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Die größeren Eckgebäude sind über alle Geschosse als gemischte Wohn- und Arbeitsnutzungen vorstellbar. Die Sockel der 5-geschossigen Gebäude werden als Ladenzonen ausgebildet. Der durchgepflasterte Bereich wird zum „Wohnzimmer der Stadt“.
Das Wohnquartier wird direkt an die Markthalle angeschlossen. Wohnen und Markt als Inbegriff von Urbanität werden wieder zusammengeführt.

Die Bebauung der östlich der Einmündung Leinstraße / Marktstraße gelegenen Fläche soll mit einem Bürogebäude erfolgen. Die Form des Gebäudes berücksichtigt dabei die Solitärwirkung des Ausstellungsgebäudes „ Kubus“ und bewirkt die Entstehung eines Platzentrées in das neue Quartier.
Die vorgeschlagenen Typen ermöglichen durch ihre variablen Tiefen von 12-17m eine für Wohnnutzungen optimale Ausrichtung und Belichtung, die lediglich durch den Bestandsbau des Maritim Hotels eingeschränkt wird.
Für den Baukörper des Hotels wird deshalb zunächst die Prüfung des teilweisen Rückbaus von 2- 3 Geschossen vorgeschlagen, um die Belichtung der Wohnnutzungen zu verbessern. Langfristig gehen wir von einem Ersatz des trennenden Gebäuderiegels und dessen Ersatz durch zwei Blöcke aus, die neben einer notwendigen Verengung des Straßenraums des Friedrichswalls und einer Homogensiserung der Straßenflucht auch eine Durchwegung ermöglicht.

Die Freianlagen werden so entwickelt, dass der Charakter eines neuen Quartiers durch eine einheitliche Pflasterung vom Kubus bis zur Karmarschstrasse gestärkt wird. Erschließuungsstraßen werden als überpflasterte und verkehrsberuhigte Flächen ausgebildet.
Im Inneren des Quartiers wird die Pflasterung im Bereich der Gebäudeinnenecken, die als Flächen für Gastronomie ausgelegt sind, besonders akzentuiert. Das Quartier erhält eine klare Außenkante, jedoch im Inneren eine offene und durchlässige Struktur, die sich bis in den angrenzenden Köbelinger Garten zieht.

Die Platanen werden erhalten, der Sie umgebende Bereich wird zu einem eigenständigen, klar umgrenzten Grün-Raum, dem Stadtgarten. Gefasst von einem sich faltenden Band als Zaunskulptur und gestuften Hecken liegt er ruhig eingebettet in der rahmenden Bebauung. Er präsentiert sich als zeitgemäße Übersetzung eines klassischen Stadtgartens mit Umzäunung, Bepflanzung und Wasserflächen bietet er vielseitige ruhige Rückzugsräume und gleichzeitig eine großzügige Anbindung an das Quartier. Als strukturelle Ergänzung der Platzfolge im Inneren des Quartiers ziehen sich Platzflächen durch den Garten und schaffen weite Sichtachsen zwischen dem Innen- und Außenbereich. Im Halbschatten der Platanen finden sich Bereiche für Kinderspiel, Ruhe und Kommunikation.