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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2009

Stadtumbau im Bereich südöstliche Kanalstraße unter Nutzung der Potentiale des Freienwalder Landgrabens und des Bahnhofsvorplatzes

3. Preis

SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH

Landschaftsarchitektur

kleyer.koblitz.letzel.freivogel

Architektur

Erläuterungstext

Die Arbeit hat als Ziel, die Qualitäten der Stadträume zwischen Altstadt,
Freienwalder Landgraben und Bahnhof zu stärken und die bestehenden Defizite
auszugleichen. Dies führt zu folgenden Prämissen:

1. Die in die Stadt fließende Landschaft wird mit der Siedlung verzahnt.
2. Es werden klar strukturierte bebaute und unbebaute Stadträume geschaffen.
3. Das Gebiet wird als grüner und zentrumsnaher Wohnstandort entwickelt.
4. Die un- und untergenutzten Flächenpotentiale werden erschlossen.
5. Das Umfeld der Blöcke und deren Attraktivität wird gestärkt.

Bahnhof
Zwei drei- bis viergeschossige Wohn- und Geschäftsgebäude fassen den
Bahnhofsvorplatz. Die zum Bahnhof hin offenen Hofbereiche der Bebauung
entlang der Bahnhofstraße werden geschlossen. Zwischen Bahnhofsvorplatz und
Landgraben entsteht ein städtischer Wohnstandort mit zwei- bis dreigeschossigen
Stadthäusern.

Freienwalder Landgraben
Der Freienwalder Landgraben wird zugänglich und erlebbar. Zwischen
Bahnhofstraße und dem Schöpfwerk wird auf der Nordseite des Freienwalder
Landgrabens ein Uferweg angelegt. Er setzt sich nach Osten und Westen entlang
des Freienwalder Landgrabens fort. Zugänge zum Wasser machen den
Landgraben erfassbar und Bänke laden zum Verweilen und Betrachten des
Wasserlaufes bei.

Straßendorf
Entlang der Wasserstraße wird ein oderbruch-typisches Straßendorf entwickelt.
Den Auftakt hierzu bildet ein gestalteter Platz an der Kreuzung Karl-Marx-Straße/
Wasserstraße. Den klaren Endpunkt bildet ein neuer Platz an der Kreuzung
Brückenstraße/Wasserstraße. Die Grundstücke erstrecken sich von der Straße bis
zum angrenzenden Grünraum bzw. bis zum Freienwalder Landgraben.
Straßenseitig und rückwärtig stehende zweigeschossige Wohngebäude umgeben
einen Wohnhof. Die Bebauung bietet Platz für eine generationenübergreifende
Nutzung der Wohngebäude.

Freienwalder Parkband
Zwischen Straßendorf entlang der Wasserstraße und dem Altstadtrand wird das
Freienwalder Parkband bis in die Stadt hineingezogen. Es verbindet sich dort mit
der Mühlenfließaue zum neuen Stadtgarten. Er kommt somit als städtischer,
vielfältig nutzbarer Freiraum ins Bewusstsein der Bevölkerung zurück. Eine den
Stadtgarten begleitende Promenade verdeutlicht den Rand der Altstadt und macht
ihn gleichzeitig erlebbar. Die einzelnen Parkräume werden ihren unterschiedlichen
Charakteren entsprechend entwickelt und, wo nötig, aufgewertet.

Altstadtrand
Der rückwärtig zur Fischerstraße stehende Block wird abgerissen. Die beiden
parallel zur Fischerstraße stehenden Blöcke werden umgebaut und in die neue
Struktur integriert. Entlang sternförmig von der Fischerstraße ausgehender
Stichwege wird die Siedlungsstruktur in Form von zweigeschossigen
Einfamilienhäusern fingerförmig an den Rand des Stadtgartens herangeführt.
Zwischen der neuen Bebauung fließt das Grün in den Bereich hinein und lässt
Platz für großzügige private Gärten. Zwei- bis dreigeschossige