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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2002

Wettbewerb Neuhof

Ankauf

hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

Landschaftsarchitektur

Lüling Rau Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht
Wettbewerb Neubau Bürgerhaus Neuhof

Städtebauliche Einbindung
Als markanter Solitär positioniert sich das neue Bürgerhaus im Knotenpunkt der stadträumlichen Bezüge im süd-östlichen Teil des Wettbewerbsgrundstücks - gut sichtbar von der Hanauer Strasse und vom Zollweg. Über den Fußweg des Flurstückes 16 ist der Sichtbezug und auch die direkte Anbindung zur Schlossschule gewährleistet.
Den orthogonalen Gebäudestrukturen der Umgebung wird kontrastierend ein Baukörper mit weichen fließenden Konturen gegenübergestellt. Dadurch reagiert das neue Bürgerhaus sowohl auf den vorhandenen Sportplatz als auch auf jede andere zukünftige Entwicklung, da es als Solitär davon unabhängig und gleichzeitig selbstständig einen neuen Ort in der Mitte Neuhofs definiert.
Die verkehrliche Haupterschließung erfolgt über den neuen Kreisel, durch den die an den Rändern des Grundstücks angeordneten 150 Stellplätze Parkplätze zu erreichen sind. Diese können so gleichzeitig vom Verbrauchermarkt (Flurstück 19/2) angefahren und benutzt werden. Die Erschließung der Parkplätze der Bank wird etwas nach Norden verlegt und bleibt zusätzlich als Ausfahrt für die Bürgerhausbesucher erhalten.

Freiflächen - Landschaftsplanerisches Konzept
Vor dem neuen Gebäude entsteht eine großzügiger Außenraum. Sein Charakter wird durch befestigte Oberflächen aus farblich strukturiertem Asphalt über linear auf das Gebäude ausgerichtete Werksteinplatten zu wassergebundenen Belägen und Rasenfelder definiert. In der durch Grünflächen gegliederten Zwischenzone der zusammenwachsenden Ortsteile Neuhofs definiert dieser Platz die zukünftige städtebauliche Entwicklung und macht aus einer Gegend einen Ort. An die linearen Heckenfelder gliedern sich Freiraumelemente für Freestylesport (Freeclimbing, Basketball, etc.) Kinderspiel und Boule an. Das Pflanzkonzept ergänzt die charakteristische Raumbildung um jahreszeitliche Aspekte: So werden die Stellplätze mit Amberbäumen überstellt (Herbstfärbung!) die südliche Platzpartie wird durch im Frühjahr reichblühende Zierkirschen geprägt.
Im Gegensatz zur freien Form des Baukörpers ist der auf den Eingang des neuen Gebäudes hinführende Platz stringent in längsgerichtete Zonen gegliedert, die es aber gleichzeitig erlauben, sich dem Haus aus jeder beliebigen Richtung zu nähern. Sie dienen am Rand als Parkbereiche und gehen über abgrenzende Baumreihen über in Rasenflächen und Räume, die für die Durchführung von Flohmärkten und Vereinsfesten genutzt werde können. Diese Zonen wiederum sind untergliedert durch wellenartig geschnittene Buchsbaumhecken, kleine Wasserbecken und Bänke, die zum Verweilen einladen. Der Kleinkinderspielplatz liegt in der Nähe des Biergarten, die umliegenden Kiesbeläge animieren auch die Erwachsenen zum (Boule)Spielen.