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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2010

Neubau einer überbetrieblichen Berufsbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft - Generalplanungsleistung

AGN - Lageplan + EG

AGN - Lageplan + EG

Anerkennung

Preisgeld: 7.000 EUR

agn Niederberghaus & Partner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Idee und Konzept

„Addition und Prägnanz“ sind Strukturidee und übergeordnetes Leitbild unseres Beitrags für den Neubau der überbetrieblichen Berufsbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft in Mönchengladbach.
Der Neubau fügt sich maßstäblich und selbstbewusst in die heterogene Nachbarschaft ein. Architek-tonisch eigenständig bricht unser Vorschlag mit der Fortsetzung des Blockrandes an der Oststraße.
Wir verstehen das Bildungszentrum als neuen Baustein und Teil eines Gesamtcampus, der sich zukünftig bis zur nördlichen Ecke an der Korschenbroicher Straße fortzusetzen könnte und dort mit einem weiteren signalhaften Volumen die freie Platzsituation fassen würde.
Das differenzierte „gestreifte“ Volumen spiegelt die Dualität des Raumprogramms. An dem fünf-geschossigen Verwaltungsriegel als infrastrukturelles Rückgrat lagern sich über Fugen mit Neben-raumzonen getrennt nach Westen zur Bahn eingeschossig die KFZ-Halle und nach Osten zweige-schossig die weiteren Werkstattbereiche.
Die Fugen bilden artifizielle Außenräume, die sowohl als geschützte Experimentierflächen wie auch als kontemplative und geschützte Schülerterrassen zu nutzen sind.
Das Versetzen der Fugen und Hallen schafft einfache und markante Platz- und Eingangssituatio-nen, die dem Wunsch der eigenständigen und unabhängigen Adressbildung für die IHK und SIGNAL IDUNA optimal gerecht wird. Der Schülereingang orientiert sich zur Hofsituation und somit zu den weiteren Bildungseinrichtungen. Beiden „Adressen“ ist ein Treppenhaus mit Aufzug angelagert.
Im Rahmen einer gesamtwirtschaftlichen Erschließung dient das jeweils gegenüberliegende „fremde“ Treppenhaus ausschließlich als Fluchtweg. Eine Störung oder Kreuzung der Besucherströme wird vermieden.


Ort und Identität

Die neue Bildungsstätte ist sowohl als Addition maßstäblicher Einzelteile wie auch als großes Ganzes zu lesen. So verstehen wir die plastische Höhenstaffelung des Volumens und seine „duale“ Gliederung der Fassade als individuelle Reaktion und Interpretation von Aufgabe und Ort.
Geschlossene Wandscheiben werden mit großformatigen gesäuerten Werksteinfertigteilen verkleidet, die Optik und Haptik der Nachbarn entsprechen. Die „Füllungen“ transformieren die modulare Ord-nung der Rohbaukonstruktion aus Betonfertigteilen in ein feines Netz der Holz-Pfosten-Riegel-konstruktion mit transparenten Glasfüllungen und geschlossenen Bekleidungen mit Faserzementtafeln.
AGN - Ansichten

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AGN - Schnitte

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AGN - Detail

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AGN - Modell

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