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Einladungswettbewerb | 12/2009

Technikzentrale - E.ON Avacon AG

Aussenansicht bei Nacht

Aussenansicht bei Nacht

3. Preis

pbr Architekten Ingenieure

Architektur

Architektur Modellbau Gestaltung Mark Blume

Modellbau

Erläuterungstext

Neubau Technikzentrale für die
E.ON Avacon AG, Salzgitter

Erläuterungsbericht


Städtebau

Das Grundstück für den Neubau der Technikzentrale ist durch ein äußerst heterogenes Umfeld geprägt. Der breite Straßenraum der Joachim-Campe-Straße ist als offener Straßenraum konzipiert, der nur teilweise durch senkrecht angeordnete Zeilen oder den zweigeschossigen Rathausbau markiert wird. Eine baukörperliche Dominante stellt die im Hintergrund stehende 11-geschossige Baukörperscheibe des Rathauses dar.

Diese städtebauliche Bedingungen würdigend spannt sich der Neubau als viergeschossiger, konisch geformter Solitär zwischen den Wilhelm-Kunze-Ring im Westen und den Parkplatz im Osten. An der Joachim-Campe-Straße schwingt das Gebäude zurück und bezieht die vorhandene, markante Baum-gruppe gestaltprägend mit ein. Auf diese Weise entsteht ein Vorplatz, der vom Straßenraum in das Gebäude überleitet. Der Haupteingang sowie der Nebeneingang zur öffentlich nutzbaren Kantine sind zu diesem Vorplatz an der Joachim-Campe-Straße orientiert. Die Anlieferung der Küche und die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgen von dem Wilhelm-Kunze-Ring.

Der Neubau fügt sich in seiner prägnanten Gestalt nahtlos in das vorhandene städtebauliche Prinzip der nicht raumbildenden, sondern solitärhaft ausgebildeten Straßenbebauung ein.


Funktion

Die Funktionsbereiche des Neubaus sind auf vier Ebenen untergebracht. Dabei sind in den drei Ober-geschossen die Bürobereiche angeordnet.

Im Erdgeschoss sind sämtliche Sonderfunktionen vorgesehen. Rings um die zentrale Halle liegen die Bereiche Open Space/Gesundheitsraum, der Konferenzbereich und die Kantine. Im Foyer verläuft die Grenze zwischen dem ungesicherten, öffentlichen und dem gesicherten, internen Bereich, so dass auch externe Besucher von hier aus einen Einblick in die Halle haben. Die Kantine ist sowohl vom Foyer aus als auch über den separaten Außenzugang zu erreichen. Die Küche liegt zwischen Speisesaal und Konferenzbereich und kann so auch den Konferenzbereich mit versorgen.

Die Erschließung der Obergeschosse erfolgt aus der Halle im gesicherten Bereich. Über drei Trep-penhäuser mit Aufzug werden die oberen Ebenen barrierefrei erschlossen.

Jeweils drei Module mit ca. 30 Arbeitsplätzen liegen als separate Einheit auf einer Ebene. Die Module sind dreibündig als Kombibüros organisiert. Die Büros liegen unmittelbar an den Fassaden, die Unter-stützungsflächen im Binnenraum. Die Bürofassaden sind als Lochfassaden mit raumhohen Fenstern ausgebildet. Die Anordnung der Trennwände erfolgt im Ausbauraster von 155 cm bzw. der halben Rasterbreite von 77,5 cm. Mit diesem Raster und einer Raumtiefe von 3,85 m können die geforderten Raumgrößen und die gewünschte Möblierung optimal dargestellt werden. An der Fassade werden die Trennwände entweder an Wandpfeilern oder an Fensterprofilen angeschlossen. Somit ist eine große Flexibilität auch für zukünftige Veränderungen gegeben.

Die einzelnen Module sind baukörperlich ablesbar. Zwischen diesen Modulen liegt jeweils eine vertikale Erschließung, so dass jedes Modul separat einzeln erschlossen werden kann. Ebenso können zwei oder drei Module auf einer Ebene oder über mehrere Ebenen gekoppelt und bedarfsweise zu Funktionsbereichen zusammengefasst werden.



Stellplätze

Die erforderlichen Stellplätze werden in einer zweigeschossigen Tiefgarage unter dem Gebäude nachgewiesen. Aufgrund des daraus resultierenden sparsamen Grundstücksverbrauchs könnte der nördliche Teil des Grundstücks in einer Größe von ca. 2.000 m² veräußert werden. Alternativ wäre es möglich, nur ein Tiefgaragengeschoss zu planen und die restlichen Stellplätze auf dem nördlichen Grundstücksteil vorzusehen.



Material, Gestaltung

Der Neubau der Technikzentrale präsentiert sich als heller, in weicher Kontur geschliffener „Stein“ auf einem dunklen zurückspringenden Sockel und setzt damit einen baulichen Akzent in Form eines prägnanten Solitärs in dem weitläufigen Umfeld. Diskret setzt er sich von der Straßenkante zurück und schafft mit der Einbeziehung der vorhandenen Baumgruppe ein einladendes Vorfeld.

Das Fassadenmaterial der opaken Flächen sind vorgehängte Tafeln aus einem Aluminiumverbund-werkstoff in weiß oder hellcreme, die Fenster sind als Aluminiumfenster mit integrierten, individuell steuerbaren Sonnenschutzlamellen vorgesehen.

Das Atrium wird mit einer filigranen seilunterspannten Glaskonstruktion überdeckt, so dass der Au-ßenraumcharakter möglichst erhalten bleibt und für die Mitarbeiter ein Innenraum mit hoher Aufent-haltsqualität entsteht. Mit wenig Aufwand lässt sich diese Halle auch als öffentlicher Raum nutzen, in dem z. B. Lesungen oder Konzerte stattfinden können. Somit kann auch ein positiver Beitrag zur Auf-wertung des Images des Energieversorgers vor Ort geleistet werden.


Nachhaltigkeit

Der Neubau ist bereits in dem jetzigen Entwurfsstadium darauf angelegt, die geforderten Kriterien der DGNB im Rahmen einer Zertifizierung zu erfüllen. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit Ökologie, Öko-nomie und Soziales sind in besonderer Weise berücksichtigt.

Die Lebenszykluskosten lassen aufgrund der Relation NF / BGF, der Raumhöhe von
Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Aussenansicht bei Tag

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Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Innenhof

Innenhof

Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

Ansicht West

Ansicht West

Salzgitter Mark Blume siehe auch 2. Preis

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Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Lageplan

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