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Offener Wettbewerb | 03/2010

Sanierung und Erweiterung BG/BRG/BORG und Bundesschülerheim

Vorplatz - Neu

Vorplatz - Neu

1. Preis

PAUAT Architekten ZTGmbH

Architektur

Erläuterungstext

Durch die Verlängerung des Schulbaues nach Westen und die Umlegung des Einganges in diesen Bereich, entsteht ein großzügiger Schulvorplatz an der Bürgerspitalgasse. Aus dieser Richtung kommen die Schüler vom Busbahnhof am Domplatz und vom Stadtzentrum über die Julius Raabstrasse, sowie vom Bushalteplatz beim Schulzentrum an der Neusiedlerstrasse. Die aus den östlichen Wohngebieten kommenden Schüler nützen die Nebeneingänge an der Sportplatzseite.
Vom neuen Vorplatz wird auch das Schülerinternat barrierefrei erschlossen. Zwischen Schülerinternat und Schule liegt der neue Haupteingang der Schule mit dem Mehrzwecksaal, dem LIZ und der neuen Erschliessungshalle, auch als eigenständiger Veranstaltungsbereich nutzbar. Darunter befindet sich eine neue 3-fach Turnhalle mit einer zusätzlichen externen Erschliessung für Vereine und eine Anbindung an die Freisportflächen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt ist gekennzeichnet durch eine völlige Raumtransformierung: der Neubau des Mehrzwecksaals funktionell erweitert zu einem zweigeschossigen Empfangsgebäude, bildet den Abschluß des neuen, zur Osterwiese hin orientierten Platzes, der sich zwischen Schulneubau und Schülerheim aufspannt.
Es entsteht dadurch eine dezidiert neue Zugangssituation, mit großem Potential als Aufenthaltsbereich für Schüler und einem zur Stadt hin geöffnetem Begegnungsraum. Die innere Organisation sowohl des Neubaus als auch des Zubaus wird intelligent gelöst, die Möglichkeiten des Bestands mit vorgelagerten,
breiten Raumzonen werden qualitätvoll entwickelt, und diese auch im Neubau fortgeführt.
Es entsteht eine neue Massstäblichkeit des Raums. Das funktionelle Raumkonzept der Schule wird als gelungen beurteilt. Die Anordnung der Sonderunterrichtsräume und die Vorteile der angebotenen Dreifach-Turnhalle werden besonders hervorgehoben. Was durch die Anordnung der Turnsäle als Dreifachturnhalle an Freiflächen verloren geht, wird im vorderen Bereich (Vorplatz) an Platz gewonnen.
Die Jury verkennt nicht die während der Realisierung eintretende Beeinträchtigung und die gegenüber anderen Lösungen höheren Kosten und die verstärkte Inanspruchnahme der vorhandenen Freisportflächen, wertet aber den Gewinn an neuer Aufenthaltsqualität und den einmaligen Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung des Gesamtareals höher. Auch können die aufgezeigten Schwächen durch entsprechende Maßnahmen während der Umsetzung minimiert und in der weiteren Projektentwicklung reduziert werden. Die funktionellen Schwächen im Bereich des Schülerheims (zu hoher Anteil an 3- und 4-Bettzimmern trotz Zubau) scheinen behebbar.
In seiner architektonischen Erscheinung zurückhaltend aber sympathisch, wird der intelligente Umgang mit Raum sowohl im Inneren als auch im Äußeren besonders hervorgehoben. In Kombination mit dem Umfeld entsteht eine optimale, zukunftsgerichtete Gesamtlösung, welches die architektonische Entsprechung zur Neupositionierung von Schule und Heim darstellt.
Haupteingang - Neu

Haupteingang - Neu

Blatt 1

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Blatt 2

Blatt 2

Blatt 3

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