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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010

Neues Kunstarchiv Beeskow

Anerkennung

Peter Kulka Architektur

Architektur

Erläuterungstext

Ă„ U S S E R E
G E S T A L T U N G

Das neue Archivgebäude komplettiert die alte Verteidigungsanlage, indem es die historischen Außenmauern konsequent schließt. Im Sinne eines Weiterbauens werden die alten Mauern ablesbar integriert und bewahrt. Die Stellung und Lage des neuen Giebels zitiert das historische Brauhausgebäude. Gleichzeitig integriert die Analogie der Dachformen das neue und deutlich größere Volumen harmonisch in die bestehende Anlage. In seiner reduzierten und schlichten Formensprache ordnet sich das Gebäude dem Ort und seiner Funktion als Archivbau unter. Die geschlossenen Gebäudemauern bewahren die Ruhe der Burganlage und den Inhalt des Archivs. Die reduzierten und gezielt gesetzten Gebäudeöffnungen versorgen das Gebäude einerseits mit Luft und Tageslicht – andererseits sind es Schaufenster in die Ausstellungs- und Schaudepot-flächen. Eine fassadenintegrierte LED-Matrix informiert nach Außen zusätzlich über Ausstellungen und Veranstaltungen des Kunstarchivs Beeskow.


I N N E R E
G E S T A L T U N G

Der Ausstellungs- und Foyerbereich des neuen Kunstarchivs integriert die Grundmauern des historischen Brauhauses. Diese bleiben weiterhin sichtbar und erlebbar. Durch die direkte Anordnung zu Burgtor und Hof wird dieser Bereich zum zentralen Anlaufpunkt des neuen Kunstarchivs. Die Verwaltung und Bibliothek schließen sich direkt an diesen öffentlichen Bereich an. Die Gesamtgebäudestruktur folgt den Anforderungen des Archivbaues und basiert auf einem durchgängigen Stützenraster, das für maximale Flexibilität und ökonomische Spannweiten sorgt. Durch dieses klare Raster wird die Verwendung eines optimierten Archivsystems ermöglicht. Die Archivbereiche in den Obergeschossen stehen wahlweise als Schaudepotflächen in flexibler Größe zur Verfügung. Sie sind optional dem Ausstellungsbereich zuschaltbar, verfügen über Tageslicht und bieten dem Besucher einen Einblick in die Dimension des Kunstarchivs.


M A T E R I A L I E N
O B E R F L Ă„ C H E N

Das am Ort vorherrschende Außenwandmaterial ist der Ziegel – die Außenwände des neuen Gebäudes greifen dieses Material auf – die neue Zeitschicht bleibt jedoch durch die Wahl eines DIN Steinformates ablesbar und erfahrbar. Die Dachflächen bestehen aus Dachziegeln, diese sind farblich auf die Ziegelwände abgestimmt – der Ort bestimmt das Material. Im Gebäudeinneren dominieren helle Wandflächen und helle Einbauten das Gebäude – hierzu kontrastieren dunkle, abriebfeste Böden aus geschliffenem Estrich. Die Ausstellungsbereiche sind schlicht und funktional – die Funktion bestimmt das Material.
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