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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010

Neubau der Hochschule Rhein-Waal - Generalplanung

Anerkennung

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Architektur

Peter Kluska Landschaftsarchitekt BDLA DWB

Landschaftsarchitektur

WINTER Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik

TGA-Fachplanung

WTM Engineers

Tragwerksplanung

Erläuterungstext


STÄDTEBAULICHES KONZEPT

Das städtebauliche Gesamtkonzept für den Neubau der Fachhochschule Rhein-Waal in Kleve geht von der direkten Umsetzung des sogenannten „Genius Loci“ aus: Der historische fast 600 Jahre alte Spoykanal prägt den Ort signifikant. Wenn auch der Innenstadtbereich der Stadt Kleve über eine überwiegend geschlossene Baustruktur verfügt, zeichnet sich die Stadt auch durch eine kleinteilige Struktur aus. Dies gilt es aufzugreifen und für den Ort und die Aufgabenstellung umzusetzen.

Der vorliegende Entwurf geht von dieser kleinteiligen, Identität schaffenden Gebäudestruktur aus, die in länglichen Einzelgebäuden die Richtung des Spoykanals aufnehmen. Die Einzelgebäude werden in drei Gebäudegruppen kompositorisch zusammengefasst und bilden so ein Gebäudeensemble. Auf diese Weise gelingt es Beziehungen zur Umgebung aufzunehmen, Blickachsen zu kreieren und neue städtebauliche Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität zu erzeugen.
Bewusst wird das Gebäudeensemble auf die westliche Seite des Spoykanals gruppiert. Die östliche Seite wird von Gebäuden frei gehalten und als Hochschulpark genutzt. Lediglich Parkpaletten mit begrünten Fassaden und Stellplätze unter Bäumen decken den notwendigen Stellplatzbedarf der Hochschule ab. Der Hochschulpark bildet eine wichtige neue Blickachse, die den Ort in einen historischen Kontext setzt: Hochschule - Schwanenburg / Stadtkern.

Die Einzelgebäude weisen unterschiedliche Geschosshöhen von 3 bis 5 Geschossen auf. So entstehen lebendige Gebäudegruppen, die mit einer ähnlichen Fassadengestaltung wieder zu einem Ensemble zusammenge-führt werden. Soweit die Einhaltung der Vorgaben aus der EnEV2012 es zulässt, öffnen sich die östlichen Fassaden der Einzelbaukörper in Richtung Spoykanal, um so eine Vernetzung mit dem Ort zu ermöglichen.



HOCHBAULICHES KONZEPT

Die drei Gebäudegruppen dieses Ensembles werden in der letzten Ausbaustufe folgende Funktionen abbilden:
- Der Fachbereich Technologie / Bionik befindet sich in der südlichen Gebäudegruppe.
- Der Fachbereich Life Sciences befindet sich in der nördlichen Gebäudegruppe.
- Das Hörsaalzentrum, die Verwaltung, die Mensa, die Bibliothek und der Fachbereich Gesellschaft / Ökonomie bilden das Zentrum der Fachhochschule und befinden sich dementsprechend in der mittle-ren Gebäudegruppe.
Diese drei „Cluster“ werden durch städtebauliche Plätze mit einander verbunden. Die Einzelgebäude der „Cluster“ erhalten je ein gemeinsames, eingeschossiges Foyer, das als individuelle Kommunikations-, Ausstellungs- und Verweilzone die Identifikation mit der Hochschule, dem „Campus“ und den Fachbereichen fördern wird.

Allgemein werden in den Einzelbaukörpern im 5,70m hohen Erdgeschoss die Funktionen mit den größeren lichten Raumhöhen, wie fachgebietseige-ne Seminarräume und Speziallabore, untergebracht.
Die Standart-Labore, Büros und andere Fachgebietsräume verteilen sich auf die oberen 4,00m hohen Geschosse.
Grundlage des Entwurfes für die Einzelbaukörper ist das wirtschaftliche 1,15 m Raster. Dieses Raster lässt für ein typisches 3- achsiges Labor mit beidseitiger Ausstattung jeweils eine Möblierungs-/ Gerätetiefe von 90 cm bei einem lichten Durchgang von 145 cm (BGR 120) zu. Damit können na-hezu alle Standardfälle in einem Labor abgedeckt werden.
Die Labormodule wurden entsprechend der Typologie Standardlaborräume entwickelt. Die Auswertetische sind vertikal zur Fassade ausgerichtet. Die Labormodule können über interne Erschließungswege flexibel zu größeren Einheiten zusammengeschaltet werden.
Die Büroflächen können durch die Tiefe der Baukörper flexibel ausformuliert werden. Ein spannender Wechsel von Einzel-, Gruppen- bis hin zu Groß-raumbüros (max. 400 m²) ist möglich.

Der mittige „Cluster“ bildet das eigentliche Zentrum des Hochschul-Campus:
Hier befindet sich unter anderem das Zentrale Hörsaalzentrum, das neben dem großen Hörsaal für 150 Personen weitere kleinere Hörsäle und Seminarräume beinhaltet.
Das Audimax mit seinen 500 Plätzen bildet durch seine exponierte Lage innerhalb des „Clusters“ den südlichen Auftakt und fasst so den zentralen, städtebaulichen Platz der Hochschule.
Der Fachbereich Gesellschaft /Ökonomie verfügt wegen seiner Lage über einen wunderschönen Ausblick auf den Spoykanal und seine beiden Ufer.

Die historische Siloanlage wird als Speicher sinnbildlich zu einer Bibliothek umgebaut, wobei die meisten Betonwände des Silos erhalten werden kön-nen. Das kleine Wohnhaus wird als Studierendenvertretung umgenutzt und wird so einen Beitrag zur Identifikation mit dem historischen Ort leisten kön-nen.
Aus gesundheitlichen Gründen halten wir die Umnutzung des Güterschup-pens für sehr bedenklich und haben ihn so nicht in unser Konzept integriert.
Die Mensa befindet sich im Sockelgeschoss des Verwaltunggebäudes. Sie verfügt durch ihre Lage über einen direkten Kontakt mit dem historischen Wendebecken. Die Nebenräume können über eine im Norden befindliche Anlieferung direkt erschlossen werden.

Der südlichen „Cluster“ wird vom Fachbereich Technologie / Bionik genutzt. Im erhöhten Erdgeschoss befinden sich die beiden Technikumhallen und Seminarräume.

Der nördliche „Cluster“ wird vom Fachbereich Life Sciences genutzt. Im erhöhten Erdgeschoss befinden sich die Technikumhallen und zwei Agrar-hallen. Im nördlichsten Einzelgebäude ist im Obergeschoss das Gewächs-haus in die Gebäudestruktur integriert.

Besucher/Studierende vom Bahnhof oder von den Bushaltestellen im Süd-Osten kommend erreichen den neuen Hochschul-Campus über den Hochschulpark. Eine Brücke führt über den Spoykanal direkt auf den zentralen Platz, von dem man aus die zentralen Einrichtungen und die Fachbereiche erreicht.
Parkpaletten mit begrünten Fassaden und Stellplätze unter Bäumen befin-den sich ebenfalls östlich des Spoykanals.
Fahrradstellplätze werden dezentral direkt an den drei „Cluster“ angeboten.
Die Anlieferung für die Hochschule und die Mensa erfolgt über die westliche Kanalstraße. Eine Vorfahrtsituation ist auf dem zentralen Platz ebenfalls über die Kanalstraße vorgesehen.



FREIRAUM KONZEPT

Der Campus der neuen Fachhochschule in Kleve gliedert sich entlang des Spoykanals. Die Nähe zum Wasser und das Flair des alten Binnenhafens charakterisieren die Freiräume der Hochschule.
Die einzelnen Gebäude sind in Gruppen gebündelt am Westufer des Kanals platziert, um bewusst Freiraum zu schaffen für ein grünes Entree zum Campus. Vom Bahnhof oder der Innenstadt betritt man zunächst den Hochschul-Park an der süd-östlichen Ecke des Grundstücks. Hier sammeln sich die Studierenden und verbringen ihre Pausen. Gleichzeitig bietet der Park einen Auftakt und freien Blick über den gesamten Campus auf der gegenüber liegenden Uferseite.
Die Besucher werden gezielt auf den zentralen Platz des Campus geleitet. Eine Brücke überspannt den Kanal und baut eine direkte Verbindung zum Haupteingang der Hochschule auf.
Um die Hochschule mit dem Kanal zu verweben und das Wasser als we-sentlichen Bestandteil des Campuslebens werden zu lassen, verbinden sich Plätze, Sitzstufen an den Ufern und Promenaden zu einer klaren, den Fluss umfassenden Freiraumstruktur. Das östliche Ufer, welches bisher haupt-sächlich durch den zu erhaltenden überregionalen Radwanderweg bestimmt war, wird an den Campus gebunden. Hier entstehen die schönsten Aufent-haltsorte mit Blick auf den Campus, den alten Speicher und die Stadt. Die steinernen Sitzstufen sind aus demselben hellen Granit wie die in Platten gepflasterten Platzflächen. Lediglich der Platz im Hochschulpark-Park ist in offener, wassergebundener Bauweise errichtet.
Die vorhandene Baumreihe des Ostufers wird vervollständigt wo nötig und nur an dem Auftaktplatz im Park unterbrochen um den Blick auf die Hauptgebäude und den alten Speicher freizugeben. Eine weitere Baumreihe begleitet die gradlinige Erschließung von den östlichen Parkplätzen und Parkhäusern.
Neben den Plätzen verbinden einzelne Wege die Eingänge der Gebäude-gruppen miteinander. Sie sollten durch hafentypische Materialien wie Groß-pflaster oder großformatige Betonplatten gekennzeichnet sein. Sie liegen als unauffällige Verbindungen in den großzügigen Grünflächen. Somit wird das klare Bild, das die Plätze am Wasser erzeugen, nicht gestört. Die unter Denkmalschutz stehende Gleisanlagen, der Kanal, sowie das nördliche Wendebecken werden in die Freiraumgestaltung integriert.
Während am Ostufer die Baumreihe eine räumliche Kante aufbaut und den Blick in die Innenstadt und zur Schwanenburg rahmt, werden um die Campusgebäude nur einzelne Baumgruppen verteilt. Hier sollten malerische Einzelbäume und Baumgruppen verwendet werde, z.B Weiden könnten das Thema Wasser unterstreichen. Gepaart mit Pappeln bilden Sie eine über-geordnete Struktur. Darunter könne blühende Bäume wie Zieräpfel oder Wildbirnen einen weiteren, jahreszeitlichen Aspekt bringen.
Diese Bäume findet man auch im Park wieder. Während die Großbäume hier Schatten spenden verzaubern die Birnen und Äpfel mit ihrer Blütenpracht.
Eine Ergänzung bilden die Schwimmpontons auf dem Wasser entlang der Spundwand des Westufers. So verstärkt man den Bezug des Campus zum Wasser.



ENERGIE KONZEPT

Die Erreichung einer hohen Nachhaltigkeit durch Optimierung der im Gebäude anzutreffenden Energieflüsse sowie eine möglichst hohe Ausnutzung der natürlichen Energiequellen ist eines der Ziele des bearbeiteten Entwurfes.
Dem Architekturentwurf folgend werden je Gebäudecluster eigenständige technische Zentralen und Erschließungen vorgesehen.
Die technischen Komponenten in den nachfolgenden Beschreibungen wer-den analog in den drei Clustern aufgebaut und daher nur einmal beschrieben.
Die, mit dem Ziel einer CO2 reduzierten Energieversorgung, geplante wirt-schaftliche Mischung aus regenerativen und konventionellen Energieträgern, wird konfiguriert aus:

- Nutzung von Geothermie mit einer monovalenten Wärmepumpe für die Niedertemperatursysteme des kombinierten Bauteilheiz- und Kühlsystems.
- Thermische Solarkollektoren zur Unterstützung der Erzeugung von Warm-wasser
- Photovoltaik Kollektoren zur rechnerischen Deckung der Jahresarbeit der Wärmepumpe
- Ausbildung der Gebäudehülle in Anlehnung an den Passivhausstandard, wenigstens EnEV 2012
- Einbau hocheffizienter Wärmerückgewinnungsanlagen in den Lufttechni-schen Anlagen

Die effiziente Gesamtenergiekonzeption wird, neben dem sehr guten Wär-meschutz und der funktionalen Lüftung, in Zusammenhang mit dem thermisch aktiven Bauteilsystem, mit regenerativer Energieausnutzung aus Umwelt- und Geothermie dargestellt. Als Energiequellen werden die Faktoren Sonnenenergie, natürliche Außenluft und geothermische Quellen in Form von Energiesonden herangezogen. Auf Grund der zu erwartenden Pfahlgründung sind hier deutliche Synergieeffekte aus Gebäudekonstruktion und technischer Nutzung zu erwarten.
Zur Reduzierung des Trinkwasserbedarfes werden das auf den Gebäude-dächern anfallende Regenwasser und das Abwasser von Waschtischen und Bädern einer Grauwassernutzungsanlage zugeführt, die das Grauwasser für die Verwendung in WC- Spülungen und Waschmaschinen zur Verfügung stellt.
Für die Versorgung mit Brauchwarmwasser und zur Heizungsunterstützung werden solarthermische Systeme als autarke Einheit an den Fassaden installiert. Hierbei kommen hocheffiziente Flachkollektoren zum Einsatz, welche auch gleichzeitig zur Verschattung der Räume herangezogen werden (Raster 3,45m, Elementraster 1,15m).

Auf den Dachflächen werden Photovoltaikelemente in optimaler Südausrich-tung aufgebaut. Der erzeugte Strom wird über Wechselrichter in das EVU-Netz eingespeist oder im Bedarfsfall direkt für die Wärmepumpe verwen-det. Bilanziell erfolgt ein Teil-Deckung der Wärmepumpenarbeit.

Beheizung und Kühlung
Die Beheizung und Kühlung des Erweiterungsbaus erfolgt über ein kombi-niertes Deckenheiz- und Kühlsystem aus gelochter Blech-Paneldecke. Vor-aussetzung für das System sind ausreichend gute bauphysikalische Werte der Gebäudestruktur.
Der große Vorteil liegt in einer Kombination für Kühlung und Heizung, wobei der wesentliche Teil der Wärmeübertragung mittels Strahlung und somit, bezogen auf die thermische Behaglichkeit für den Raumnutzer optimal erfolgt.
In der Mensa, den Foyers und Nebenräumen wird eine Fußbodenheizung geplant, die mit demselben Temperaturniveau betrieben werden kann.
Mit diesem System sind aufgrund des integralen Ansatzes Investitionskos-teneinsparungen bezogen auf konventionellem Weg möglich.

Energieversorgung
Die Energieversorgung mit Wärme erfolgt über Geothermie in Kombination mit einem Wärmepumpensystem.
Der Heizenergiebedarf liegt bei ca. 15- 20 W/m2.
Die raumlufttechnischen Anlagen werden über die Wärmepumpe mit Pumpwarmwasser versorgt, wobei die Lufteinbringung in die Räume iso-therm erfolgt. Die Erwärmung der Außenluft erfolgt primär über die Wärme-rückgewinnung der inneren Raumlasten und in Sequenz über die Heizregister.
Im Sommer erfolg die Temperierung der Räume ebenfalls über die Decken-systeme. Die erforderliche Kälteleistung der Räume von bis zu ca. 70 W/m² kann durch die Deckensysteme gedeckt werden.

Raumlufttechnik
Die Be- und Entlüftung der Büroflächen erfolgt natürlich über öffenbare Fenster. Zur Gewährleistung des winterlichen Wärmeschutzes werden die natürlich belüfteten Flächen mit einer mechanischen Minimalbelüftung (0,5- facher Luftwechsel) ausgerüstet. Diese hierfür notwendigen Anlagen wer-den mit effizienter Wärmerückgewinnung (>80 %) ausgerüstet.
Für die Nutzungseinheiten Küche, Mensa, Labor, Hörsäle und Seminarräu-me werden raumlufttechnische Anlagen geplant. Der Lüftungsvolumenstrom wird mittels variabler Volumenstromregelung und Luftqualitätsmessung an die tatsächliche Belastung der Räume angepasst. Der Luftwechsel beträgt dabei ca. 20-30 m³/h Person.
Zur Reduktion der Baumasse und der BGF werden die RLT- Anlagen auf den Dächern der Gebäude angeordnet.

Elektro-/Nachrichtentechnikversorgung
Die Versorgung mit Elektroenergie erfolgt über das Netz des örtlichen Energieversorgers. Die Niederspannungshauptverteilung und die Versorgung der Sicherheitsbeleuchtung werden im UG vorgesehen. Von hier aus werden die jeweiligen Etagenverteiler über Steigeschächte versorgt.
In den Etagen erfolgt die Verkabelung für die Nutzungseinheiten. Die daten- und nachrichtentechnische Verkabelung erfolgt parallel, jedoch ge-trennt von der Starkstromverkabelung.
Die Beleuchtung ist in den Bürobereichen als abgependelte Direkt-/Indirektbeleuchtung oder als Stehleuchten in Abhängigkeit des verfügbaren Tageslichts geplant.



STATISCHES KONZEPT

Das hochbauliche Konzept sieht 11 Einzelgebäude mit einer gleichen Tiefe von 18,25m vor. Es sind neben den ein-geschossigen Foyers, Gebäude von 3, 4 und 5 Vollgeschossen geplant. Pro „ Cluster“ gibt es je eine ca. 200 m² Teilunterkellerung zur Aufnahme der Technikzentralen.
Die einfache Gebäudekonfiguration und die immer wiederkehrende Gebäu-destruktur und Fassaden ermöglichen eine kostengünstige und schnelle Erstellung. Aufwendige Konstruktionen und teure Spannweiten werden vermieden. Jedes Gebäude kann durch zwei Kerne ausgesteift werden. Das Achsraster beträgt 1,15m, das Stützenraster 6,90m. Im Regelfall (Labore und Büros) spannt eine Flachdecke über vier Stützenreihen. Lediglich im Zentralen Hörsaalzentrum und im Audimax werden höhere Spannweiten (max. 17m) durch Rippendecken konstruktive gelöst.



BAUBESCHREIBUNG

Alle Einzelgebäude des neuen Hochschul-Campus werden mit den gleichen Fassaden und Materialien realisiert:

- Fassaden: Pfostenriegelkonstruktion im 1,15m Raster; jedes dritte Element wird zur Reduktion der verglasten Anteile geschlossen ausgeführt; diese Elemente werden mit feststehenden solarthermische Panellen belegt und mit einem Lüftungsflügel zur Sicherung der individuellen Be- und Entlüftung versehen; große, weiße geschlossene Flächen in der Fassade werden mit einfachen hinterlüftete und wärmegedämmten Systemen mit einer Faserzementverkleidung ausgebildet;

- Dächer: Einzelgebäude: Umkehrdach; Foyers: Umkehrdach mit
Oberlichterstreifen im Randbereich;

- Decken:
Labore, Hörsäle, Seminarräume und Flure: Systemdecken;
Büro: Flachdecke mit kombiniertem Deckenheiz- und Kühlsystem aus gelochter
Blech-Paneldecke;

- Fußböden:
Büroräume: Nadelfilz;
Labore: säure- und laugebeständig;
Foyers und Treppenhäuser: Betonwerkstein;
Hörsäle und Seminarräume: Parkett;

- Innenwände:
Leichtbauwände nach akustischen oder brandschutztechnischen Anfor-derungen

PLANUNGSTEAM
Entwurf: Meinhard von Gerkan
Partner: Nikolaus Goetze
Projektleitung: Marc Ziemons
Mitarbeiter Entwurf: Jan Blasko, Mark Timmermann, Jessica Last, Dirk Seyffert
Freiraumplanung: Breimann & Bruun - Garten- und Landschaftsarchitekten

BGF-Daten: 46.000 m²
BRI-Daten: 214.317 m³