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einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren mit 8 teilnehmenden Architekturbüros | 06/2004

Neubau Bürogebäude Rheinstraße

Lageplan

Lageplan

3. Preis

HAYNER SALGERT ARCHITEKTEN

Architektur

scape Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebau

Mit angemessener Distanz reagiert der Baukörper auf die komplexe städtebauliche Situation im Bestand. Er schafft an der Rheinstrasse und im Blockinnern neue Qualitäten. Entlang der Rheinstrasse stellt das Gebäude durch die Blockschließung den historischen Stadtgrundriss wieder her.

Die Anbindung an das Bestandsgebäude am Ostwall 165 erfolgt über den Gebäudeteil der Westdeutschen Zeitung. Die vorhandenen Höhen werden aufgenommen und im weiteren Verlauf an der Rheinstrasse reduziert. Die weit zurückliegenden Staffelge-
schosse vermitteln zwischen dem Bestand an der Rheinstrasse und dem bestehenden Gebäude im Blockinneren.

Die stadträumliche Situation wird durch den Rücksprung des Gebäudes im Erdgeschoss an der Rheinstrasse zusätzlich aufgewertet. Die hierdurch entstehende großzügige Vorzone verknüpft den Neubau mit dem öffentlichen Raum des Stadtzentrums.

Gebäude

Das Gesamtgefüge der verschiedenen Funktionsbereiche wird durch die Block-
schließung, die Halle und den Hof gegliedert. Die klare Gebäudestruktur dient der optimalen Auffindbarkeit der Bereiche, die Erschließung erfolgt über Treppenhauskerne, die den Eingangsbereichen zugeordnet sind. Durch die Anordnung der Baukörper werden im Blockinnern differenzierte Freiräume geschaffen, denen die einzelnen Bereiche zugeordnet sind. Während in den Büroräumen entlang der Rheinstrasse mit Transparenz und Offenheit städtische Lebendigkeit spürbar bleibt, werden die Büros im Blockinnern an begrünten Höfen als introvertierte Ruhezonen angeordnet.

Sparkasse

Die Eingangshalle schafft eine klare Orientierung für Mitarbeiter und Besucher. Die Aufzüge sind in Erschließungskerne integriert, eine offene Treppenanlage verbindet die Geschosse des Neubaus und dient der angemessenen Verknüpfung mit dem Bestands-
gebäude. Im Erdgeschoss wird die Halle als Foyerbereich der Seminarräume und der Kantine genutzt. Sie stellt den Blickbezug zum Innenhof her. Gleichzeitig entsteht eine Kommunikationszone, um den die Seminar- und Büroflächen angeordnet sind.

Westdeutsche Zeitung

Die Transparenz der Fassaden macht bereits im Eingangsbereich die begrünten Innenhöfe spürbar, an den die Geschäftsstelle mit den Großraumbüros angegliedert ist. Die Obergeschosse sind durch die mittige Servicezone mit Erschließung und Neben-
flächen klar gegliedert. Den Abschluss bildet das 5. Obergeschoss mit großzügigen Besprechungsräumen und einem Appartement, das an die Dachterrasse anschließt.

Konstruktion

Die Tragstruktur der Stahlbetonkonstruktion wird von einem Raster mit 6 m x 6 m dominiert. Die Gesamtaussteifung des Baukörpers erfolgt über die Erschließungskerne. Die Tiefgeschossdecke ist aus einachsig gespannten Deckenplatten mit Unterzügen geplant. Hierdurch kann eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Flächen für den Parkraum realisiert werden. Die Deckenstärke wird 20 bis 22 cm betragen.

Energiekonzept

Mit dem Ziel, ein nachhaltiges und damit ressourcenschonendes Konzept zu entwickeln, werden die vorhandenen Qualitäten des Gebäudes genutzt und der Energiebedarf minimiert. Die Speichermassen des Baukörpers werden zur Energieversorgung herangezogen. Auf Abhangdecken in den Bürobereichen wurde daher weitgehend verzichtet.

Die Grundlasten für den Energiebedarf werden durch eine optimierte Wärmedämmung und den Einsatz von Verschattungsmarkisen reduziert. Die Energieverteilung in den Büros erfolgt über die Kombination einer Betonkernaktivierung mit einer Fußboden-
heizung. Die Betonkernaktivierung dient mit der großen Speichermasse zur Abpufferung einer Grundheiz- und Kühllast. Die Fußbodenheizung kann bei Bedarf zugeschaltet werden, sie wird in den Randbereichen der Büros installiert. Die haustechnisch erschlossenen Flächen sind damit frei von störenden Heizkörpern und bleiben flexibel.

Eine Wärmepumpe wird über die Ausnutzung von Erdwärme die erforderliche Grundlast für Heizung und Kühlung übernehmen. Aufgrund der großflächigen Energieverteilung arbeitet die Anlage mit geringen Vorlauftemperaturen im Bereich von ca. 28°-35 ° für die Heizung und ca. 17°- 20° für die Kühlung.
Schnitt Innenhof

Schnitt Innenhof

Modell

Modell

Perspektive Straßenraum

Perspektive Straßenraum

Detail Schnitt-Ansicht

Detail Schnitt-Ansicht

Modell

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