modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2010

AREAL WEST Große Elbstraße

Visualisierung, Perspektive von der Elbe

Visualisierung, Perspektive von der Elbe

Teilnahme / 2. Stufe

Auer Weber

Architektur

Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Leitbild

Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Areals in bester Lage der Stadt Hamburg direkt an der Elbe. Entsprechend der Fortführung gewerblicher Nutzungen wird die Typologie der Hallenbauten am nördlichen Elbufer aufgegriffen und weiter entwickelt. Einfache Bausteine mit klaren Nutzungen bilden durch ihre Höhenentwicklung, die Stellung zueinander und ihre Lage zum Geesthang einen markanten Teil der Perlenkette am Elbufer. Es entsteht ein eigenständiges Quartier mit Bezügen zur Hafen- und Industriearchitektur und einem hohen Maß an Selbstverständlichkeit.


Städtebau

Zur Stärkung des Charakters des Areals werden die Baugebiete nördlich und südlich der Elbstraße mit verwandten Baukörpern überplant. Die Gebietsgrenzen werden geringfügig angepasst, der vorhandene Hang wird in das Bauvorhaben hineinentwickelt, eine Überbauung des Hangs und der Trasse der Hafenbahn im nördlichen Bereich des Grundstücks erfolgt nicht. Gemäß den bestehenden Bebauungshöhen und den vorhandenen Sichtachsen zur Elbe werden die Höhenvorgaben geringfügig modifiziert: während südlich der Rainvilleterrasse die Höhenvorgaben unterschritten werden, wird im westlichen Bereich des Grundstücks (derzeitige Gebäudehöhe ca. 19,50 m) bei Beibehaltung der Typologie der lang gestreckten Hallen ohne Höhenakzente eine dem Bestand entsprechende Bebauung vorgeschlagen, da die dort maßgebenden Aussichtspunkte um ca. 2,50 m höher liegen als die Rainvilleterrasse. Die vorgegebene Anordnung eines Platzes an der Elbe wird aufgenommen und zum Hang hin großzügig fortgesetzt. Die dort entstehende Terrasse wird in eine bequeme Fußwegeverbindung zum Geesthang integriert. Die Baukörper werden gemäß dem Verlauf der Elbstraße versetzt zueinander angeordnet, wodurch die Platzbildung im Quartier gestärkt wird.


Nutzungen

Die Nutzungen werden den Bausteinen eindeutig zugeordnet: im südwestlichen Bereich an der Elbe wird das Vier-Sterne Hotel vorgesehen, ergänzt mit Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss, der zweite Hallenbau an der Elbe nimmt Büronutzungen und Wohnungen auf, im Nordwesten wird ein Boarding House mit Wohnungen vorgesehen, ebenso ist eine Büronutzung möglich. Die Lage der Haupteingänge unterstützt die Belebung der zugeordneten Plätze. im Nordosten entsteht die Tiefkühlhalle mit angegliederter Fischmanufaktur und weiteren gewerblichen Nutzungen. Auf die Errichtung eines oberirdischen Parkhauses wird in Anbetracht der wirtschaftlichen Ausnutzung des Grundstücks verzichtet, die erforderlichen Stellplätze werden im Poldergeschoss sowie in Teilen des Erdgeschosses im nordwestlichen Baustein angeordnet. Der Höhenverlauf der Elbstraße vermittelt zwischen Aufschüttung im Bereich der Columbia Twins und vorgegebener Anschlusshöhe im östlichen Bereich. Die Zusammenfassung der Anlieferbereiche im Norden ermöglicht eine einfache LKW-Andienung der Tiefkühlhalle, ohne dass ein großflächiger Wendekreis auf dem Grundstück ausgewiesen werden muss. Die Platzebene an der Elbe ist mit +6,50 m üNN vorgesehen. Der Hochwasserschutz erfolgt zur Elbe mit kleinteiligen Toren im Bereich der Gastronomie, mit einem Hubtor im Bereich des Platzes, beim Bürogebäude durch die Ausbildung einer massiven Brüstung, an der Elbstraße mit einem Drehtor entsprechend der Vorgabe der Auslobung.


Erscheinungsbild

Die großformatigen Baukörper werden durch die Fassadenausbildung in ihrer Gesamtkubatur gestärkt. Es werden weder Klinkerfassaden noch großflächige Verglasungen vorgesehen, vielmehr bilden industrielle Roste eine perforierte Haut aus Metall, in die sich Einschnitte, Öffnungen und Hochwassertore je nach Anforderung integrieren lassen. Die individuelle Fensterausbildung tritt zur Stärkung der Gesamterscheinung der Baukörper gestalterisch in den Hintergrund. Grüne Zimmer als Öffnungen im Dach und im Grundriss ermöglichen in den großen Volumina Flexibilität, Orientierung und Außenbezüge. Die Dachaufsicht als wichtige Fassade wird analog gestaltet. Einrichtungen zur Energiegewinnung lassen sich problemlos in die vorgegebene Struktur integrieren.


Freiräume

Die einmalige Topografie des Geesthanges wird respektiert, die Platzierung einzelner Baukörper parallel zur Elbe ermöglicht vielfältige Sicht- und Wegebeziehungen. Die großzügige Querung des Gebietes bietet eine einmalige Zuwegung von der Rainvilleterrasse zur Elbe. Treppen- und Platzanlagen werden entsprechend der Topografie angelegt, das Konzept der steinernen Plätze an der Elbpromenade wird beibehalten. Teile der vorhandenen Bepflanzung werden zur Herausbildung der Sichtbeziehungen modifiziert, Neupflanzungen am Hang erfolgen unter Berücksichtigung der gewünschten Ausblicke.

Auer+Weber+Assoziierte
Stuttgart
Lageplan

Lageplan

Schwarzplan

Schwarzplan

Übersichtsplan

Übersichtsplan

Dachaufsicht

Dachaufsicht

Perspektive 1

Perspektive 1

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Perspektive 2

Perspektive 2

Visualisierung, Ansicht vom Hang

Visualisierung, Ansicht vom Hang

Visualisierung, Ansicht von der Elbe

Visualisierung, Ansicht von der Elbe