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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010

Planung eines Neubaus für die neu gegründete Hochschule Hamm-Lippstadt - Standort Lippstadt

Anerkennung

Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

Monath und Menzel

Modellbau

Vogt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Alhäuser + König Ingenieurbüro GmbH

TGA-Fachplanung

Hartwich Bernhardt INGENIEURE GmbH

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Wettbewerb Lippstadt Erläuterungen

Der Standort der neuen Hochschule ist geprägt durch eine sehr heterogene Bebauung und ungeordnete Freiräume. Das unmittelbare
Umfeld bietet kaum öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität, direkte Anknüpfungspunkte bzw. ordnende Strukturen. Vielmehr muss
durch das Projekt selbst ein Ort mit eigener Identität entstehen. Die städtebauliche Zielsetzung unserer Planung besteht daher darin,
einen stark frequentierten öffentlichen Ort zu schaffen, die anliegenden Stadträume aufzuwerten, sie miteinander zu vernetzen und
dabei wichtige übergeordnete stadträumliche Beziehungen zu stärken.

Die Hochschulanlage wird in der Endausbaustufe, alleine durch ihre Größe, ein eigenes Quartier bilden, welches in diversen
Zeitabschnitten und verschiedenen Baustufen entwickelt wird. Die Grundlage zukünftiger Entwicklung ist die klare Zonierung des
Grundstücks in programmatisch unterschiedliche Bereiche: den Hochschulneubau, die Erweiterungsflächen für die Hochschule und
Ausgründungen, die Parkierungsanlagen und den großen, zur Landschaft hin offenen „Campus-Park“.

In dem heterogenen Umfeld verleiht unsere Arbeit der Hochschule eine eigenständige und identitätsstiftende Baukörperstruktur. Die
stark gegliederte Großform reagiert unmittelbar an die anliegenden Freiräume und deren Nutzung. Die vorgeschlagene
Gebäudekonfiguration vermittelt zwischen den vorhandenen topographischen Ebenen sowie den bestehenden bzw. neu geschaffenen
Stadt- und Freiräumen. Es entsteht eine Figur, die sich wie selbstverständlich in die Umgebung einfügt und dabei klar definierte
Außenbereiche mit jeweils unterschiedlicher Nutzung und Charakter schafft. Die vorgeschlagene Baukörperstruktur bietet einerseits
Innenhöfe an, verzahnt sich aber zugleich mit ihrer Umgebung so, dass ganz unterschiedliche Außenräume entstehen. Das
Spannungsverhältnis zwischen einzelnen Raumbereichen, zwischen ineinander übergehenden Innen- und Außenräumen, Stadt- und
Landschaftsräumen, Enge und Weite bestimmt den Charakter des Campus.

Durch die Anordnung und Ausrichtung der Baukörper entstehen klar definierte „Plätze“, die sich in verschiedene Richtungen
orientieren und jeweils eine andere Eingangssituation schaffen. Der Neubau der Hochschule bildet dabei einen Mittelpunkt, der diverse
Wegeverbindungen, Freiräume und topographische Ebenen räumlich und funktional verbindet.

Der „Stadt-Platz“ an der Rixbecker Strasse orientiert sich zur Stadt hin und gibt der Hochschule eine neue klare Adresse. Der „Campus-
Platz“ an der Ostseite des Neubaus bildet den Übergang zwischen den stark frequentierten Parkierungsanlagen und der neuen
Hochschule bzw. ihren Erweiterungen. Die „Campus-Terrasse“ definiert eine großzügige Zugangssituation vom Norden her. Sie bietet
zugleich ruhige Aufenthaltsflächen vor der Mensa, Cafeteria und der zentralen Halle mit dem Blick in den „Campus-Park“ und die
dahinter liegende Landschaft.

Die Höfe der beiden, gegeneinander versetzten, Baukörper bilden introvertierte, in dem heterogenen Umfeld alleine der Hochschule
zugeordnete Freiräume. Sie gestalten den Übergang von dem Stadt- bzw. Campusplatz in die zentrale Halle zwischen den beiden
Baukörpern, welche den räumlichen Mittelpunkt der gesamten Anlage bildet. Hier verbinden sich räumlich alle wichtigen
Wegeverbindungen und Freiräume: Stadt und Landschaft, Plätze und Höfe, topographische Ebenen sowie alle wichtigen Funktions- und
Erschließungsbereiche: Hauptfoyers, Vortrags- und Seminarräume, Mensa, Cafeteria und Bibliothek. Die Halle ist als ein überdachter,
innenliegender Platz konzipiert, welcher den ganzjährlich nutzbaren, zentralen Kommunikationsraum der Hochschule bildet. Dieser
Charakter wird durch eine große Freitreppe unterstützt, welche die beiden Ebenen verbindet und Sitzmöglichkeiten bietet.

Grundrissorganisation

Die wichtigsten gemeinsamen, übergeordneten Außen- und Innenräume: der Stadt- und der Campusplatz, die Terrasse der Mensa, die
Hörsäle, die Mensa, die Cafeteria und die Bibliothek sind miteinander, funktional und räumlich, direkt durch die zentrale
zweigeschossige Halle verbunden. Die beiden Höfe bilden eine räumliche Erweiterung der Halle. Vom westlichen Hof werden die
Verwaltung, das Studien Service Center und die Studentenselbstverwaltung erschlossen. Sie verfügen sowohl über einen direkte
Verbindung zur Halle als auch eigene Eingänge vom Hof her. Es entsteht ein Campus der kurzen Wege und miteinander verknüpfter,
dabei jedoch räumlich eindeutig definierter und hierarchisierter Bereiche. Die Höfe und die zentrale Halle ermöglichen dabei eine klare
Orientierung und Zuordnung einzelner Nutzungseinheiten.

Die gemeinschaftlichen Einrichtungen sind vorwiegend in den unteren beiden Geschossen angeordnet, welche direkte Verbindungen
nach Außen haben.Die drei Fachbereiche sind jeweils um die Höfe organisiert und an die zentralen Foyers angebunden, welche direkt
mit der Halle verbunden sind. Die Fachbereiche werden dabei durch eine Addition miteinander gekoppelter 400 qm-Einheiten gebildet.
Die Tiefe und der Achsmass der Einheiten wurden von uns so gewählt, dass viele unterschiedliche Grundrissanordnungen möglich sind.
Das Spektrum der möglichen Grundrisse reicht von einer konventionellen Zellenanordnung mit einem Mittelflur, über Kombibüro-
Anordnungen, unterschiedlich tiefe Bereiche mit dezentral liegendem Flur, die auch große Unterrichts- und Laborräume ermöglichen,
bis zu einer freien Grundrissorganisation.

Es erscheint uns funktional günstig, die Büros jeweils in den Verbindungstrakten zwischen den Foyers mit den angegliederten
Grundlagenlaboren und Lernwelten und den Forschungslaboren, die höhere Sicherheitsstandards mit einem ggfl. kontrollierten Zugang
haben, anzuordnen. Auch hier wären aber andere Zuordnungen, bis zu einer Mischung von Labor- und Laborräumen in den einzelnen
Trakten, möglich.

Fassaden

Die äußere Gestaltung der Baukörper betont die körperhafte Wirkung der Gebäude. Sie wird durch die Gliederung und Materialität der
Gesamtanlage erreicht. Dabei entstehen in den Blicken aus verschiedener Richtungen immer andere Baukörperkonfigurationen. Die
horizontale Zonierung der Baukörper entspricht der Zuordnung der Nutzungen und dem Programm der Hochschule: die spezifischen
Räume gemeinsamer Nutzungen in den unteren beiden Geschossen mit einer direkten Verbindung zum Freiraum, die flexibel
aufteilbaren Flächen der Büro- und Laborbereiche in den Obergeschossen.

Die Erdgeschossbereiche bilden eine durchlaufende Sockelzone, welche sich im Süden mit dem Gelände verschränkt. Die
Fassadenöffnungen des Sockels reagieren auf die einzelnen Nutzungen und Räume im Innen- und Außenbereich. Die Unterschiedlichkeit
der Nutzungen im Sockelbereich erzeugt dabei ein lebhaftes Spiel geschlossener und offener Flächen unterschiedlicher Größen und
Formate. Die Fassaden der Obergeschosse zeichnen sich ab durch ein lebhaftes Spiel unterschiedlich breiter Fenster und Paneele. Die
Gebäude haben eine zusammenhängende Farbigkeit und Materialität. Die Fassaden bestehen aus vorgehängten Fertigteilen aus hellem
Architekturbeton. Die umlaufenden Fensteröffnungen der Obergeschosse unterstützen die Einheitlichkeit und die figurale Wirkung der
Anlage. Die Fensterteilungen sind konsequent auf dem Ausbaumodul – Raster aufgebaut und erlauben freie Aufteilung der Räume im
Inneren. Alle Fenster und Glasflächen verfügen über aussenliegenden Sonnenschutz.

Erweiterungsoptionen

Die vorgeschlagene Gebäudekonfiguration und ihre Lage im Grundstück ermöglichen verschiedene Erweiterungsoptionen. Die
Erweiterungen der Hochschule können an das Hauptgebäude direkt angebunden werden, oder aber unabhängig davon platziert werden.
Sie können zugleich funktional und erschließungstechnisch mit weiteren

Erweiterungsflächen verbunden werden. Diese Flexibilität
erscheint angesichts der Unklarheit über den Umfang, die Art und das Programm zukünftiger Erweiterungen als unbedingt notwendig.
Die Erweiterungsfläche für die Ausgründungen kann in unterschiedlich große Baufelder aufgeteilt werden, die von einer zentralen
Straße erschlossen werden. Die Erschließung aller Erweiterungs- und Parkierungsflächen ist rasterförmig organisiert und ermöglicht
stufenweise Erweiterungen und modularen Ausbau.

Tragkonstruktion

Das Gebäude soll als Stahlbetonskelett-Konstruktion errichtet werden. Die Deckenkonstruktionen werden als zweiachsig spannende,
punktgestützte Flachdecken, mit einer glatten Deckenuntersicht ausgeführt. In Fassadenebene ist die Brüstung mit den bündigen,
wandartigen Stützen als lastabtragendes Element vorgesehen. Im Gebäudeinneren soll durch ein großzügiges Stützenraster eine große
Flexibilität der Grundrissgestaltung gewährleistet werden. Die technischen Gebäudeinstallationen können durch die Wahl von
unterzugsfreien Flachdecken ungehindert eingebaut werden. Der vertikale Lastabtrag erfolgt über Stützen und Wände.

Ausgesteift wird das Gebäude durch die Stahlbetonkerne der Aufzugs- und Treppenhausschächte, die bis auf die Fundamente
durchlaufen. Die Horizontallasten werden über die Deckenscheiben auf die aussteifenden Bauteile verteilt.

Die zweigeschossige Halle, als Verbindungsbau, erhält eine sehr transparente Konstruktion. Die in der Halle befindlichen Lufträume,
Freitreppe und Eingangsbereiche sollen mit großen Spannweiten stützenfreien gehalten werden. Hier schlagen wir eine
Skelettkonstruktion aus Stahlbeton in ortbetonbauweise vor.

Gegründet wird das Gebäude auf Einzelfundamenten im Bereich der Innenstützen, auf Streifenfundamenten im Bereich der Fassaden-
Stützen. Da das Gebäude in weiten Teilen nicht unterkellert ist, sind Verbauarbeiten in den Bereichen der Einzel- und
Streifenfundamente nicht erforderlich. Alle notwendigen Ausschachtungen können durch Böschungen und Bermen gesichert werden.

Die Konstruktion des Gebäudes ist gekennzeichnet durch eine nachhaltige und sehr wirtschaftliche Bauweise, durch einfache statische
Systeme, durch direkte Lastwege ohne Abfangungsmaßnahmen und durch hohe Ausnutzungsgrade der gezielt ausgewählten
Materialien. Das Gebäude ist durchweg durch gebräuchliche Bauverfahren, die dem Stand der Technik und den aktuellen technischen
Normen entsprechen, herstellbar und gewährleistet eine große Flexibilität für Ausbaukonstruktionen und Haustechnikführung. Das
Tragwerk ist so konzipiert, dass bei fachgerechter Umsetzung ein dauerhaftes Bauwerk entsteht, das auch an spätere
Nutzungsänderungen angepasst werden kann.

Alle zur Verwendung geplanten Materialien sind umweltverträglich, langlebig und größtenteils aus einheimischen, mineralischen
Ausgangsstoffen herstellbar. Die Herstellung erfolgt ohne Zusatz von schädlichen Mitteln und mit geringem Energieverbrauch.

Vorbeugender Brandschutz

Das Universitätsgebäude wird als Sonderbau eingestuft, die Beurteilung erfolgt nach BauO NRW und der Sonderbauverordnung NRW
Teil 1.

Die Institutsgebäude werden von der Feuerwehr über Zufahrten und die Umfahrt mit Bewegungsflächen an den einzelnen
Fachbereichen erreicht. Von dort führen Zugänge ins Innere und in die Innenhöfe. Aufstellflächen für Fahrzeuge der Feuerwehr sind
generell nicht erforderlich, da für die Aufenthaltsräume jeweils zwei bauliche Rettungswege vorhanden sind.

Das dreigeschossige Gebäude wird durch innere Brandwände in Brandabschnitte geteilt. Im Gebäude selbst bilden einzelne Institute
jeweils Unterabschnitte (Nutzungseinheiten mit qualifizierten Trennwänden) mit einer Brutto-Grundfläche in der Größe von ca.
400 m². Diese Einheiten können ohne notwendige Flure gebaut werden und ermöglichen eine flexible Nutzung für Forschung und Lehre.

Die Rettungsweglängen von einem Aufenthaltsraum bis zum Eingang in einen notwendigen Treppenraum bzw. bis zum Ausgang ins
Freie betragen maximal 35 m. Die Treppenlaufbreiten werden nach den Maßgaben für Versammlungsstätten ermittelt, sie betragen
jeweils mindestens 1,20 m im Lichten (Modulschritte 60 cm) und sind für die Benutzerströme ausreichend vorhanden. Notwendige Flure
(F30) sind durch Rauchschutztüren in Rauchabschnitte, Länge jeweils unter 30 m, unterteilt. Über die große Halle mit der
Verbindungstreppe werden keine Rettungswege der anliegenden Räume geführt. Diese führen entweder direkt ins Freie oder in
benachbarte notwendige Treppenhäuser.

Die große Halle mit der Verbindungstreppe wird als notwendiger Flur bewertet, über den der erste Rettungsweg der anliegenden Räume
führt. Die Halle erhält Rauchabzüge an oberster Stelle. Die tragenden Bauteile, die Geschossdecken und die Trennwände werden in allen
Geschossen in der Feuerwiderstandsklasse F90-AB, das Dach als harte Bedachung gebaut. Die Außenwände bestehen aus
nichtbrennbaren (A) Baustoffen, die Wärmedämmung aus schwerentflammbaren (B1) Baustoffen.

Die haustechnischen Installationen werden auf Grundlage der Leitungsanlagenrichtlinie NRW bzw. der Lüftungsanlagenrichtlinie NRW
ausgeführt. Die Werkhallen und Lagerflächen > 200 m² erhalten Rauchabzüge in der Größe von 2% der jeweiligen Nettogrundfläche.
Das Gebäude wird mit einer flächendeckenden Brandmeldeanlage, Feuerlöschern, Sicherheitsbeleuchtung, Sicherheitsstromversorgung
ausgerüstet.

Technischen Gebäudeausrüstung, Funktions- und Anlagenbeschreibung

Das Konzept der technischen Gebäudeausrüstung zielt darauf ab, möglichst wenig Luft durch das Gebäude zu transportieren, da Luft
einen wesentlich schlechteren Wärmeträger als Wasser darstellt. Ziel ist es, die Lüftungsanlagen auf das zwingend Notwendige zu
reduzieren um Herstellungs- Verbrauchs- und Wartungskosten zu minimieren.

Die Bürobereiche erhalten keine mechanische Be- und Entlüftung sondern werden über öffenbare Fenster natürlich be- und entlüftet.
Seminarräume, Hörsäle, Mensa, Küche und Laborbereiche erhalten Teilklimaanlagen, um die Räumlichkeiten im Sommer nicht mit der
warmen Außenluft zusätzlich zu den inneren Wärmelasten aufzuheizen. Die gewählte Anlagenkonzeption sieht vor, die Laborbereiche
gemäß den Laborrichtlinien zu be- und entlüften. Den übrigen Bereichen wird lediglich die hygienisch notwendige Außenluftmenge
zugeführt. Alle Teilklima- und Lüftungsanlagen werden mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung und automatischen,
bedarfsabhängigen Drehzahlregelungen ausgerüstet.

Die technische Anlagenkonzeption muss alle zur Verfügung stehenden Ressourcen hocheffizient einsetzen. Hierzu wird auch die im
Uferfiltrat der Lippe und die im Regenwasser zur Verfügung stehende Wärmeenergie genutzt um die von den Teilklimaanlagen
benötigte Außenluftmenge im Winter und im Sommer vorkonditioniert zur Verfügung stellen zu können. Dieses Wasser steht
ganzjährig zur Verfügung. Einer Erwärmung im Sommer oder Abkühlung im Winter stehen keine allgemeinen Vorschriften entgegen.
Dieses Wasser wird weiterhin zur Toiletten- und Urinalspülung verwendet, um den Wasserbedarf und damit die Betriebskosten
dauerhaft zu senken. Für die Toiletten- und Urinalspülung ist keine Trinkwasserqualität erforderlich.

Zur weiteren Senkung der Betriebskosten für Heizung und Nachtauskühlung schlagen wir vor, alle Betondecken über ein beim
betonieren eingelegtes Rohrsystem zur Grundheizung im Winter und Nachtauskühlung im Sommer auszustatten. Die Kühlung der
Betondecken in der Nacht über das hierin eingelegte Rohrsystem (und somit der Räume) im Sommer wird nicht durch Kältemaschinen
erreicht, sondern durch Nutzung des Lippe- und des gespeicherten Regenwassers. Im Winter wird das Rohrsystem mit Heizungswasser
durchströmt und dient somit der Grundlastabdeckung.

Der zur Ausführung gelangende Sonnenschutz wird im oberen Bereich zur Tageslichtlenkung verwendet. Je nach Raumnutzung muss
dieser Teil ebenfalls verstellbar sein, um ein Abdunkeln der Räume bei Videovorträgen zu ermöglichen. Durch diese Konzeption
entstehen geringe Investitionskosten und gleichzeitig geringe Stromkosten zur Ausleuchtung der Räume.

Zur Reduzierung des Stromverbrauchs werden alle Leuchten mit integrierter tageslichtabhängiger Helligkeitsregelung und
Präsenzmelder ausgerüstet. Bei betreten der Räume schaltet sich die Beleuchtung automatisch auf die eingestellte Beleuchtungsstärke
ein. Der Präsenzmelder wird gleichzeitig zum Abschalten der geforderten Außenluftmengenzuführung genutzt.

Im Laufe der weiteren Planungsschritte soll mit der Fa. HELLA verhandelt werden, um die im Verlauf der Produktionsprozesse
entstehende Abwärme über eine gasmotorbetriebene Wärmepumpe zurück zu gewinnen und dem Neubau der Hochschule zur
Vortemperierung der Außenluft zu zuführen und die Betonkerntemperierung zu speisen. Diese Lösung ist höchst effizient, da bereits
niedrige Vorlauftemperaturen der Nutzung zugeführt werden können. Es entsteht eine s. g. win-win-Situation, da die Kühlung der
Produktionsmaschinen der Fa. HELLA kostengünstig erfolgen kann und günstige, regenerative Wärmeenergie für die Hochschule zur
Verfügung gestellt werden kann.
Innenperspektive

Innenperspektive

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Ansichten

Ansichten

Fassade

Fassade